05.10.2015 13:30:41
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K+S verteidigt Abwehrhaltung nach Potash-Rückzug
KASSEL (dpa-AFX) - Der Salz- und Düngemittelkonzern K+S hat seine Abwehrhaltung im gescheiterten Übernahmepoker durch den kanadischen Konkurrenten Potash verteidigt. "Wir sind überzeugt davon, dass wir unser Unternehmen mit der konsequenten Umsetzung unserer Zwei-Säulen-Strategie langfristig erfolgreich weiterentwickeln können", sagte Konzernchef Norbert Steiner am Montag laut einer Mitteilung. K+S sei stark bei Kali und bei Salz und verfüge über positive Perspektiven als eigenständiges Unternehmen.
In der Nacht hatte Potash seinen milliardenschweren Übernahmeversuch der Kasseler abrupt gestoppt und dies mit dem eingetrübten Marktumfeld und dem Dauerwiderstand von K+S begründet. Der geplatzte Deal hatte die K+S-Aktien zu Wochenbeginn auf eine steile Talfahrt geschickt. K+S-Aktien büßten am Montag gut ein Fünftel ihres Wertes ein und lagen mit 24,29 Euro deutlich unter der zurückgezogenen Potash-Offerte von 41 Euro.
MITTELFRISTIG GUTE WACHSTUMSPERSPEKTIVEN
K+S habe den unaufgeforderten Vorschlag von Potash abgelehnt, da der angebotene Preis nicht annähernd dem fundamentalen Wert des Unternehmens entsprach und nicht im besten Interesse des Unternehmens war, bekräftigte Steiner die ablehnende Haltung. Darüber hinaus seien die Arbeitsplatz- und Standortzusagen von Potash mit so weitreichenden Einschränkungen versehen gewesen, dass die Rohstoffproduktion in Deutschland nicht gesichert gewesen wäre.
Mittelfristig rechnen die Kasseler laut Steiner insbesondere mit der Inbetriebnahme einer neuen Kali-Mine in Kanada im Sommer 2016 und der Umsetzung der langfristigen Salz-Wachstums-Strategie in beiden Geschäftsbereichen. Trotz der aktuellen Schwäche der Kalimärkte sei für das laufende Jahr unverändert eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung zu erwarten, ergänzte er.
POTASH GIBT ÜBERNAHME AUF
Mit der Absage zog Potash einen Schlussstrich unter den Übernahmeversuch, der zuletzt zunehmend unwahrscheinlich geworden war. Denn obwohl der Konzern sein Interesse wiederholt bekundet hatte, zu einem offiziellen Angebot kam es nicht. Die Kanadier hatten lediglich Interesse signalisiert und ein Gebot über 41 Euro je Aktie in Aussicht gestellt./jha/das
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