21.03.2016 06:59:42
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Ad hoc: Valneva gibt die Finanzergebnisse für das Jahr 2015 bekannt und bestätigt für das Jahr 2016 einen positiven Trend zu starken Umsätzen und Richtung EBITDA Break-Even
Valneva /
Ad hoc: Valneva gibt die Finanzergebnisse für das Jahr 2015 bekannt und
bestätigt für das Jahr 2016 einen positiven Trend zu starken Umsätzen und
Richtung EBITDA Break-Even
. Verarbeitet und übermittelt durch NASDAQ OMX Corporate Solutions.
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Source: Globenewswire
Valneva gibt die Finanzergebnisse für das Jahr 2015 bekannt und bestätigt für
das Jahr 2016 einen positiven Trend zu starken Umsätzen und Richtung EBITDA
Break-Even
Solide Finanzergebnisse für das Jahr 2015, trotz der Integration des
schwedischen Zukaufs und der Übergangsphase bei IXIARO(®)
* Umsätze und Fördererlöse von EUR 83.3 Mio. im Jahr 2015 (im Vergleich zu
EUR 42,4 Mio. in 2014) bringen einen Anstieg von 96,4% im Jahresvergleich
* Der EBITDA Verlust für das Jahr 2015 betrug EUR 8,5 Mio. (im Vergleich zu
EUR 7,4 Mio. im Jahr 2014) und ist hauptsächlich durch Investitionen in F&E
für neue Impfstoffkandidaten bedingt
* Die profitablen Segmente "Impfstoffe am Markt" und "Technologien und
Services" generierten EUR 13,1 Mio. operativen Gewinn vor Abschreibung
immaterieller Vermögenswerte
* Der Nettoverlust von EUR 20,6 Mio. im Jahr 2015 bedeutet eine Verbesserung von
21,5% (im Vergleich zu EUR 26,3 Mio. im Jahr 2014) die hauptsächlich durch
Akquisitionseffekte getrieben war
* EUR 42,6 Mio. liquide Mittel per Ende 2015
2016 Ausblick
* Valneva erwartet für das Jahr 2016 IFRS Umsätze zwischen EUR 90 und EUR 100
Mio., darin enthalten sind Produktverkäufe zwischen EUR 70 bis EUR 80 Mio., was
ein Wachstum von 30% im Vergleich zu den Produktumsätzen des Jahres 2015
bedeutet. Es ist geplant, mehr als 60% der im Jahr 2016 erwarteten
Produktumsätze durch die eigenen Verkaufsteams des Unternehmens zu
generieren.
* Das Unternehmen erwartet einen Anstieg der IXIARO(®)/JESPECT(®)
Produktverkäufe von EUR 30,6 Mio. im Jahr 2015 auf ungefähr 50 Mio. im Jahr
2016.
* Aufgrund der verbesserten Umsätze durch Valnevas neues, globales Marketing &
Vertriebsnetzwerk wird im Jahr 2016 eine Bruttomarge auf die Produktumsätze
von ungefähr 50% erwartet.
* Das Unternehmen wird weiterhin seine finanzielle Nachhaltigkeit anstreben
und erwartet, den EBITDA Verlust im Jahr 2016 auf unter EUR 5 Mio. zu
reduzieren, während wiederum rund EUR 25 Mio. in F&E investiert werden.
Langfristige Strategie
* Valneva will seine Umsätze für bestehende und zukünftige Produkte bis zum
Jahr 2020 auf ungefähr EUR 250 Mio. steigern, und gleichzeitig einen positiven
Cash-Flow generieren.
* Das Unternehmen wird weiterhin auf Wertsteigerung durch F&E setzen und
mindestens 20% seiner Umsätze jährlich in eine innovative F&E Pipeline
investieren - mit wenigstens einem klinischen Impfstoffkandidaten in jedem
Stadium der Produktentwicklung.
* Diese Strategie soll durch eine Kombination von organischem Wachstum und
Produktentwicklung mit opportunistischen Zukäufen oder Fusionen
umsatzbringender Geschäftsfelder umgesetzt werden.
