Ermittlungen abkürzen 24.09.2013 23:50:34

JPMorgan bietet drei Milliarden für Lösung ihrer Probleme

Nach Informationen des "Wall Street Journal" bietet die New Yorker Großbank rund drei Milliarden Dollar (2,2 Miliarden Euro) in Vergleichsverhandlungen mit dem Justizministerium. Das Ministerium verlange aber Milliarden mehr, schrieb die Zeitung am Dienstag auf ihrer Internetseite unter Berufung auf eine eingeweihte Person.

    Die Bank, die einst als Vorzeigeinstitut galt, kämpft derzeit an vielen Fronten. Unter anderem steht der Vorwurf von Betrügereien bei Hypothekenpapieren sowie beim Referenzzinssatz Libor im Raum. Wegen einer mutmaßlichen Manipulation des US-Strommarkts zahlte JPMorgan unlängst 410 Millionen Dollar und wegen des Spekulationsdesasters um einen Londoner Derivatehändler mit Spitznamen "Wal von London" 920 Millionen Dollar.

UMFANG UNKLAR

    Dem Bericht der Zeitung zufolge ist aber unklar, welche Streitfälle genau Gegenstand der Vergleichsverhandlungen zwischen der Bank und dem Justizministerium sind. Entsprechend ist auch unsicher, ob eine wie auch immer geartete Milliardenzahlung alle Probleme von JPMorgan Chase aus der Welt räumen würde. Jüngst hatte das Wall-Street-Haus seine Rücklagen für Rechtsstreitigkeiten um gut 1,5 Milliarden US-Dollar aufgestockt.

/das/DP/he

NEW YORK (dpa-AFX)

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