Halliburton-Zahlen nicht so schlimm wie befürchtet

   Von Tess Stynes

   NEW YORK (Dow Jones)--Die schwache Nachfrage hat dem Ölfeldausrüster Halliburton im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang beschert. Das Nettoergebnis brach um 93 Prozent ein. Für die Aktie geht es vorbörslich dennoch aufwärts, denn pro Aktie hat das Unternehmen mehr verdient als erwartet. Auch beim Umsatz schnitt Halliburton besser ab.

   Die niedrigen Ölpreise machen dem gesamten Sektor schon geraume Zeit zu schaffen, insbesondere in den USA, wo die Schieferölproduzenten ihre Aktivitäten zurückfahren. Wie andere Ölfelddienstleister hat Halliburton die Kosten gesenkt, weil Kunden ebenfalls ihre Ausgaben für Exploration und Förderung zurückfahren.

   Der Umsatz von Halliburton sackte im jüngsten Quartal in Nordamerika um 39 Prozent auf 2,67 Milliarden Dollar ab.

   Rivale Schlumberger hat vergangene Woche ebenfalls einen herben Gewinnrückgang gemeldet, der mit 30 Prozent aber nicht ganz so drastisch ausfiel. Schlumberger teilte zudem mit, dass es in der zweiten Jahreshälfte wieder bergauf gehen wird.

   Insgesamt verdiente Halliburton im zweiten Quartal 54 Millionen Dollar oder 6 Cent je Aktie nach 774 Millionen Dollar oder 91 Cent je Aktie im Vorjahr. Bereinigt um Restrukturierungskosten und Aufwendungen im Zusammenhang mit der laufenden Übernahme des kleineren Rivalen Baker Hughes sank der Gewinn je Aktie um fünf Cent auf 44 Cent. Der Umsatz sank um gut ein Viertel auf 5,92 Milliarden Dollar.

   Analysten hatten einen Gewinn je Aktie von 29 Cent und einen Umsatz von 5,78 Milliarden Dollar erwartet.

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   July 20, 2015 08:12 ET (12:12 GMT)

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