Thomas Lingelbach, Präsident und CEO und Franck Grimaud, Deputy CEO von Valneva,
kommentierten, "Seit dem Bestehen von Valneva im Jahr 2013 haben wir uns darauf
fokussiert, ein Unternehmen nach unserer strategischen Vision aufzubauen, indem
wir in neue, kommerzielle Produkte investieren, die Aktivitäten, die nicht zum
Unternehmenskern passen, veräußern, klinische Kandidaten zu entscheidenden
Wertschöpfungspunkten bringen und die eigene, kommerzielle Organisation gut
positionieren, um ein Unternehmen mit starken Umsätzen und finanzieller
Unabhängigkeit aufzubauen. Wir sind stolz sagen zu können, dass wir diesem Ziel
im Jahr 2016 sehr nahekommen werden, während wir weiterhin EUR 25 Mio. in F&E
investieren. Dieses Jahr werden wir zwei sehr wichtige Meilensteine in unserem
klinischen Portfolio erreichen, nämlich die Phase II/III- Resultate unseres
Pseudomonas aeruginosa Impfstoffkandidaten und ein potentielles
Partnerschaftsabkommen für unseren Clostridium Impfstoffkandidaten, der bereit
ist, in die Phase III zu gehen. Wir freuen uns, dass unser Lyme
Impfstoffkandidat in der zweiten Jahreshälfte in die klinische Entwicklung geht
und über unsere präklinischen Programme, die sich auf dringend gebrauchte
Impfstoffe gegen Zika, Chikungunya und Gelbfieber sowie auf das humane
Metapneumovirus (hMPV), fokussieren"
Finanzübersicht
+--------------------------------+-----------------+---------------------------+
| | | |
|In Tausend EUR | 4. Quartal | Geschäftsjahr |
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
| | | | | | 2015 |
| | 2015 | 2014 | 2015 | 2014 |Pro forma|
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
|Umsätze und Erlöse aus | | | | | |
|Förderungen | 22.652 | 13.113 | 83.335 | 42.429 | 89,235 |
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
|Nettogewinn/-(verlust) | | | | | |
| |(16.398)|(11.520)|(20.617)|(26.272)|(19.341) |
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
| | | | | | |
|EBITDA |(4.185) |(3.754) |(8.492) |(7.364) | - |
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
|Cash-Flow aus der laufenden | | | | | |
|Geschäftstätigkeit |(5.302) |(7.846) |(24.334)|(14.944)| - |
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
|Liquide Mittel, kurzfristige | | | | | |
|Vermögenswerte und Wertpapiere | | | | | |
|am Ende der Periode | 42.567 | 29.468 | 42.567 | 29.468 | 42.567 |
+--------------------------------+--------+--------+--------+--------+---------+
Lyon (Frankreich), 21. März 2016 - Valneva SE ("Valneva" oder "das
Unternehmen"), ein führendes Impfstoffunternehmen, gab heute seine geprüften
Jahresergebnisse zum 31. Dezember 2015 bekannt. Die konsolidierten
Jahresergebnisse für 2015 sind auf der Website des Unternehmens www.valneva.com
verfügbar.
Ein Webcast für Analysten, Fondsmanager, Investoren und Journalisten findet
heute um 14:00 Uhr (CET) statt. Ein Mitschnitt wird auf der Unternehmenswebsite
abrufbar sein.
Link: http://edge.media-server.com/m/p/wodumxcc
Business Highlights im Jahr 2015
Valnevas Geschäftsjahr 2015 war von weiteren wichtigen strategischen Schritten
im Aufbau zu einem führenden Impfstoffunternehmen geprägt.
Das Unternehmen hat DUKORAL(®), einen Impfstoff gegen Cholera und in einigen
Ländern gegen durch LT-ETEC verursachten Durchfall, erfolgreich integriert. Mit
diesem zweiten, gut eingeführten Reiseimpfstoff hat Valneva die Basis für ein
Portfolio und kritischer Masse im Bereich der Reiseimpfstoffe geschaffen.
Im Jahr 2015 hat Valneva die strategische Entscheidung getroffen, ein eigenes
kommerzielles Netzwerk aufzubauen und die Marketing- und Vertriebsvereinbarung
für den Impfstoff IXIARO(®) mit GSK gekündigt. Das Unternehmen hat nun eine
eigene Marketing & Vertriebsorganisation mit Standorten in den USA, Kanada, dem
vereinigten Königreich und Schweden.
Um die eigene, kommerzielle Infrastruktur zu ergänzen und eine breite
geografische Abdeckung des Produktes durch lokale Vertriebspartner
sicherzustellen, ist Valneva mehrere länderspezifische Marketing- und
Vertriebsvereinbarungen eingegangen, so auch mit VaxServe, Inc., einem
Unternehmen von Sanofi Pasteur (im US-Markt) und GSK (Deutschland/Österreich).
Impfstoffe am Markt
Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (IXIARO(®)/JESPECT(®))
Starke Verkäufe im Markt trotz Übergangsphase, weiteres Wachstum wird erwartet
Im Jahr 2015 stiegen die IXIARO(®)/JESPECT(®) Produktverkäufe auf EUR 30,6 Mio. im
Vergleich zu EUR 28,1 Mio. im Jahr 2014, was im Jahresvergleich einen Anstieg von
8,8% Prozent bedeutet. Die IXIARO(®)/JESPECT(®) Umsätze übertrafen die
Erwartungen des Unternehmens, die nach der Entscheidung im Juni 2015, ein neues
Marketing- und Distributionsnetzwerk für den Impfstoff aufzubauen, geringer
angesetzt wurden. Die erwartete, temporäre Reduktion der Verkaufszahlen durch
die Übergangsphase hat sich durch die sehr gute und professionelle
Zusammenarbeit mit dem Distributionspartner GSK und dem substantiellen Wachstum
der Produktverkäufe im Markt im Jahr 2015, nicht bestätigt. Valneva schätzt,
dass die IXIARO(®)/JESPECT(®) Produktverkäufe durch die neue
Vermarktungsstrategie und die zunehmende Akzeptanz durch Reisende auf annährend
EUR 50,0 Mio. im Jahr 2016 steigen werden. Am 16. März 2016 gab das Unternehmen
bekannt, einen Liefervertrag für den Japanische Enzephalitis (JE) Impfstoff
IXIARO(®) über $ 42 Mio. mit der US Regierung für einen Zeitraum von zwei Jahren
abgeschlossen zu haben. Das Verteidigungsministerium verwendet IXIARO(®) seit
2010, um fast 360,000 Personen, bestehend aus U.S.-Militärangehörigen und
Zivilpersonal, sowie deren Familien, in Ländern, in denen JE endemisch ist, zu
schützen.
