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07.04.2013 12:05:00

Kaske skeptisch zu Banken-Insolvenzen, aber auch zu Banken-Staatsgeld

Die Pläne für ein eigenes Banken-Insolvenzrecht betrachtet Arbeiterkammer-Präsident Rudolf Kaske mit Skepsis. "Insolvenzen von Banken sind ein heikles Thema", es könne dadurch auch ein Dominoeffekt in der Wirtschaft ausgelöst werden, warnte Kaske am Sonntag in der Fernseh-"Pressestunde". Natürlich könne man über die Insolvenz einer Bank nachdenken, "aber dort liegen ja auch die Einlagen kleiner Sparer", und manche davon hätten etwas mehr als die über die Einlagensicherung abgedeckten 100.000 Euro, gab er zu bedenken.

Ob noch mehr staatliches Hilfsgeld in Problembanken wie ÖVAG oder Hypo Alpe Adria hineinfließen sollte, "muss man sich sehr genau anschauen" - nämlich "von Fall zu Fall" und auch, ob es einen Restrukturierungsplan gebe, meinte der AK-Präsident: "Da ist sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt."

Kaske verwies dazu auf den Anstieg der Budgetdefizitquote durch die Bankenhilfe. 2012 hat der Abgang aus dem Bankenpaket wie berichtet 2,6 Mrd. Euro oder 0,9 Prozent des BIP betragen. Ohne Bankenpaket wäre das gesamtstaatliche Defizit deutlich besser ausgefallen und nur bei 1,6 Prozent des Bruttoinlandproduktes gelegen.

(Schluss) sp/ham

WEB http://www.arbeiterkammer.at

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