Italiens Regierung senkt Wachstumsprognose

   Von Christopher Emsden

   ROM--Die italienische Regierung rechnet im laufenden Jahr nur noch mit einem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) um 0,8 Prozent. Regierungschef Matteo Renzi stellte am Dienstag einen auf mehrere Jahre angelegten Plan für sein Land vor, der langfristig die Wirtschaft der drittgrößten Volkswirtschaft der Eurozone stärken soll, kurzfristig aber dämpfen wird. Die Vorgängerregierung war von einem Anstieg des BIP um 1 Prozent ausgegangen.

   Die neue Prognose liegt immer noch höher als die des Internationalen Währungsfonds, der Italien in diesem Jahr nur ein Plus von 0,6 Prozent zutraut.

   Trotz des geringeren Wachstums geht Renzi weiterhin davon aus, die Grenze für das Haushaltsdefizit von drei Prozent dieses Jahr einzuhalten. Der Premierminister sagte, seine Regierung liege im Plan für ein Defizit von 2,6 Prozent im Vergleich zum BIP. Steuererleichterungen sollen durch Ausgabenkürzungen aufgefangen werden. Diese Pläne müssen aber noch vom Parlament gebilligt werden, wo Renzi nur auf eine hauchdünne Mehrheit der Stimmen vertrauen kann.

   DJG/DJN/jhe/raz

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   April 08, 2014 15:51 ET (19:51 GMT)

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