CHOLERA / ETEC- IMPFSTOFF (DUKORAL(®))
Solide Verkaufszahlen für das Jahr 2015
Valnevas 2015 DUKORAL(® )Produktverkäufe, die nach der Akquisition ab 10.
Februar, 2015 inkludiert wurden, erreichten EUR 21,0 Mio. Das Produkt, das mit
Valnevas erstem Produkt am Markt überaus komplementär ist, kam nach der
Akquisition von Crucell Sweden AB im Februar 2015 hinzu. Die Pro-Forma-
Produktumsätze für die gesamten 12 Monate des Jahres 2015, betrugen EUR 26,3 Mio.;
dies stellt ein Wachstum von 2,8 % im Vergleich zu den Pro-Forma-Umsätzen des
Jahres 2014 in Höhe von EUR 25,6 Mio. unter dem ehemaligen Eigentümer dar. Da
DUKORAL(®) trotz der Integration und der Übergangseffekte ein Umsatzwachstum
erreicht hat, haben sich die Erwartungen von Valneva hinsichtlich Potenzial und
strategischem Wert bestätigt.
Valneva wird weiterhin in das Wachstum des DUKORAL(®)-Impfstoffs investieren, um
durch Vertriebsmaßnahmen und geografische Expansion den strategischen Wert für
den Konzern zu steigern.
Ein Update der Dukoral(®) Produktbeschreibung und des damit verbundenen Labeling
in Kanada resultierte in einer Reduktion des Kaufpreises um EUR 25 Mio, die mit
dem Verkäufer vereinbart wurde. Davon wurden EUR 15 Mio. verwendet, um einen
Kredit für die Akquisition von Athyrium Capital Management LLC zu tilgen.
Beides, die Erstattung der Kaufpreisdifferenz und die Rückzahlung des Kredites
wurden im ersten Quartal 2016 wirksam.
Technologien und Services
EB66(®)-ZELLINIE
Weitere Lizenzen werden für 2016 erwartet
Valnevas EB66(®)-Zelllinie ist eine sehr effektive Plattform für die
Impfstoffproduktion. Sie wurde von embryonalen Entenstammzellen abgeleitet und
stellt sich heute als validierte Alternative zur Verwendung von Hühnereiern bei
der Produktion im Großmaßstab von humanen und veterinären Impfstoffen dar.
Valneva gab kürzlich den Abschluss einer neuen F&E Kooperation mit GSK für die
Entwicklung von EB66(®)-basierten Grippeimpfoffen bekannt. Unter der neuen
Vereinbarung, wird Valneva Zahlungen für Forschungsleistungen erhalten, die zu
den potentiellen Meilensteinzahlungen und Lizenzzahlungen hinzukommen, welche
Teil der Vereinbarung mit GSK aus dem Jahr 2007 waren, durch die dem britischen
Unternehmen exklusive Rechte für die Entwicklung von EB66(®)-basierten,
pandemischen und saisonalen Grippeimpfstoffen, eingeräumt wurden. GSK entwickelt
seine EB66(®)-basierten Grippeimpfstoffe in der USA in Zusammenarbeit mit dem
Texas A&M University System.
Im Jahr 2015 hat Valneva 10 neue Vereinbarungen (5 Forschungsvereinbarungen und
5 kommerzielle Vereinbarungen) für seine EB66(®)-Plattform unterzeichnet,
darunter auch eine exklusive Vereinbarung mit Jianshun Biosciences Ltd (JSB) für
die Vermarktung der EB66(®)-Zelllinie in der Volksrepublik China. Im Rahmen des
Abkommens mit JSB hat Valneva eine Vorauszahlung in Höhe von EUR 2,5 Mio. erhalten
und ist außerdem berechtigt, jährliche Lizenzgebühren und umsatzbezogene
Zahlungen zu erhalten.
Mit dem heutigen Tage, hat das Unternehmen mehr als 35 Forschungs- und
Vermarktungslizenzen an einige der weltgrößten Pharmafirmen (GSK, Sanofi-
Pasteur, Zoetis, etc...) vergeben, um die EB66(®) Technologie zu lizenzieren.
Valneva erwartet, weitere Vereinbarungen für die EB66(®)-Zelllinie im Jahr 2016
bekannt zu geben.
IC31(® )ADJUVANS / IC31(® )TUBERKULOSE IMPFSTOFF
Neue Lizenzvereinbarungen werden im Jahr 2016 erwartet
Valnevas IC31(®-)Adjuvans ist ein einzigartiges, synthetisches Impfstoff-
Adjuvans, das auf Antigene gerichtet ist, um die Immunantwort zu verbessern.
