20.02.2017 17:49:42
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Abeona Therapeutics präsentiert beim 13. WORLDSymposium(TM) 2017 aktuelle Ergebnisse der klinischen Phase 1/2-Studie zu ABO-102 zur Behandlung von MPS IIIA
NEW YORK und CLEVELAND, 20. Februar 2017 (GLOBE NEWSWIRE) -- Abeona Therapeutics
Inc. (Nasdaq:ABEO):
* ABO-102-Gentherapie erwies sich bei vier Probanden (N=3 niedrige Dosis, N=1
hohe Dosis) als gut verträglich und in der Nachbeobachtungsphase
(650 Tage) traten keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse auf
* Reduzierung von Heparansulfat (GAG) im zentralen Nervensystem auf 63 % +/-
0,5 % sechs Monate nach der Injektion (N=2)
* Fortwährender Nachweis der biologischen Wirkung, darunter geringeres Leber-
und Milzvolumen und weniger GAG im Urin
* Zwei Probanden zeigten bei der Untersuchung sechs Monate nach der Injektion
Anzeichen für eine Stabilisierung oder Verbesserung (durchschnittlich 60 %
über zwei Probanden) in mehreren Mullen-Subdomänen
* Die Bewertungen des adaptiven Verhaltens gemäß der Vineland-Skala hatten
sich stabilisiert
* Probanden wiesen verbesserte Fähigkeit auf, einzelne Elemente des
nonverbalen Leiter-R-Intelligenztests durchzuführen, was zu besseren
Normwerten führte
Abeona Therapeutics Inc. (NASDAQ:ABEO), ein führendes biopharmazeutisches
Unternehmen im Bereich der klinischen Forschung, das Therapien für seltene
lebensbedrohliche genetisch bedingte Erkrankungen entwickelt, veröffentlichte
die aktuellen Ergebnisse aus der laufenden klinischen Studie zu einer
Gentherapie für die Behandlung des Sanfilippo-Syndroms Typ A (MPS IIIA) bei der
13. Annual WORLDSymposium(TM) 2017 Konferenz zu lysosomalen Speicherkrankheiten
in San Diego, Kalifornien. Die laufende Phase 1/2-Studie zu ABO-102 (AAV-SGSH)
ist die erste klinische Humanstudie, bei der Patienten mit MPS IIIA durch eine
einmalige Injektion einer AAV-Gentherapie behandelt werden. MPS IIIA ist eine
seltene, autosomal rezessiv vererbte Erkrankung, die sich auf jede Zelle und
jedes Organ auswirkt. Sie verursacht die Abnahme der neurokognitiven Funktionen,
den Verlust der Sprache und der Mobilität und führt zum vorzeitigen Tod bei
Kindern.
"Die anhaltenden Anzeichen der Verträglichkeit und biologischen Wirkung in der
niedrigen Dosisgruppe stimmen uns weiterhin zuversichtlich und die Rekrutierung
von Patienten für eine hochdosierte Behandlung hat begonnen", erläuterte Kevin
M. Flanigan, M.D., Hauptprüfarzt im Center for Gene Therapy am Nationwide
Children's Hospital und Professor für Pädiatrie und Neurologie am Ohio State
University College of Medicine. "Darüber hinaus freuen wir uns sehr über die
weiter gesunkenen GAG-Werte im Liquor cerebrospinalis und die ersten Hinweise
auf eine Stabilisierung oder Verbesserung einiger kognitiver Funktionen sechs
Monate nach der Injektion."
