Grasser-Prozess - Ex-Minister: Sie sehen mich traurig und schockiert

Richterin Marion Hohenecker:

"Wer redlich wirtschaftet, benötigt keine Konten in Liechtenstein."

"Legales Sponsoring bedarf keiner Diskretion"

"Bei lebensnaher Betrachtung ist es vorrangig im Interesse gewesen, die Herkunft der Gelder sowie die Zuordnung der Konten zu verschleiern."

"Keiner der beteiligten Angeklagten wollte, dass jemals jemand von dieser Provision erfährt."

"Nur Grasser kommt als Informant in Frage."

"Grasser und seine Komplizen."

"(Ex-Immofinanzchef Karl) Petrikovics ist ein gewiefter Geschäftsmann, der stets auf seinen Vorteil bedacht ist, so haben wir ihn in 168 Verhandlungstagen erlebt."

"Es handelt sich um eine verdeckte Provisionsvereinbarung vom Machthaber Grasser zu Lasten des Machtgebers Republik Österreich, wodurch diese geschädigt wurde."

Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser: (nach der Urteilsverkündung vor Journalisten)

"Sie sehen mich traurig und schockiert. Dieses Urteil sprengt alles, was ich mir vorstellen konnte."

"Ich weiß, dass ich unschuldig bin. Ich weiß, dass ich korrekt gehandelt habe in meiner Verantwortung als Bundesminister für Finanzen und dass ich mir nichts zuschulden kommen habe lassen."

"Es gibt es in über elf Jahren keinen Beweis für ein unrechtes Handeln meiner Person."

Manfred Ainedter, Anwalt von Grasser:

"Karl-Heinz Grasser setzt ungeachtet der erstinstanzlichen Verurteilung weiterhin auf unseren Rechtsstaat und ist der Überzeugung, dass dieses Fehlurteil einer Überprüfung durch den VfGH und den Obersten Gerichtshof nicht standhalten wird."

Jörg Zarbl, Anwalt von Walter Meischberger:

"Das Urteil wird nicht halten"

Peter Hochegger:

"Ich habe gelernt den Geschehnissen des Lebens mit Gleichmut zu begegnen."

(Schluss) stf/cri/gru

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