Valneva hat mehrere Forschungslizenzen für IC31(®) an führende Pharmaunternehmen
vergeben, darunter GSK, das Statens Serum Institut, Aeras oder Sanofi Pasteur.
Im Bereich der Tuberkulose werden derzeit drei Impfstoffkandidaten mit Valnevas
IC31- Adjuvans in klinischen Phase I und II-Studien getestet. Der neue
Tuberkulose Impfstoffkandidat des Statens Serum Instituts H1/IC31 zeigte bereits
gute Sicherheit und Immogenität in einer Phase II-klinischen Studie mit HIV-
infizierten Erwachsenen[1].
Zu Beginn des Jahres 2015 hat Valneva den Abschluss einer exklusiven, weltweiten
kommerziellen Lizenzvereinbarung mit Immune Targeting Systems bekannt gegeben,
das im Anschluss von Vaxin Inc. akquiriert wurde (das Unternehmen heißt nun
Altimmune). Die Vereinbarung gewährt Altimmune das Recht, einen Impfstoff gegen
Hepatitis B in Kombination mit Valnevas IC31® zu entwickeln bzw. zu vermarkten
Im Juli 2015 gab Altimmune bekannt, dass es seinen ersten Patienten in eine
Phase I-klinische Studie mit HepTcell(TM) (FP-02.2), seinem immuntherapeutischen
Impfstoff zur Behandlung von Hepatitis B Virus (HBV) infizierten Patienten,
aufgenommen hat. Diese multizentrische Studie wird an insgesamt sieben
Standorten innerhalb des Vereinigten Königreichs durchgeführt und hat das Ziel,
72 Patienten, die chronisch mit HBV infiziert sind, aufzunehmen.
Valneva erwartet, neue IC31(®) Lizenzvereinbarungen im Jahr 2016 zu
unterschreiben.
Klinische Impfstoffkandidaten
PSEUDOMONAS AERUGINOSA IMPFSTOFFKANDIDAT- VLA 43
Die Daten der Phase- II/III-Studie werden für das zweite Quartal 2016 erwartet
Pseudomonas aeruginosa ist ein hoch-resistentes Bakterium, das jährlich für rund
51.000 krankenhausbedingte Infektionen verantwortlich ist, und das eine
wirtschaftliche Belastung von mehr als $614 Mio. mit sich bringt. Derzeit gibt
es keinen zugelassenen prophylaktischen Impfstoff, und Valnevas Pseudomonas
aeruginosa-Impfstoffkandidat VLA43 ist der derzeit einzige in klinischer
Entwicklung. Das Unternehmen schätzt, dass das Gesamtmarktpotenzial des
Produktes bedeutend sein könnte.
Valneva hat die Rekrutierung für seine Phase II/III-Wirksamkeitsstudie, mit
einer Gesamtanzahl von 800 künstlich beatmeten Intensivpatienten, verteilt über
ca. 50 Studienzentren, abgeschlossen. Valneva wird die Daten, einschließlich der
180 Tage Nachbeobachtungszeit im zweiten Quartal 2016 veröffentlichen.
Die Daten werden die potenziellen nächsten klinischen Entwicklungsschritte und
entsprechende Wege zu einer Erstzulassung bestimmen. Basierend auf den Phase II-
Daten des Programms und der Zwischenanalyse der derzeitigen bestätigenden Phase
II/III-Wirksamkeitsstudie, würde Valneva unterschiedliche Studienausgänge als
einen klinischen Entwicklungserfolg betrachten. Im Fall, dass der primäre
Endpunkt der Phase II/III-Studie (Reduktion der Gesamt-Sterblichkeit am Tag 28)
erreicht wird, kann die Studie als pivotale Wirksamkeitsstudie verwendet werden
und eine Produktzulassung unterstützen. Im Fall, dass der primäre Endpunkt nicht
erreicht wird, aber der Trend eines klinisch relevanten Impfstoffeffektes (der
in allen früheren Analysen beobachtet wurde) bestätigt wird, wird die Studie
eine solide Basis für eine pivotale Phase III-Wirksamkeitsstudie darstellen,
deren Details je nach Ausgang der Datenanalyse und Beratungen mit Behörden
bestimmt werden.
Die Entwicklung von Valnevas Impfstoffkandidaten gegen Pseudomonas aeruginosa
ist Teil der Strategischen Allianzvereinbarung, die im Jahr 2007 zwischen
Valneva und Novartis abgeschlossen wurde und im Jahr 2015 auf GSK übergegangen
ist. Die aktuelle Studie wird von GSK mitfinanziert.
CLOSTRIDIUM DIFFICILE IMPFSTOFFKANDIDAT- VLA 84
Lizenzvereinbarung wird mit Ende 2016 erwartet
Clostridium difficile (C. difficile) ist der Hauptauslöser von hospitalen
Durchfallerkrankungen in Europa und den USA. In den USA werden 450.000 Fälle von
C. difficile jährlich geschätzt.[2] Zurzeit gibt es keinen Impfstoff gegen C.
difficile und die Behandlung mit Antibiotika birgt wesentliche Nachteile, wie
ein Wiederauftreten der Krankheit in ca. 20 % der Fälle.
