16.10.2015 16:48:40
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Basilea gibt bekannt, dass die Europäische Kommission Isavuconazol (CRESEMBA®) die Marktzulassung zur Behandlung von invasiver Aspergillose und Mukormykose in der Europäischen Union erteilt hat
Basilea Pharmaceutica AG /
Basilea gibt bekannt, dass die Europäische Kommission Isavuconazol (CRESEMBA®)
die Marktzulassung zur Behandlung von invasiver Aspergillose und Mukormykose in
der Europäischen Union erteilt hat
. Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions.
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Source: Globenewswire
* Basileas zweites Antiinfektivum in Europa zugelassen; mögliche kommerzielle
Synergien mit Zevtera® (Ceftobiprol)
Basel, 16. Oktober 2015 - Basilea Pharmaceutica AG (SIX: BSLN) gab heute
bekannt, dass die Europäische Kommission dem Antimykotikum Isavuconazol die
Marktzulassung zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit invasiver
Aspergillose sowie von erwachsenen Patienten mit Mukormykose, bei denen eine
Behandlung dem Wirkstoff Amphotericin B nicht angemessen ist, erteilt hat.
Invasive Aspergillose und Mukormykose sind lebensbedrohliche Pilzinfektionen,
die überwiegend bei Krebspatienten und anderen Patienten mit einem geschwächten
Immunsystem auftreten. Isavuconazol wird in Europa unter dem Handelsnamen
CRESEMBA(®) vermarktet werden.
Ronald Scott, Basileas Chief Executive Officer, kommentierte: "Die europäische
Zulassung von CRESEMBA zur Behandlung von invasiver Aspergillose und Mukormykose
ist ein bedeutender Meilenstein für Basilea. Wir haben nun die einzigartige
Gelegenheit, CRESEMBA als unser zweites Antiinfektivum in Europa zu lancieren
und Ärzten so eine wichtige neue Therapieoption für Patienten mit diesen
lebensbedrohlichen Pilzinfektionen zur Verfügung zu stellen."
David Veitch, Basileas Chief Commercial Officer, ergänzte: "Sowohl CRESEMBA als
auch unser Breitspektrum-Antibiotikum Zevtera adressieren schwere
Spitalinfektionen. Es gibt daher eine grosse Überlappung hinsichtlich der
verschreibenden Ärzte, woraus sich bedeutende Synergien bei der Vermarktung in
Europa ergeben könnten.
Der Entscheid der Europäischen Kommission folgt dem Ausschuss für
Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur, der Isavuconazol
zur Zulassung empfohlen hatte. Die Marktzulassung von Isavuconazol ist gültig in
allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) sowie in Island,
Liechtenstein und Norwegen.
Update zu den Programmen
Nach dem Erhalt der Zulassung von CRESEMBA(®) (Isavuconazol) in Europa erwartet
Basilea, mit der Markteinführung des Medikaments in grossen europäischen Ländern
Anfang 2016 beginnen zu können.
Zevtera(®) bzw. Mabelio(®) (Ceftobiprol Medocaril) verfügt derzeit in 13
europäischen Ländern(1) sowie Kanada über nationale Zulassungen und wurde in
Deutschland, Frankreich, Italien und Grossbritannien im Markt eingeführt. Die
Markteinführung in der Schweiz ist für das vierte Quartal 2015 oder Anfang 2016
geplant. Markteinführungen in weiteren Ländern sollen über Distributoren oder
Lizenznehmer erfolgen. In den USA hat Ceftobiprol den Status eines Qualified
Infectious Disease Product zur Behandlung ambulant erworbener bakterieller
Lungenentzündung (CABP) und akuter bakterieller Haut- und Weichteilinfektionen
(ABSSSI) erhalten. Ceftobiprol ist in den USA nicht zugelassen. Basilea ist
derzeit dabei, die Vorgehensweise in den USA hinsichtlich der Phase-3-
Entwicklung von Ceftobiprol und des darauffolgenden möglichen Zulassungsantrags
festzulegen. Das Unternehmen beabsichtigt, Gespräche mit der US-
Zulassungsbehörde Food and Drug Administration (FDA) über das Design des Phase-
3-Programms zu führen. Basilea glaubt, dass zwei sich ergänzende positive Phase-
3-Studien in CAPB und ABSSSI ausreichend sein könnten, um für beide Indikationen
eine Marktzulassung in den USA zu erhalten. Zusätzlich könnte Basilea eine
Phase-3-Studie in durch Staphylococcus aureus verursachten Blutbahninfektionen
(Bakteriämie) initiieren, einem Gebiet mit hohem medizinischem Bedarf.
Für das Antibiotikum BAL30072, das Wirksamkeit gegenüber vielen klinisch
relevanten multiresistenten gramnegativen Bakterien gezeigt hat, wird derzeit
eine inhalierbare Darreichungsform entwickelt. Auf Basis einer Vereinbarung mit
dem iABC-Konsortium (inhaled Antibiotics in Bronchiectasis and Cystic fibrosis)
wurde der Wirkstoff soeben in präklinische Studien überführt. Im Rahmen des
Programms soll dessen Eignung zur Behandlung chronischer Lungeninfektionen
untersucht werden, der Hauptursache für Krankheit und Tod bei Patienten mit
zystischer Fibrose und Bronchiektasie.
