Erfolgssträhne vorbei? 26.11.2024 23:18:00

Hedgefonds-Manager Ken Griffin dampft NVIDIA-Position ein: Warnsignal für Anleger?

Hedgefonds-Manager Ken Griffin dampft NVIDIA-Position ein: Warnsignal für Anleger?

• Hedgefonds-Manager Ken Griffin verkauft NVIDIA-Aktien
• Verkauf könnte Warnsignal sein
• Anleger befürchten Korrektur

NVIDIA hat sich in den letzten Jahren als einer der größten Börsenstars etabliert. Mit seiner beeindruckenden Kurssteigerung ist der Grafikprozessor-Hersteller mittlerweile das wertvollste Unternehmen der Welt. Doch Ken Griffin, Gründer des erfolgreichen Hedgefonds Citadel, hat laut dem Finanzportal "The Motley Fool" in diesem Jahr rund 9,3 Millionen NVIDIA-Aktien für fast eine Milliarde US-Dollar veräußert und damit seine Position um etwa 80 Prozent reduziert. Dies hat viele Investoren aufhorchen lassen, da Griffin seit 2006 in NVIDIA investiert ist und die Aktie in den letzten Jahren enorme Gewinne verbuchen konnte. Es stellt sich daher nun die Frage, ob der Experte auf einen baldigen Rückgang der Aktie spekuliert.

Starinvestor verkauft NVIDIA-Aktien: Ein Warnsignal für Anleger?

Tatsächlich gibt es einige Gegenwindfaktoren für NVIDIA: Die zunehmende Konkurrenz durch Unternehmen wie AMD und Intel, die ebenfalls auf den KI-Markt drängen, stellt eine Bedrohung für NVIDIAs Marktanteil dar. Zudem sind viele von NVIDIAs Einnahmen von einer kleinen Anzahl großer Kunden abhängig. Es besteht die Möglichkeit, dass diese Unternehmen langfristig eigene Chips entwickeln, was NVIDIAs Umsatzquelle gefährden könnte.

Ein weiteres Risiko ist die hohe Bewertung der NVIDIA-Aktie. Viele Analysten warnen vor einer Überbewertung und der Anfälligkeit für Marktkorrekturen. Insbesondere in Zeiten von Unsicherheiten auf den Finanzmärkten könnte die Aktie von NVIDIA stärkeren Schwankungen ausgesetzt sein.

Der bekannte Portfoliomanager und Anlageberater Heiko Thieme warnt laut Börse Online, dass die NVIDIA-Aktie in den nächsten zwei Jahren um mindestens 50 Prozent einbrechen könnte. Er sehe den rasanten Anstieg der Aktie als problematisch an, wie er gegenüber dem Online-Portal erklärte. Je schneller ein Wertpapier steige, desto höher sei auch das Risiko für rückläufige Bewegungen.

KI-Hype: Das treibt den NVIDIA-Kurs an

Dennoch bleibt NVIDIA aktuell unbestritten einer der großen Gewinner an der Börse. Der Hype um KI und die steigende Nachfrage nach Rechenleistung haben NVIDIA einen beispiellosen Aufschwung beschert und auch im dritten Quartal für massiv gestiegene Erlöse und Gewinne gesorgt. Der technologische Vorteil, den NVIDIA mit seinen Chips im Wettbewerb um die besten KI-Modelle hat, verschafft dem Unternehmen eine dominante Marktposition.

Nicht zuletzt profitiert NVIDIA von der anhaltend hohen Nachfrage nach Server-Chips für Rechenzentren, die für die Ausführung komplexer KI-Algorithmen unerlässlich sind. Während viele große Tech-Unternehmen wie Microsoft und Alphabet noch Jahre benötigen könnten, um das volle Potenzial von KI in ihren Geschäftszahlen zu realisieren, versorgt NVIDIA die Industrie bereits jetzt mit den nötigen Komponenten. NVIDIAs neue Blackwell-Chips sind bereits für die nächsten zwölf Monate ausverkauft, was die enorme Beliebtheit und die hohe Nachfrage nach NVIDIAs Technologien unterstreicht.

Ist ein Ende der NVIDIA-Erfolgsstory in Sicht?

Die Entscheidung von Ken Griffin, NVIDIA-Aktien zu verkaufen, könnte für viele Anleger als Signal verstanden werden, die Aktie ebenfalls zu veräußern. Doch die Mehrheit der Analysten sieht das anders und empfiehlt zum Kauf: Trotz der Risiken bleibt NVIDIA langfristig eine potenziell attraktive Aktie. Das Unternehmen hat nicht nur eine führende Position im Bereich der KI-Chips, sondern profitiert auch von der wachsenden Nachfrage nach Rechenleistung. Daher wird spekuliert, dass die jüngsten Verkäufe durch Griffin hauptsächlich Gewinnmitnahmen geschuldet sind. Wie es mit der NVIDIA-Aktie weitergehen wird, bleibt letztlich abzuwarten.

Redaktion finanzen.at

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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