Gemäß dem Studiendesign erhielten die Probanden eine einmalige intravenöse
Injektion von ABO-102, um den viralen AAV-Vektor systematisch im ganzen Körper
zu verteilen und eine gesunde Kopie des Gens, das die MPS IIIA-Erkrankung
auslöst, einzuführen. Die Probanden werden zu verschiedenen Zeitpunkten nach der
Injektion untersucht, um die Sicherheit sowie die ersten Anzeichen der
biologischen Wirkung und klinischen Aktivität zu beurteilen, die darauf
hindeuten, dass ABO-102 das gewünschte Gewebe im Körper einschließlich dem
zentralen Nervensystem erfolgreich erreicht hat. Über folgende Beobachtungen
wurde auf der WORLDSymposium(TM) Konferenz berichtet:
* Sicherheit: ABO-102 erwies sich bei den Patienten, denen die niedrige Dosis
von 5E13 vg/kg ABO-102 injiziert wurde, als gut verträglich und es traten
bisher, d. h. 650 Tage nach der Injektion, keine behandlungsbedingten
schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse (SUE) auf. Die Aufnahme von
Patienten in die Hochdosisgruppe hat begonnen und bislang wurden keine
schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse (SUE) gemeldet.
* Biologische Wirkung: Gemäß veröffentlichter Studien zum natürlichen
Krankheitsverlauf von MPS III weisen die untersuchten Patienten als
Krankheitssymptom eine signifikant erhöhte Speicherung von GAG
(Heparansulfat oder "HS") im Liquor cerebrospinalis (Gehirn-Rückenmarks-
Flüssigkeit, CSF) und im Urin auf. Wie bereits bekannt gegeben, wurde bei
allen Patienten in der niedrigen Dosisgruppe eine Verringerung von HS in der
CSF um 25,6 % +/- 0,8 % gegenüber dem Ausgangswert festgestellt, was
nahelegt, dass ABO-102 nach der intravenösen Verabreichung die Blut-Hirn-
Schranke passiert hat. Bei der Nachuntersuchung sechs Monate nach der
Injektion (n=2) war das HS-Volumen in der CSF weiter auf 63,1 % +/- 0,5 %
der Ausgangswerte gesunken, was eine weitere Verbesserung bezüglich des
Abbaus des zugrunde liegenden krankhaften Zuckerspeichers (GAG) vermuten
lässt. Die vorgelegten Daten zeigten eine Reduzierung von Heparansulfat und
der Gesamtzahl der GAG-Fragmente im Urin.
* Hepatosplenomegalie: Die Studie zum natürlichen Krankheitsverlauf mit 25 MPS
III-Patienten (Truxal et. al., 2016, Mol. Genet. Metab.) zeigte zu
Studienbeginn ein erhöhtes Leber- und Milzvolumen bei den Patienten (116 %
gegenüber 88 %), das sich in der Beobachtungsphase von einem Jahr nicht
änderte. Bei allen drei Probanden wurde 30 Tage nach der Injektion eine
signifikante Reduzierung des Lebervolumens (17,1 % +/- 1,9 %) festgestellt.
Bei der sechs Monate nach der Injektion durchgeführten Nachuntersuchung der
Patienten der niedrigen Dosisgruppe (n=2) blieb dieser positive Effekt
erhalten. Das Lebervolumen war weiter um 29,7 - 30,3 % und das Milzvolumen
um 2,2 - 12,9 % gegenüber dem Ausgangswert gesunken.
* Beurteilung der kognitiven Fähigkeiten: In der klinischen Studie wurden drei
validierte Methoden bzw. Skalen zur Beurteilung der neurokognitiven
Fähigkeiten und des Verhaltens eingesetzt: die Leiter International
Performance Scale Third Edition (Leiter-3), die Vineland Adaptive Behavior
Scale, Second Edition (Vineland-II) und die Mullen Scale of Early Learning.
Die Beurteilung der kognitiven Fähigkeiten erfolgte zu Studienbeginn und
sechs Monate nach der Injektion (n=2). Außerdem wird sie bei den
Untersuchungen 12 Monate nach der Injektion vorgenommen. Diese Beurteilung
ermöglicht die Untersuchung mehrerer Subdomänen, z. B. Feinmotorik,
Sehschärfe, Ausdrucksfähigkeit, Sprachverständnis usw. Sechs Monate nach der
Behandlung gab es bei der Untersuchung der ersten beiden Patienten in der
niedrigen Dosisgruppe erste Anzeichen einer Stabilisierung der kognitiven
Fähigkeiten. Die zwei Probanden zeigten bei der Untersuchung sechs Monate
nach der Injektion Anzeichen für eine Stabilisierung oder Verbesserung
(durchschnittlich 60 % über zwei Probanden) in mehreren Mullen-Subdomänen.
