06.04.2014 11:59:33
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Holcim und Lafarge einigen sich auf Zementhochzeit - Zeitung
--Von Christine Benders-Rüger
Die beiden Zementhersteller Holcim und Lafarge sollen sich am Samstag auf die Bedingungen eines Zusammenschluss geeinigt haben. Wie die französische Zeitung "Le Figaro" am Wochenende auf ihrer Internetseite berichtet, haben die Boards von Holcim und Lafarge der Transaktion grünes Licht gegeben. Die Zeitung nannte keine Quellen für ihre Informationen. Die neue Unternehmenszentrale der beiden fusionierten Konzerne soll dann in der Schweiz sein. Unternehmensstandorte werde es nach einer Fusion in der Schweiz und in Frankreich geben. Sowohl von Holcim als auch von Lafarge war am Wochenenende keine Stellungnahme zu dem Artikel erhältlich.
Erst am Freitag wurde bekannt, dass die beiden Zementhersteller Holcim und Lafarge einen Zusammenschluss prüfen. Im Gespräch sei eine Fusion unter Gleichen, teilte der schweizerische Konzern Holcim mit und bestätigte damit entsprechende Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die beiden Zementkonzerne sind ungefähr gleich groß. Holcim kommt auf 71.000 Mitarbeiter und hat 2013 einen Umsatz von gut 19,7 Milliarden Schweizer Franken ausgewiesen. Lafarge beschäftigt rund 65.000 Angestellte und setzte im vergangenen Jahr 15,2 Milliarden Euro um (das sind umgerechnet 18,5 Milliarden Franken).
Eine Fusion der beiden weltgrößten Zementhersteller Holcim und Lafarge wird allerdings von den europäischen Kartellwächtern wahrscheinlich einer sehr kritischen Prüfung unterzogen werden. Die Wettbewerbsbehörden der Europäischen Union werden sich vor allem anschauen, wie sich ein Zusammenschluss auf den Wettbewerb in den einzelnen Mitgliedsländern auswirkt, wie Kartellrechtsanwälte erklärten. Ein Konzern aus Holcim und Lafarge dürfte auf einen Jahresumsatz von mehr als 30 Milliarden Euro kommen. Allein schon, weil Holcim und Lafarge die nach Umsatz weltgrößten Zementhersteller sind, dürfte ein jeglicher Deal in einer Reihe von Märkten sowohl innerhalb als auch außerhalb Europas intensiv geprüft werden, etwa in den USA und Kanada. Die beiden Unternehmen könnten möglicherweise gezwungen werden, sich von Geschäften zu trennen.
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April 06, 2014 05:27 ET (09:27 GMT)
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