18.06.2014 18:12:58

"Hamburg Journal": erhebliche Probleme mit Türen des Airbus A380

Hamburg (ots) - Der Flugzeughersteller Airbus hat erhebliche Probleme mit den Türen des Großraumflugzeugs A380. In einigen Fällen sollen sich im Flug Türen geöffnet haben. Nach Informationen des NDR "Hamburg Journals" sollen daher zumindest bei einem Teil der Maschinen des Typs A380 die Türen ausgewechselt werden.

In den vergangenen Monaten gab es offenbar mehrere Vorfälle, die das Unternehmen jetzt zum Handeln bewegen. So hatte sich am 11. Februar 2013 nach Angaben eines britischen Passagiers auf einem Emirates-Flug von Bangkok nach Hongkong in 27.000 Fuß Höhe eine der Türen des A380 einen Spalt geöffnet. Es habe einen Knall gegeben, daraufhin sei es unbeschreiblich laut und sehr kalt in der Kabine geworden. Flugbegleiter hätten den Spalt daraufhin mit Decken abgedichtet.

Der bekannteste Zwischenfall hatte sich Anfang Januar 2014 während des Fluges eines A380 von Singapore Airlines ereignet. Der Jet auf dem Flug von London nach Singapur musste nach einem Druckabfall, bei dem die Sauerstoffmasken von der Decke gefallen waren, in Baku (Aserbaidschan) notlanden. Ursache war hier offenbar eine Flugzeugtür auf dem Hauptdeck.

Nach Informationen des "Hamburg Journals" im NDR Fernsehen haben sich mehrere Fluggesellschaften bei Airbus, unter ihnen der größte Kunde Emirates, über das Problem mit den Türen beklagt. "Sie vibrieren, sie machen Geräusche", beschreibt ein interner Bericht die Situation. Nach Angaben von Airbus verursachten die Türen jedoch keine Sicherheitsprobleme.

Nach einem Bericht der französischen Zeitung "La Tribune" hat ein Spezialisten-Team von Airbus und der Europäischen Agentur für Flugsicherheit (EASA) das Problem auf dem Hamburger Airbus-Gelände untersucht und ist ihm mittlerweile auf die Spur gekommen. Die Lösung werde in den kommenden Wochen vorgestellt, heißt es.

Mehr über das Thema im "Hamburg Journal" am Mittwoch, 18. Juni, um 19.30 Uhr im NDR Fernsehen, und unter www.ndr.de/hamburgjournal

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Pressekontakt: Norddeutscher Rundfunk Presse und Information Iris Bents presse@ndr.de

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