Die Bewertungen des adaptiven Verhaltens gemäß der Vineland-Skala hatten
sich ebenfalls stabilisiert. Bei beiden Probanden verbesserte sich die
Fähigkeit, einzelne Elemente des nonverbalen Leiter-R-Intelligenztests
durchzuführen, was zu besseren Normwerten führte.
"Die Daten zeigen eine frühzeitige und zuverlässige systemische Abgabe von ABO-
102 und die erheblichen Reduzierungen von HS (GAG) im zentralen Nervensystem
bestätigen nachweislich unseren Behandlungsansatz der intravenösen Verabreichung
von ABO-102 für Patienten mit dem Sanfilippo-Syndrom", kommentierte Timothy J.
Miller, Ph.D., President und CEO von Abeona Therapeutics. "Wir freuen uns sehr
über die anhaltenden Biomarker-Signale in dieser Studie und über einen ersten
positiven Trend bei der Beurteilung der neurokognitiven Fähigkeiten. Obwohl wir
uns noch in einem sehr frühen Stadium in der Studie befinden, stimmen uns die
ersten Ergebnisse sehr zuversichtlich und wir freuen uns darauf, weitere
Patienten in die Studie aufzunehmen und den Ausbau durch zwei zusätzliche
internationale Prüfzentren zu beschleunigen."
ABO-102, das MPS IIIA-Programm von Abeona, hat den Orphan-Drug-Status in den USA
und in der Europäischen Union sowie den Status "Rare Pediatric Disease" (seltene
pädiatrische Erkrankung) in den USA erhalten. Außerdem hat die US Food and Drug
Administration (FDA) vor kurzem die Zusicherung für eine beschleunigte Zulassung
(Fast Track) erteilt.
Sanfilippo-Syndrom (oder Mukopolysaccharidose (MPS) Typ III): eine Gruppe von
vier vererbbaren Erkrankungen, die jeweils auf einem Gendefekt beruhen. Die
Gendefekte werden als Subtyp A, B, C oder D unterschieden und verursachen
Enzymdefekte, die zu einer abnormen Speicherung von Glykosaminoglykanen (GAG
oder Zucker) im Körpergewebe führen. MPS III gehört zu den lysosomalen
Speicherkrankheiten, einer Gruppe von seltenen erblich bedingten
Stoffwechselerkrankungen, die auf eine fehlerhafte oder unzureichende Funktion
der Lysosomen zurückzuführen sind. Die Inzidenz von MPS III (alle vier Typen
kombiniert) wird auf 1 in 70.000 Geburten geschätzt. Mukopolysaccharide sind
langkettige Zuckermoleküle, die zum Aufbau von Bindegewebe im Körper dienen. In
einem kontinuierlichen Prozess im Körper werden verwendete Stoffe ersetzt und
zum Abbau aufgespalten. Kindern, die an MPS III leiden, fehlt Heparanase, ein
wichtiges Enzym für die Aufspaltung verwendeter Mukopolysaccharide. Die nur zum
Teil aufgespaltenen Mucopolysaccharide verbleiben in den Zellen im Körper und
führen zu fortschreitenden Schädigungen. Die vorherrschenden Symptome von MPS
III werden durch die Speicherung im zentralen Nervensystem, einschließlich
Gehirn und Rückenmark, verursacht, was zum Abbau der kognitiven Fähigkeiten,
motorischen Störungen bis hin zum Tod führen kann. Es gibt keine Heilung für MPS
III und die Behandlungen sind weitgehend unterstützende Therapien.
