30.05.2014 12:53:31

KORREKTUR: MÄRKTE ASIEN/Konjunkturdaten bremsen Nikkei und Kospi aus

   In den um 7.08 und um 11.13 Uhr gesendeten Berichten über die asiatischen Aktienmärkte muss es zum Eisenerzpreis jeweils korrekt lauten:

   .... 20-Monatstief (NICHT: 20-Jahrestief)

   Nachfolgend eine korrigierte Fassung des Berichts von 11.13 Uhr:

   MÄRKTE ASIEN/Konjunkturdaten bremsen Nikkei und Kospi aus

   Die ostasiatischen Aktienmärkte haben sich mit Kursverlusten aus dem Mai verabschiedet. Am stärksten verlor der Kospi in Seoul. Er büßte nach einem enttäuschend ausgefallenen Anstieg der Industrieproduktion im April 0,9 Prozent ein und fiel zudem unter die psychologisch wichtige 2.000er Marke. In Tokio verlor der Nikkei-Index nach sechs positiven Handelstagen und einer Flut frischer Konjunkturdaten 0,3 Prozent auf 14.632 Punkte. Damit schaffte der Index aber dennoch erstmals in diesem Jahr einen Monat mit einem Plus abzuschließen. Um 2,3 Prozent ging es für den Nikkei-Index im Mai nach oben.

   Auf die Stimmung drückte am Freitag, dass die Japaner im April 4,6 Prozent weniger für den Konsum ausgegeben haben. Ein Rückgang an sich war zwar erwartet worden wegen der am 1. April erfolgten Mehrwertsteuererhöhung, allerdings hatten Experten mit einem kleineren Minus gerechnet. Gleichzeitig sank die Industrieproduktion im April ebenfalls stärker als erwartet, während der Anstieg der Kernverbraucherpreise etwas höher ausfiel als prognostiziert.

   Die Zahlen hätten vereinzelt für Spekulationen gesorgt, dass der Preisauftrieb in Japan weiter führen könnte als bis zu der von der Notenbank des Landes angestrebten Quote von 2,0 Prozent, hieß es. Zumal auch, weil im Großraum Tokio die Preise im Mai um 3,1 Prozent gestiegen sind. Das dämpfte vor allem am Devisenmarkt etwas die Hoffnungen auf eine weitere Lockerung der bereits extrem expansiven Geldpolitik der Bank of Japan und stützte den Yen. Der Dollar ging zuletzt mit 101,61 Yen um, verglichen mit 101,80 Yen am späten Donnerstag.

   "Die Spitze der Produktion hatten wir im Januar, seitdem ist sie deutlich nach unten gegangen. Da ein weiterer Rückgang der Konsumausgaben wegen der Erhöhung der Mehrwertsteuer wahrscheinlich ist, rechne ich mit einer weiter schrumpfenden Produktion. Bislang hatten die Ökonomen ja darauf gehofft, dass die Exporte sich erholen würden und ein Gegengewicht bilden. Danach sieht es aber nicht aus", kommentiert Volkswirt Takeshi Minami vom Norinchukin Research Institute die Zahlen.

   Bei den Einzelaktien gewannen Softbank gegen den Trend 1,5 Prozent. Getrieben wurde der Kurs von einem Kreise-Bericht, wonach die Deutsche Telekom ihre vorläufige Zustimmung zum Kauf der Tochter T-Mobile durch die US-Softbank-Tochter Sprint gegeben haben soll. Toshiba stiegen um 1 Prozent, nachdem die Ratingagentur Standard & Poor's den negativen Ausblick für die Bonität des Unternehmens zurückgenommen hatte. Im Sog des Kursgewinns von Apple in den USA legten derweil auch die Kurse einiger Zulieferer zu wie Japan Display, Sharp, Nidec und Murata Manufacturing.

   Positive Impulse für Japan Display, Hikari Tsushin und Nagoya Railroad gingen zudem von "Last-Minute-Käufen" aus, nachdem alle drei Werte in wichtige MSCI-Indizes aufgenommen worden waren. Fonds, die diese Indizes nachbilden, müssen die entsprechenden Aktien dann kaufen.

   An den chinesischen Börsen tat sich wenig. Zum einen hielten sich die Anleger zurück, weil am Wochenende der offizielle Einkaufsmanagerindex und damit das mutmaßlich wichtigste Konjunktursignal veröffentlicht wird, zum anderen standen die Börsianer in Schanghai und Hongkong vor einem verlängerten Wochenende wegen des Drachenbootfestes am Montag. An der Börse in Sydney war es laut Marktteilnehmern der erneut auf ein 20-Monatstief gesunkene Eisenerzpreis, der auf dem Index lastete. Schwergewichte wie BHP Billiton und Rio Tinto verloren überdurchschnittlich. Fortescue Metals, Mount Gibson Iron und Atlas Iron gaben noch stärker nach.

   Andrew Forrest, Chairman von Fortescue Metals, hatte auf einer Veranstaltung von The Australian und The Wall Street Journal betont, sein Unternehmen könne mit einer Preisprognose von 110 Dollar je Tonne gut leben. Aktuell kostet die Tonne Eisenerz weniger als 100 Dollar.

   Um fast 18 Prozent brach der Kurs des nach Seltenen Erden schürfenden Unternehmens Lynas ein. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, neue Aktien nur zu einem deutlichen Abschlag an den Markt gebracht zu haben.

=== INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MESZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.492,50 -0,49% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 14.632,38 -0,34% 08:00 Kospi (Seoul) 1.994,96 -0,86% 08:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 2.037,89 -0,13% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 23.049,02 +0,17% 10:00 Straits-Times (Singapur) 3.298,32 -0,07% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.873,38 -0,17% 11:00

DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Do, 10.54 Uhr EUR/USD 1,3604 +0,0% 1,3603 1,3614 EUR/JPY 138,41 +0,0% 138,37 138,20 USD/JPY 101,65 -0,1% 101,73 101,52 USD/KRW 1020,15 -0,1% 1020,90 1020,9 USD/CNY 6,2479 +0,2% 6,2380 6,2380 AUD/USD 0,9316 +0,1% 0,9306 0,9303 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/gos/cbr/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   May 30, 2014 06:21 ET (10:21 GMT)

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Aktien in diesem Artikel

Bank of Japan 26 800,00 2,88% Bank of Japan
BHP Billiton Ltd. 23,68 -0,40% BHP Billiton Ltd.
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) 28,40 -0,70% Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS)
Fortescue Metals Group LtdShs 11,00 -0,07% Fortescue Metals Group LtdShs
Hikari Tsughin Inc. 210,00 0,00% Hikari Tsughin Inc.
Murata Manufacturing Co. Ltd. 14,84 -0,40% Murata Manufacturing Co. Ltd.
Nagoya Railroad Co Ltd 10,20 0,00% Nagoya Railroad Co Ltd

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