Basileas Tumor-Checkpoint-Controller BAL101553 wird aktuell in zwei unabhängigen
Phase-1/2a-Studien mit der oralen bzw. intravenösen Darreichungsform bei
erwachsenen Krebspatienten erprobt, die an soliden Tumoren im fortgeschrittenen
Krankheitsstadium erkrankt sind. Erste Topline-Daten aus der intravenösen Phase-
2a-Studie werden für Ende 2015 erwartet, Topline-Daten des Phase-1-Teils der
oralen Studie in 2016.
BAL3833 ist ein oral verfügbarer Wirkstoffkandidat für die Krebstherapie, ein
sogenannter panRAF-Kinase-Inhibitor. Dieser wurde kürzlich in die Phase 1/2a
überführt, in der Patienten untersucht werden, die an fortgeschrittenen soliden
Tumoren erkrankt sind.
Über die Isavuconazol-Studien
Die Zulassung von CRESEMBA(®) basiert auf Ergebnissen aus dem Isavuconazol-
Entwicklungsprogramm. Das Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von Isavuconazol
bei erwachsenen Patienten mit invasiver Aspergillose wurde in zwei klinischen
Phase-3-Studien belegt: SECURE und VITAL. SECURE war eine randomisierte, doppelt
verblindete Studie mit aktiver Vergleichssubstanz, die mit 516 Patienten mit
invasiver Aspergillose durchgeführt wurde. Bei VITAL handelte es sich um eine
146 Patienten umfassende Open-label-Studie (d.h. ohne Vergleichssubstanz), bei
der sowohl an invasiver Aspergillose erkrankte Patienten mit zuvor bestehender
Nierenschädigung behandelt wurden als auch Patienten mit invasiven Infektionen,
die durch weniger häufig vorkommende Schimmelpilze, Hefen oder dimorphe Pilze
hervorgerufen wurden, einschliesslich invasiver Mukormykose.
In der SECURE-Studie erwies sich Isavuconazol hinsichtlich des primären
Endpunkts der Studie, der 42-Tage-Gesamtsterblichkeit in der Intent-to-Treat-
Population als ebenbürtig (non-inferior) gegenüber der Vergleichssubstanz
Voriconazol. In der mit Isavuconazol behandelten Patientengruppe lag die 42-
Tage-Gesamtsterblichkeit bei 18.6 % gegenüber 20.2 % in der Voriconazol-
Behandlungsgruppe.(2)
Die SECURE-Studie zeigte ähnliche Raten nicht-letaler unerwünschter Wirkungen
für Isavuconazol und den Vergleichswirkstoff Voriconazol. Ferner wies
Isavuconazol mit 42 % im Vergleich zu Voriconazol mit 60 % weniger medikamentös
bedingte Nebenwirkungen bei Patienten mit invasiver Aspergillose auf. Darüber
hinaus wurden bei der Behandlung mit Isavuconazol im Vergleich zu Voriconazol
weniger unerwünschte Wirkungen in Bezug auf die Organklassen Leber-Galle
(Isavuconazol 9 % gegenüber 16 % bei Voriconazol), Haut (Isavuconazol 33 %
gegenüber 42 % bei Voriconazol) und Augen (Isavuconazol 15 % gegenüber 27 % bei
Voriconazol) beobachtet.(2)
Das Sicherheits- und Wirksamkeitsprofil von Isavuconazol bei Patienten mit
Mukormykose wurde mit Daten der VITAL-Studie belegt, die eine Subgruppe von 37
Patienten mit nachgewiesener oder wahrscheinlicher Mukormykose enthielt, von
denen 21 Patienten Isavuconazol als Primärtherapie erhielten. Die 42-Tage-
Gesamtsterblichkeit betrug 38 % und war damit vergleichbar zu den in der
Literatur berichteten Sterblichkeitsraten bei der Behandlung von Mukormykose.
Die in dieser Studie beobachtete Gesamtansprechrate bei der Behandlung von
Mukormykose betrug zum Therapieende 31 %; weitere 29 % der Patienten zeigten
eine Stabilisierung. Bei Patienten, die Isavuconazol als Primärtherapie
erhielten, war die Gesamtansprechrate zum Therapieende 32 %, weitere 32 %
zeigten Stabilisierung. Die Wirksamkeit von Isavuconazol zur Behandlung
invasiver Mukormykose wurde nicht in vergleichenden, kontrollierten klinischen
Studien evaluiert.
