19.02.2022 12:45:38
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Johnson: Westen muss Einheit zeigen, um Blutvergießen zu vermeiden
LONDON (dpa-AFX) - Der britische Premierminister Boris Johnson hat die westlichen Verbündeten im Ukraine-Konflikt eindringlich dazu aufgerufen, sich gegenüber Russland als geeinte Front zu präsentieren. "Es besteht immer noch die Möglichkeit, unnötiges Blutvergießen zu vermeiden", sagte Johnson am Freitag vor seiner Reise zur Sicherheitskonferenz in München. "Aber das wird eine überwältigende Demonstration westlicher Solidarität erfordern, die alles übertrifft, was wir in der jüngeren Geschichte gesehen haben."
Der konservative Politiker, der sein Land als einer der führenden Köpfe der Brexit-Kampagne aus der EU geführt hat, distanziert sich üblicherweise gerne von "Europa". Nur die "Special Relationship" (deutsch: besondere Beziehung) zu den USA betont seine Regierung gern. Im Angesicht eines drohenden Krieges betonte Johnson nun jedoch: "Die Verbündeten müssen mit einer Stimme sprechen, um Präsident Putin den hohen Preis klarzumachen, den er für einen russischen Einmarsch in die Ukraine zahlen müsste." Diese Botschaft bringe er mit nach München, wo er mit mehreren Kollegen sprechen und die diplomatischen Bemühungen erneut verstärken wolle.
Am zweiten Tag der Münchner Sicherheitskonferenz werden an diesem Samstag neben Johnson auch Reden von Bundeskanzler Olaf Scholz und US-Vizepräsidentin Kamala Harris erwartet./swe/DP/zb
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