10.03.2009 15:48:00
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Jung will vorerst keine Aufstockung deutscher Afghanistan-Truppen
FAISABAD (Dow Jones)--Verteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) sieht keine Notwendigkeit für eine weitere Aufstockung der deutschen Bundeswehrpräsenz in Afghanistan. Das deutsche Engagement werde bereits angesichts der bevorstehenden Präsidentschaftswahlen am Hindukusch und im Bereich der ISAF-Eingreiftruppe Quick Reaction Force (QRF) um 600 Kräfte erhöht, sagte Jung laut ddp am Dienstag im nordafghanischen Faisabad.
Auch bei der zivilen Sicherheit verstärke Deutschland sein Engagement. Dies sei ein Beitrag, der sich sehen lassen könne. Jung reagierte damit auf einen Aufruf von US-Vizepräsident Joe Biden nach weiteren Anstrengungen der Verbündeten.
In der von US-Präsident Barack Obama angestoßenen Debatte um eine Annäherung an sogenannte gemäßigte Taliban bekräftigte der Verteidigungsminister seine Forderung nach einem Gewaltverzicht der Islamisten. Eingebunden werden könnten nur jene, die sich von Gewalt distanzierten. Er rief die Taliban auf, der Gewalt abzuschwören und sich in Afghanistan für eine friedliche Entwicklung zu engagieren.
Jung besucht noch bis Mittwoch die deutschen Truppen in Afghanistan. Stationen seiner Reise waren bislang Mazar-i-Sharif und Faisabad.
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