21.03.2013 12:56:36

Koalition legt Eckpunkte bei Managergehältern vor

    BERLIN (dpa-AFX) - Union und FDP haben Eckpunkte für mehr Rechte der Aktionäre bei der Kontrolle von Managergehältern erarbeitet. Künftig soll die Hauptversammlung jährlich verbindlich über die Vorstandsgehälter entscheiden, geht aus einer Vorlage für die Spitzenrunde im Kanzleramt hervor, die der "Rheinischen Post" und der Nachrichtenagentur dpa am Donnerstag vorlag. Die Pläne sollen in die bereits laufende Neufassung des Aktienrechts eingefügt werden.

    Geplant ist, dass die Aktionäre über die Gesamtbezüge der Vorstandsmitglieder abstimmen. Dazu sollen Gehalt, Gewinnbeteiligung, Aufwandsentschädigung, Versicherungsentgelte, Provision, anreizorientierte Vergütungszusagen und alle Nebenleistungen gehören.

    Auch soll die Hauptversammlung "betragsmäßige Höchstgrenzen" festlegen, wie viel Vorstände verdienen. Diese Höchstgrenzen könnten aber für jedes Vorstandsmitglied individuell ausfallen oder aber für alle Vorstände gleich hoch sein. In Einzelfällen sollen Ausnahmen, etwa bei unerwarteter Geschäftsentwicklung, möglich sein.

    Zudem hätten die Gesamtbezüge "in einem angemessenen Verhältnis zu den Aufgaben und Leistungen des Vorstands sowie zur Lage der Gesellschaft zu stehen und die übliche Vergütung nicht ohne besondere Gründe zu übersteigen". Die Koalition hatte sich nach der erfolgreichen Volksabstimmung in der Schweiz gegen Gehaltsexzesse in Konzernen zum Handeln entschlossen./tb/du/DP/bgf

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