Die in klinischen Phase-3-Studien bei mit Isavuconazol behandelten Patienten
aufgetretenen häufigsten unerwünschten Nebenwirkungen waren Übelkeit (26 %),
Erbrechen (25 %), Durchfall (22 %), Kopfschmerzen (17 %), erhöhte
Leberenzymwerte (17 %), Kaliummangel (14 %), Verstopfung (13 %), Atemnot (12 %),
Husten (12 %), periphere Ödeme (11 %) und Rückenschmerzen (10 %).
Über invasive Aspergillose und Mukormykose
Invasive Aspergillose und Mukormykose sind lebensbedrohliche Pilzinfektionen,
die überwiegend bei immungeschwächten Patienten auftreten, so auch bei
Krebspatienten. Invasive Aspergillose ist verbunden mit hohen Morbiditäts- und
Sterblichkeitsraten. Mukormykose (auch bekannt als Zygomykose) ist eine schnell
fortschreitende und lebensbedrohliche invasive Pilzinfektion, die durch eine
hohe Morbidität und Sterblichkeit gekennzeichnet ist.
Über Isavuconazol
Isavuconazol ist ein intravenös und oral verabreichbares Antimykotikum aus der
Wirkstoffklasse der Azole und die aktive Wirksubstanz des Prodrugs
Isavuconazoniumsulfat. Basilea entwickelt den Wirkstoff zusammen mit Astellas
Pharma Inc., die im Rahmen der Vereinbarung die Vermarktungsrechte für
Isavuconazol in den USA erhalten hat. Für Märkte ausserhalb der USA liegen die
vollen Vermarktungsrechte bei Basilea. Am 6. März 2015 hat die U.S.-
Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) Isavuconazoniumsulfat auf
Basis des von Astellas gestellten Zulassungsantrags für die Behandlung von
invasiver Aspergillose und invasiver Mukormykose für Patienten ab 18 Jahren
zugelassen. Astellas vertreibt das Medikament in den USA als CRESEMBA(®).
Über Basilea
Basilea Pharmaceutica AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das sich auf
die Entwicklung von Antibiotika, Antimykotika und Medikamenten zur Krebstherapie
spezialisiert hat. Basileas Therapeutika zielen dabei auf das Problem der
zunehmenden Resistenzen gegen bzw. das Nicht-Ansprechen auf derzeitige
Behandlungsmöglichkeiten ab. Mittels der integrierten Forschungs- und
Entwicklungsaktivitäten der Tochtergesellschaft Basilea Pharmaceutica
International AG erforscht, entwickelt und vermarktet das Unternehmen innovative
Medikamente, um den medizinischen Bedarf von Patienten zu adressieren, die an
schweren und potenziell lebensbedrohlichen Krankheiten leiden. Basilea
Pharmaceutica AG hat ihren Hauptsitz in Basel, Schweiz, und ist an der Schweizer
Börse SIX Swiss Exchange kotiert (SIX: BSLN). Für weitere Informationen besuchen
Sie bitte die Unternehmens-Website www.basilea.com.
Ausschlussklausel
Diese Mitteilung enthält explizit oder implizit gewisse zukunftsgerichtete
Aussagen betreffend Basilea Pharmaceutica AG und ihrer Geschäftsaktivitäten.
Solche Aussagen beinhalten bekannte und unbekannte Risiken und
Unsicherheitsfaktoren, die zur Folge haben können, dass die tatsächlichen
Ergebnisse, die finanzielle Lage, die Leistungen oder Errungenschaften der
Basilea Pharmaceutica AG wesentlich von denjenigen Angaben abweichen können, die
aus den zukunftsgerichteten Aussagen hervorgehen. Diese Mitteilung ist mit dem
heutigen Datum versehen. Basilea Pharmaceutica AG übernimmt keinerlei
Verpflichtung, zukunftsgerichtete Aussagen im Falle von neuen Informationen,
zukünftigen Geschehnissen oder aus sonstigen Gründen zu aktualisieren.
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Diese Pressemitteilung ist unter www.basilea.com abrufbar.
Quellenangaben
1 Europäischer Handelsname Zevtera(®) oder Mabelio(®) (landesabhängig). Das
Medikament hat in 13 europäischen Ländern die nationale Zulassung zur Behandlung
von erwachsenen Patienten mit ambulant und im Spital erworbener Lungenentzündung
(CAP, HAP, mit Ausnahme der beatmungsassoziierten Pneumonie, VAP) erhalten:
Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, Luxemburg,
Norwegen, Österreich, Spanien, Schweden, Schweiz und Vereinigtes Königreich.
2 A. J. Ullmann et al. A comparison of the safety profiles of isavuconazole vs
voriconazole in the phase 3 SECURE study in patients with invasive mould
infections. European Congress of Clinical Microbiology and Infectious Diseases
(ECCMID) 2015, ePoster EP018;
https://www.escmid.org/escmid_library/online_lecture_library/material/?mid=20850
(Zugriff am 14. Oktober 2015)
Pressemitteilung (PDF):
http://hugin.info/134390/R/1959421/714150.pdf
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Source: Basilea Pharmaceutica AG via GlobeNewswire
[HUG#1959421]
http://www.basilea.com
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