Valneva schätzt das Marktpotential für profilaktische C. difficile Produkte auf
1 Milliarde US-Dollar jährlich.
Ende 2015 gab Valneva positive Daten seiner Phase II-Studie, die VLA84 als einen
prophylaktischen Impfstoff für die Primärprävention für Clostridium difficile
Infektionen (CDI) evaluiert, bekannt.
Die Hauptziele der Phase II- Studie wurden erreicht, der Impfstoffkandidat
generierte starke Immunantworten gegen die Clostridium difficile (C. difficile)-
Toxine A und B und zeigte ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil.
Die Studie erreichte ihren primären Endpunkt in Bezug auf Identifizierung der
Dosierung/Formulierung (200 ug ohne Alum) mit der höchsten Serokonversionsrate
gegen beide Toxine A und B am Tag 56, in beiden Altersgruppen.
Die Immunantwort- und Sicherheitsparameter werden in dieser Studie nun bis zum
Tag 210 weiter beobachtet und der Studienabschluss wird im zweiten Quartal 2016
erwartet.
Das Studiendesign wurde mit Behörden in Europa und den USA abgestimmt mit dem
Ziel, den nächsten potentiellen Entwicklungsschritt in eine Phase III zu
unterstützen. Daher sieht Valneva das Programm als bereit für Phase III an.
GSK verfügt über opt-in Rechte an dem Programm nach Abschluss der Phase II.
Diese können nach Studienende ausgeübt werden. Valneva steht auch in Diskussion
mit anderen, möglichen Partnern für die Finanzierung der Phase III, sollte GSK
das Programm nicht weiter verfolgen wollen.
BORRELIOSE IMPFSTOFFKANDIDAT - VLA 15
Studienstart für klinische Phase I wird für 2016 erwartet
Derzeit ist kein lizenzierter Impfstoff, der Menschen gegen Lyme Borreliose,
eine multisystemische Infektion die von Zecken übertragen wird und verstärkt in
den USA und in Europa auftritt, am Markt.
Valneva hat einen multivalenten Impfstoffkandidaten (VLA 15) entwickelt, der auf
dem Protein OspA beruht. OspA ist eines der dominantesten Oberflächenproteine
der Borrelien, welches von den Bakterien exprimiert wird, solange sie sich in
der Zecke befinden. Präklinische Daten zeigten, dass der Impfstoffkandidat
Schutz gegen die Mehrheit der Borreliaspezies, die für Menschen
krankheitserregend sind, bieten kann[3].
Valneva wird die Phase I-Studie im Jahr 2016 starten. Die einfach geblindete,
teilweise randomisierte, dosissteigernde klinische Phase I-Studie wird in den
USA und in Europa durchgeführt. Neben dem primären Ziel, die Sicherheit und
Verträglichkeit zu evaluieren, wird die Immunogenität anhand der Messung von lgG
gegen OspA Serotypen für verschiedene Dosisgruppen und Formulierungen zu
verschiedenen Zeitpunkten gemessen.
Präklinische Impfstoffkandidaten
Neben seinen klinischen Produktkandidaten arbeitet Valneva auch an einer Palette
von präklinischen Impfstoffkandidaten und Impfstoff-Forschungsprogrammen im
Frühstadium.
Valneva hat präklinische Impfstoffkandidaten priorisiert, die technologisch und
wissenschaftlich gut zur Unternehmenskompetenz im Bereich der viralen
Impfstoffentwicklung passen, die sich Valneva durch die Entwicklung des
japanischen Enzephalitis Impfstoffes zur Marktreife und durch das Portfolio an
Reiseimpfstoffen angeeignet hat.
Die Impfstoffkandidaten im Frühstadium zielen auf Indikationen/Pathogene mit
großem, medizinischen Bedarf ab, wie das humane Metapneumovirus oder, wie
kürzlich bekannt gegeben wurde, das Zika Virus.
Valnevas fortgeschrittenster präklinischer Impfstoffkandidat zielt auf den
Chikungunya Virus ab. Dieser Virus (CHIKV) verbreitete sich aus Ostafrika im
Jahr 2014 und verursachte verheerende Epidemien von Arthralgie und Arthritis,
die Millionen von Menschen im Becken des indischen Ozeans und Asien betrafen.
Derzeit gibt es keine antivirale Behandlung für die CHIKV Infektion und keinen
lizensierten Impfstoff zur Prävention der Krankheit. Valneva arbeitet an einem
lebend-attenuierten Impfstoffkandidaten und erwartet den Start der Phase I-
klinischen Studie im Jahr 2017.
Valnevas Forschungsteam arbeitet zudem an der Entwicklung eines
Impfstoffkandidaten der zweiten Generation gegen Gelbfieber. Obwohl ein lebend-
attenuierter Impfstoff seit mehr als 70 Jahren zur Prävention von Gelbfieber im
Einsatz ist, rechtfertigen die häufigen Lieferprobleme und möglichen
Nebenwirkungen die Notwendigkeit eines neuen, modernen und gut verträglichen
Gelbfieber-Impfstoffes.
