Implenia AG
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Implenia und WindWorks Jelsa unterzeichnen Vereinbarung zum Aufbau einer Produktionsanlage für Europas wachsende Offshore-Windindustrie
15.08.2023 / 07:00 CET/CEST
Implenia und NorSea werden zu gleichen Teilen Minderheitsaktionäre von WindWorks Jelsa in Norwegen | Begrenzte finanzielle Investition von Implenia | Infrastruktur für erneuerbare Energien bietet enormes Potenzial in ganz Europa
Glattpark (Opfikon), 15. August 2023 Implenia und WindWorks Jelsa haben gestern eine Investitions- sowie eine Aktionärsvereinbarung unterzeichnet, um an der norwegischen Westküste eine hochmoderne Anlage für die Produktion und Montage grosser Beton- oder Stahlkonstruktionen für schwimmende Offshore-Windkraftanlagen zu entwickeln. Implenia und NorSea werden zu gleichen Teilen (jeweils ca. 41%) Minderheitsaktionäre von WindWorks Jelsa. Norwegen zählt für Implenia zu den Kernmärkten für komplexe Infrastrukturprojekte. NorSea ist eine treibende Kraft im Bereich der erneuerbaren Energien, ein innovativer Supply-Chain-Partner und entwickelt erfolgreich Industrieparks.
Die erste Projekt-Phase der «pre-production» dauert von 2023 bis 2026 und erfordert nur begrenzte finanzielle Investitionen. Die Beteiligung von Implenia wird nicht konsolidiert, sondern im Einklang mit der Asset-light Strategie der Gruppe nach der Equity-Methode bilanziert. In der unterzeichneten Vereinbarung hat sich Implenia dazu verpflichtet, in den Jahren 2023 und 2024 zwei kleine Investitionstranchen zu tätigen.
Offshore-Windenergie bietet enormes Potenzial für eine nachhaltige Zukunft Europas
Erneuerbare Energie aus Offshore-Energiequellen wird sich in der CO2-neutralen Zukunft Europas voraussichtlich zur bedeutendsten Energieform entwickeln. Für Norwegen ist Offshore-Windenergie von grosser Bedeutung als künftige Energiequelle sowie als Exportprodukt. Es wird erwartet, dass erste Konzessionen im Dezember 2023 erteilt werden. WindWorks Jelsa beabsichtigt, an der norwegischen Westküste schwimmende Windturbinen mit einer Gesamtleistung von einem Gigawatt pro Jahr zu bauen. Mit einer installierten Kapazität von einem Gigawatt kann der jährliche Stromverbrauch von bis zu vier Millionen Haushalten gedeckt werden. Das Unternehmen will damit europaweit zu einem bedeutenden Partner der wachsenden Offshore-Windindustrie werden.
Ziel des Projekts in Jelsa ist es, kosteneffizient grosse Betonfundamente für schwimmende Offshore-Windparks zu bauen. Implenia wird seine Erfahrung und seine Expertise in den Bereichen Konzeption und Planung des Standorts, Strategie sowie Marktbearbeitung einbringen. Das Projekt wird von 2023 bis 2032 in mehreren Phasen realisiert und soll in einer Produktions- und Montagefläche von 800'000 m2 resultieren. Dazu zählen auch Lagerhallen und Werkstätten, speziell entwickelte Stapellaufanlagen sowie Schwerlastquais.
Projekt entspricht der Strategie von Implenia
Das Projekt passt hervorragend zur strategischen Ausrichtung von Implenia auf grosse, komplexe Infrastrukturprojekte und zur Spezialisierung auf den Bereich Infrastruktur für erneuerbare Energien, in dem die Gruppe über umfassende Erfahrung und Expertise verfügt. Mit dem Engagement zur Entwicklung schwimmender Offshore-Windparks in Europa möchte Implenia ein wichtiger Akteur in diesem stark wachsenden Markt werden.
Gemäss Christian Späth, Head Division Civil Engineering von Implenia, ist die Gruppe dank ihres Know-hows der ideale Partner für diese zukunftsträchtige Branche: «Schwimmende Offshore-Windparks sind ein interessanter neuer Bereich, in dem Implenia seine langjährige Erfahrung und seine umfassende Expertise gestützt auf die Unternehmenswerte Nachhaltigkeit, Exzellenz, Agilität und Kollaboration gewinnbringend einsetzen kann. Die Herstellung von schwimmenden Windturbinen wird für den erfolgreichen Übergang zu erneuerbarer Energie unabdingbar sein.»
Geir Ims, Vorsitzender des Verwaltungsrats von WindWorks Jelsa, unterstreicht die Bedeutung der Vereinbarungen für sein Unternehmen: «Die Verstärkung unseres Teams durch die Fachkompetenz und die Innovationskraft von Implenia beim Aufbau einer kosteneffizienten Serienproduktion grosser Betonkonstruktionen wird WindWorks Jelsa sowie die norwegische Zulieferindustrie wettbewerbsfähiger machen und für alle Beteiligten interessante Exportchancen erschliessen.»
Investoren-Agenda:
16. August 2023: Halbjahresergebnis 2023, Analysten- und Medienkonferenz
28. Februar 2024: Jahresergebnis 2023, Analysten- und Medienkonferenz
26. März 2024: Generalversammlung
Implenia
Als führender Schweizer Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt, realisiert und bewirtschaftet Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem bietet Implenia in weiteren Märkten Tunnelbau- und damit verbundene Infrastrukturprojekte. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Entwicklungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinational führenden Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der Expertise ihrer Spezialisten realisiert die Gruppe grosse, komplexe Projekte und begleitet Kunden über den gesamten Lebenszyklus ihrer Bauwerke. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Opfikon bei Zürich beschäftigt europaweit rund 9000 Mitarbeitende (FTE) und erzielte im Jahr 2022 einen Umsatz von CHF 3,6 Mrd. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Weitere Informationen unter implenia.com.
WindWorks Jelsa
WindWorks Jelsa wurde 2020 von NorSea, der Gemeinde Suldal und Ryfylke IKS gegründet. Ziel des Unternehmens ist es, die effizienteste Grossanlage für die Herstellung von Betonfundamenten und die Montage schwimmender Offshore-Windparks in Europa zu errichten. Die Produktions- und Montageanlage soll in Jelsa in der norwegischen Gemeinde Suldal gebaut werden und Kapazitäten für den Bau von 70 schwimmenden Offshore-Windturbinen pro Jahr haben.
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