Über Abeona: Abeona Therapeutics Inc. ist ein biopharmazeutisches Unternehmen im
Bereich der klinischen Forschung, das Gentherapien für seltene lebensbedrohliche
Erbkrankheiten entwickelt. Zu den führenden Produktentwicklungen von Abeona
gehören ABO-102 (AAV-SGSH) und ABO-101 (AAV-NAGLU). Dabei handelt es sich um
AAV-basierte (Adeno-assoziierte Viren) Gentherapien zur Behandlung des
Sanfilippo-Syndroms (MPS IIIA bzw. IIIB). Abeona entwickelt außerdem EB-101
(genetisch korrigierte Hauttransplantate) für rezessiv dystrophe Epidermolysis
bullosa (RDEB), EB-201 für Epidermolysis bullosa (EB), ABO-201 (AAV-CLN3), eine
Gentherapie für die Behandlung der juvenilen neuronalen Ceroid-Lipofuszinose
(JNCL), ABO-202 (AAV-CLN1), eine Gentherapie zur Behandlung der infantilen
neuronalen Ceroid-Lipofuszinose (INCL) sowie ABO-301 (AAV-FANCC) für Fanconi-
Anämie (FA) und ABO-302 mit einer neuen CRISPR/Cas9-basierten
Genkorrekturmethode für eine Gentherapie zur Behandlung seltener
Blutkrankheiten. Abeona hat zudem eine Pipeline von plasmabasierten
Proteintherapien, darunter SDF Alpha(TM) (Alpha-1-Protease-Hemmstoff) für die
Behandlung der vererbbaren COPD mit dem proprietären ethanolfreien SDF(TM)-
Verfahren (Salzdiafiltration). Weitere Informationen finden Sie unter
www.abeonatherapeutics.com.
Diese Pressemitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen im Sinne von
Abschnitt 27A des US-amerikanischen Securities Act von 1933 in seiner jeweils
gültigen Fassung, die Risiken und Unsicherheiten bergen. Diese Aussagen
unterliegen zahlreichen Risiken und Unsicherheiten, zu denen beispielsweise das
anhaltende Interesse an unserem Portfolio seltener Krankheiten, unsere
Fähigkeit, Patienten für klinische Studien anzuwerben, die Auswirkungen des
Wettbewerbs, die Fähigkeit, unsere Produkte und Technologien zu entwickeln, die
Fähigkeit, erforderliche behördliche Zulassungen zu erzielen bzw. zu erhalten,
die Auswirkungen durch Veränderungen in den Finanzmärkten und der globalen
wirtschaftlichen Bedingungen, unsere Überzeugung, dass die ersten Anzeichen der
biologischen Wirkung und klinischen Aktivität darauf hindeuten, dass ABO-102 das
gewünschte Gewebe im Körper, darunter das zentrale Nervensystem, erfolgreich
erreicht hat, unsere Überzeugung, dass die Daten eine frühzeitige und
zuverlässige systemische Abgabe von ABO-102 belegen und dass die erheblichen
Reduzierungen von HS (GAG) im zentralen Nervensystem unseren Behandlungsansatz
der intravenösen Verabreichung an Patienten mit dem Sanfilippo-Syndrom
nachweislich bestätigen sowie andere Risiken zählen, die von Zeit zu Zeit in den
Jahresberichten des Unternehmens auf Formular 10-K und in anderen Berichten, die
das Unternehmens bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde SEC
(Securities and Exchange Commission) eingereicht hat, dargelegt werden. Das
Unternehmen übernimmt keine Verpflichtung, die in dieser Pressemitteilung
enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen zu ändern oder zu aktualisieren, um
Ereignisse oder Umstände widerzuspiegeln, die nach dem Datum dieser
Pressemitteilung eingetreten sind,
z. B. aufgrund neuer Informationen, zukünftiger Entwicklungen oder anderweitiger
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Investorenkontakt:
Christine Silverstein
Vice President, Investor Relations
Abeona Therapeutics Inc.
+1 (212)-786-6212
csilverstein@abeonatherapeutics.com
Pressekontakt:
Andre'a Lucca
Vice President, Communications & Operations
Abeona Therapeutics Inc.
+1 (212)-786-6208
alucca@abeonatherapeutics.com
This announcement is distributed by Nasdaq Corporate Solutions on behalf of Nasdaq Corporate Solutions clients.
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Source: Abeona Therapeutics Inc via GlobeNewswire
http://abeonatherapeutics.com/
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