Valneva gab vor kurzem die Entwicklung eines Zika-Impfstoffes bekannt und hat
bereits ein präklinisches Programm begonnen. Das Zika-Virus ist mit dem
Japanische Enzephalitis-Virus verwandt, einem weiteren von Insekten übertragenen
Flavivirus, das durch Moskitobisse verbreitet wird. Valneva hat bereits einen
Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (IXIARO®/JESPECT®) entwickelt, und
verwendet diese Plattform, die die Entwicklung des Zika-Impfstoff deutlich
beschleunigen könnte.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Ausbreitung des Zika-Virus zu
einem internationalen Gesundheitsnotstand erklärt und geschätzt, dass 4
Millionen Menschen durch den Virus betroffen sein könnten, während sich der
Virus in den nächsten Monaten weiter durch Lateinamerika und die Karibik bis
nach Nordamerika ausbreitet. Derzeit gibt es keine spezifische Behandlung oder
Impfstoff gegen die Krankheit. Valneva hat bereits Gespräche mit der WHO, BARDA
und WRAIR initiiert, um eventuell zur Beschleunigung der Entwicklung eines Zika-
Impfstoffes zusammenzuarbeiten.
Neben den dringend benötigten Reiseimpfstoffkandidaten, zielt Valneva auch auf
eine der wichtigsten und weitverbreitetsten menschlichen Virusinfektionen ab,
dem humanen Metapneumovirus (HMPV). Obwohl der Virus als einer der Verursacher
für Atemwegsinfektionen bei Kindern bekannt ist, hat sich HMPV auch als ein
wichtiger Auslöser von Atemwegsinfektionen bei Erwachsenen entwickelt. Zum
heutigen Tage gibt es keinen Impfstoff, und die Behandlung ist nur
unterstützend.
Valneva erwartet, dass seine Forschungsprogramme zur Entwicklung neuer
Impfstoffkandidaten führen werden, die in den kommenden Jahren das klinische
Portfolio ergänzen werden.
FINANZÜBERSICHT FÜR DAS JAHR 2015
Umsätze und Förderungserlöse
Valnevas kumulierte Umsätze und Förderungserlöse stiegen im Jahr 2015 auf
EUR 83,3 Mio, im Vergleich zu EUR 42,4 Mio. im Jahr 2014. Das Umsatzwachstum
resultierte hauptsächlich aus der Akquisition des Crucell Schweden-Geschäftes,
dessen Gesamtbeitrag zu den Umsätzen EUR 36,4 Mio. betrug. IXIARO(®)/JESPECT(®)
trug EUR 30,6 Mio. zum Jahresumsatz 2015 bei, was einem Anstieg von 8,8 % im
Vergleich zu den Produktumsätzen im Jahr 2014 in der Höhe von EUR 28,1 Mio.
entspricht. Dieser Anstieg wurde trotz des Übergangs in ein neu etabliertes
Marketing- und Vertriebsnetzwerk infolge von Valnevas Beendigung der Marketing-
und Vertriebspartnerschaft mit GSK im Juni 2015 verzeichnet. Die DUKORAL(®)-
Produktumsätze trugen EUR 21,0 Mio. und die Produktumsätze aus Fremdprodukten
trugen EUR 9,9 Mio. zu den Produktumsätzen des Gesamtjahres 2015 bei.
Die Umsätze aus Kooperationen, Lizenzen und Services stiegen im Jahr 2015 auf
EUR 16,8 Mio., von EUR 8,8 Mio. im Jahr 2014. Der akquisitionsbedingte Beitrag aus
dem Crucell Schweden-Geschäft betrug EUR 5,5 Mio. und stand hauptsächlich im
Zusammenhang mit an Johnson & Johnson geleisteten F&E-Services. Ohne die
akquirierten Einnahmen, stiegen die Einnahmen aus Kooperationen, Lizenzen und
Services im Jahr 2015 auf EUR11,3 Mio. an, verglichen mit EUR 8,8 Mio. im Jahr
2014. Zu der Umsatzsteigerung trugen vor allem zusätzliche Lizenzvereinbarungen
und Meilensteinzahlungen für die EB66(®)-Plattform, sowie Einnahmen aus der
gemeinsamen Entwicklung des Pseudomonas aeruginosa-Impfstoffes mit dem Partner
GSK, bei.
Die Förderungserlöse im Jahr 2015 betrugen EUR 5,0 Mio., dies stellt eine
Verringerung von EUR 0,5 Mio. im Vergleich zu 2014 dar.
Betriebsergebnis und EBITDA
Die Herstellungskosten von Waren und Dienstleistungen (Herstellungskosten)
betrugen im Jahr 2015 EUR 47,0 Mio., wovon EUR 16,4 Mio. auf IXIARO(®)
zurückzuführen waren, und in einer Bruttomarge von 46,4 % resultierten.
