26.04.2024 11:43:00

Industrie schwächelt weiter - Stimmung hellt sich nur langsam auf

Österreichs Industrie schwächelt weiter. Auch wenn der UniCredit Bank Austria EinkaufsManagerIndex im April auf 43,5 Punkte und damit auf den höchsten Wert seit einem Jahr stieg, unterschritt er zum 21. Mal die Marke von 50 Punkten, ab der Wachstum signalisiert wird. "Nach dem Rückschlag im Vormonat setzte sich damit der moderate Aufwärtstrend der vergangenen Monate wieder fort", erklärte UniCredit Bank Austria Chefökonom Stefan Bruckbauer laut Aussendung.

Die aktuelle Stimmungsaufhellung in der heimischen Industrie sei zwar verhalten ausgefallen, heißt es in der Mitteilung. Allerdings hätten sich erstmals seit drei Jahren alle Komponenten des Indikators gleichzeitig verbessert. "Trotz nur wenigen positiven Signalen rechnen die österreichischen Hersteller weiterhin mit einem Wachstum der Produktion im kommenden Jahr in der Hoffnung auf eine durch Zinssenkungen angetriebene Erholung der Nachfrage", so Bruckbauer.

Gebremst werde die heimische Industrie von der schwächelnden internationalen Industriekonjunktur. Bruckbauer verwies dabei auf die negative Entwicklung in den USA und dem Euroraum. Leicht optimistisch stimmt den Experten Deutschland, wo es zuletzt zu einer leichten Indexverbesserung auf 42,2 Punkte kam.

Schlechte Nachrichten gibt es vom Jobmarkt: Zwar ließ das Tempo des Beschäftigenabbaus im April etwas nach, doch die Arbeitslosenquote in dem Sektor erreichte mit 3,7 Prozent saisonbereinigt den höchsten Wert seit zweieinhalb Jahren. "Wir erwarten im Jahresdurchschnitt 2024 einen Anstieg der Arbeitslosenquote auf 3,7 Prozent nach nur 3,2 Prozent im Vorjahr", sagte UniCredit Bank Austria Ökonom Walter Pudschedl laut Mitteilung. Mit einer Trendwende könne rund um den Jahreswechsel 2024/25 gerechnet werden.

hel/cgh

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