23.11.2018 12:27:00
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Kohlekommission dementiert konkreten Abschaltplan für RWE-Kraftwerke
BERLIN (Dow Jones)--Die Kohlekommission hat einen Bericht dementiert, wonach mit der Abschaltung von Kohlekraftwerken zum Klimaschutz in Westdeutschland angefangen werden soll. "Diese Meldung ist Quatsch", sagte Stefan Kapferer, Mitglied der Kommission und Chef des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft.
Der Spiegel meldet, dass die Fachleute vorschlagen, Kraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 5 Gigawatt stillzulegen, was rund 10 Kraftwerksblöcken entspricht. Darunter seien sechs Braunkohleblöcke aus dem Rheinischen Revier, die dem Stromkonzern RWE gehören. Betroffen wäre im Westen Deutschlands mit hoher Sicherheit auch der Energieversorger Uniper. Der Hambacher Forst, um den Umweltaktivisten und RWE hart gerungen hatten, wird laut Spiegel stehen bleiben.
Das Gros der Kohlekraftwerke soll dem Bericht zufolge zwischen 2022 und 2030 geschlossen werden, insgesamt würden damit Stromkapazitäten von 37 Gigawatt vom Netz genommen. Die ostdeutschen Reviere in der Lausitz und im Leipziger Raum dürften erst in der darauffolgenden Phase an der Reihe sein, die nach 2030 beginnt. Die Wirtschaft in beiden Revieren ist schwächer als im Rheinland. Die letzten Kohlekraftwerke sollen hierzulande dann 2038 abgeschaltet werden.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/chg/bam
(END) Dow Jones Newswires
November 23, 2018 06:08 ET (11:08 GMT)
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