EUR 18,2 Mio. der Herstellungskosten standen im Zusammenhang mit DUKORAL(®),
woraus eine Bruttomarge für das akquirierte DUKORAL(®)-Geschäft von 13,3 %
verblieb, welche durch Leerkosten während der Integrationsphase sowie durch
akquisitionsbedingte Bewertungs-Effekte negativ beeinflusst wurde (Bewertung der
akquirierten Vorräte erfolgte zu Marktpreisen anstatt ihrer niedrigeren
historischen Herstellkosten). Von den verbleibenden Herstellungskosten des
Jahres 2015, standen EUR 7,3 Mio. in Verbindung mit Produktumsätzen aus
Fremdprodukten und EUR 5,0 Mio. in Verbindung mit der Erbringung von
Dienstleistungen. In der Vergleichsperiode des Jahres 2014, betrugen die
Herstellungskosten EUR 17,1 Mio., wovon EUR 15,6 Mio. im Zusammenhang mit IXIARO(®)
und EUR 1,6 Mio. im Zusammenhang mit der Erbringung von Dienstleistungen standen.
Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E) im Jahr 2015 betrugen
EUR 25,4 Mio. im Vergleich zu EUR 22,2 Mio. im vergangenen Jahr. Dieser Anstieg
resultierte hauptsächlich aus den Kosten für klinische Studien und im speziellen
für die Phase II-Studie des Clostridium difficile-Impfstoffkandidaten und die
Phase II/III-Studie des Pseudomonas aeruginosa-Impfstoffkandidaten.
Die Aufwände für Marketing und Vertrieb im Jahr 2015 betrugen EUR 9,1 Mio. im
Vergleich zu EUR 2,1 Mio. im Jahr 2014. Das akquirierte Ex-Crucell Geschäft trug
im Jahr 2015 zu zusätzlichen Ausgaben für Marketing und Vertrieb in der Höhe von
EUR 6,3 Mio. bei. Zusätzlich stiegen die Kosten für Marketing und Vertrieb als
Folge des Aufbaus einer eigenen Marketing- und Vertriebsorganisation, nach der
Beendigung der Vertriebsvereinbarung mit GSK im Juni 2015.
Der Verwaltungsaufwand im Jahr 2015 betrug EUR 14,4 Mio. im Vergleich zu
EUR 12,1 Mio. im Jahr 2014. EUR 2,9 Mio. an zusätzlichen Aufwänden für Verwaltung
entstanden durch die Akquisition des Ex-Crucell Geschäftes, und wurden nur
teilweise durch geringeren Verwaltungsaufwand des ursprünglichen Geschäfts
kompensiert.
Abschreibungen und Wertberichtigungen von immateriellen Vermögenswerten gingen
im Jahr 2015 auf EUR 7,3 Mio. zurück. In den EUR 12,3 Mio. des Vergleichszeitraums
2014 war eine Wertberichtigung von EUR 4,1 Mio. für die VivaIScreen(®-)Technologie
enthalten.
Valnevas Betriebsergebnis verbesserte sich um EUR 3,9 Mio. oder 16,3 %, und wies
im Jahr 2015 einen Verlust in der Höhe von EUR 19,9 Mio. auf, im Vergleich zum
Verlust von EUR 23,8 Mio. im Jahr 2014.
Valnevas EBITDA betrug minus EUR 8,5 Mio. im Jahr 2015 und minus EUR 7,4 Mio. im
Jahr 2014. EBITDA für das Jahr 2015 wurde durch Abzug von Abschreibungen und
Wertberichtungen in der Höhe von EUR 11,4 Mio. vom Betriebsergebnis in der Höhe
von EUR 19.9 Mio. berechnet, wie im verkürzten, konsolidierten Konzernbericht
unter IFRS berichtet wurde.
Segmentübersicht
Das Geschäftssegment "Impfstoffe am Markt"- erreichte im Jahr 2015 einen
Betriebsgewinn von EUR 1,7 Mio. im Vergleich zu EUR 1,1 Mio. im Jahr 2014. Ohne
Berücksichtigung der nicht zahlungswirksamen Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte, betrug der Betriebsgewinn EUR 8,4 Mio. im Jahr 2015 und EUR 7,8 Mio.
im Jahr 2014.
Das Segment "Technologien und Services" wies im Jahr 2015 einen Betriebsgewinn
von EUR 4,1 Mio. im Vergleich zu EUR 7,3 Mio. Betriebsverlust im Jahr 2014 aus. Ohne
Berücksichtigung von nicht zahlungswirksamen Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte betrug der Betriebsgewinn des Segments "Technologien und
Services" im Jahr 2015 EUR 4,6 Mio. nach einem Verlust von EUR 1.6 Mio. im Vorjahr.
Das Geschäftssegment "Impfstoffkandidaten" umfasst die derzeitigen
Hauptinvestitionsbereiche und wies einen Betriebsverlust von EUR 11,2 Mio. im Jahr
2015 im Vergleich zu EUR 5.2 Mio. im Jahr 2014 aus.
Konzernergebnis
Valnevas Betriebsverlust im Jahr 2015 betrug EUR 20,6 Mio. im Vergleich zu
EUR 26,3 Mio. im letzten Jahr und erreichte somit eine Verbesserung von EUR 5,7 Mio.
oder 21,5 %.
Die Finanzaufwendungen betrugen EUR 4,6 Mio. im Jahr 2015 und EUR 2,1 Mio. im Jahr
2014. Dieser Anstieg in Finanzaufwendungen resultiert hauptsächlich aus einem
Anstieg der Kreditschulden.
Das Betriebsergebnis des Jahres 2015 inkludiert außerdem die Verluste von
Investitionen in Tochtergesellschaften von insgesamt EUR 9,0 Mio., die im
Zusammenhang mit Valnevas Anteilen an BliNK Biomedical SAS von 48,2 % stehen.
Die Investition in das Spin-off-Unternehmen, die hauptsächlich aus der
Einbringung von Valnevas Antikörpertechnologie bestand, wurde mit Ende 2015 zur
Gänze abgeschrieben.
Das Betriebsergebnis 2015 war positiv beeinflusst durch einen Gewinn aus
günstigem Erwerb ("negativer Goodwill"), in Höhe von EUR 13,2 Mio. der im
Zusammenhang mit der Akquisition des Ex-Crucell Geschäfts inklusive DUKORAL®
und dem Impfstoffvertrieb in Skandinavien erzielt wurde. Dieser Gewinn
resultierte aus der Anpassung in der Verbuchung der Akquisition nach einer
Reduktion des ursprünglichen Kaufpreises im Dezember 2015, nachdem Health Canada
die Änderungen der Produktbeschreibung von DUKORAL(®) gefordert hatte. Aufgrund
des veränderten Geschäftspotenzials des DUKORAL(®)-Labels in Kanada, haben
Valneva und der Verkäufer Anpassungen des Kaufvertrages vereinbart, die zu einer
Reduktion des Kaufpreises um EUR 25 Mio. führten. Der ursprüngliche Kaufpreis
wurde dadurch von EUR 45 Mio. auf EUR 20 Mio. verringert. Die Anpassung der
Bewertung der akquirierten Vermögensgegenstände, ergab einen Rechenwert, der den
Kaufpreis um EUR 13,2 Mio. übertraf ("negativer Goodwill"). Dieser Betrag wurde
nachträglich im ersten Quartal 2015 als Ertrag verbucht.
Eine ungeprüfte Aufteilung der geprüften Finanzergebnisse des Jahres 2015 auf
die einzelnen Quartale (welche für die Zwischenergebnisse 2016 vergleichsweise
verwendet werden) ist auf der Unternehmenswebsite www.valneva.com (in englischer
Sprache) verfügbar. Diese Quartalsergebnisse unterscheiden sich aufgrund der
nachträglichen Anpassung der Verbuchung der Ex-Crucell Akquisition im ersten
Quartal 2015 von den bisher veröffentlichten Ergebnissen.
Cash-Flow und Liquidität
Der Nettomittelabfluss aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im Jahr 2015
EUR 24,3 Mio. (im Vergleich zu EUR 14,9 Mio. im Jahr 2014) und resultierte
hauptsächlich aus dem Betriebsverlust in Zusammenhang mit den Forschungs- und
Entwicklungstätigkeiten des Konzerns, sowie einem Anstieg des Umlaufvermögens
und der Zinszahlungen.
Der Nettomittelabfluss aus der Investitionstätigkeit betrug EUR 26,6 Mio. im Jahr
2015 und resultierte hauptsächlich aus der Akquisition der Crucell Sweden AB und
allen Vermögenswerten, Lizenzen und Vorrechten im Zusammenhang mit DUKORAL(®)
sowie des Impfstoff-Vertriebsgeschäfts in Skandinavien, abzüglich der
akquirierten Barmittel, sowie aus Investitionen in Tochtergesellschaften.
Der Nettomittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit belief sich im Jahr 2015
auf EUR 64,2 Mio. und resultierte hauptsächlich aus dem Nettoerlös einer
Kapitalerhöhung von EUR 42,0 Mio. (nach Abzug der Transaktionskosten von
EUR 3,3 Mio.) im Februar 2015 und Erlösen aus neuen Krediten in der Höhe von
EUR 26,5 Mio.
Die liquiden Mittel per 31. Dezember 2015 betrugen EUR 42,6 Mio. im Vergleich zu
EUR 29,5 Mio. per 31. Dezember 2014 und bestanden zu EUR 38,2 Mio. aus Nettomitteln
und Zahlungsmitteläquivalenten, sowie EUR 3,7 Mio. an kurzfristigen Barmitteln und
EUR 0,7 Mio. an beschränkt verfügbaren Geldern.
FINANZÜBERSICHT VIERTES QUARTAL 2015
(ungeprüft)
Umsätze und Förderungserlöse
Valnevas Umsätze und Förderungserlöse stiegen im vierten Quartal um EUR 9,5 Mio.
auf EUR 22,7 Mio. im Vergleich zu EUR 13,1 Mio in der gleichen Periode des
Vorjahres. Der Anstieg war hauptsächlich auf zusätzliche Umsätze in Höhe von
EUR 13,2 Mio. des Ex-Crucell-Geschäfts zurückzuführen. Die akquirierten Umsätze
kompensierten den Rückgang der IXIARO(®)-Produktumsätze im 4. Quartal, der auf
temporäre Effekte aufgrund des Übergangs zu Valnevas neuer Vermarktungsstruktur
zurückzuführen war. Für 2016 wird mit einer vollständigen Kompensation des
temporären Umsatzrückganges gerechnet.
Die Produktumsätze im vierten Quartal betrugen EUR 17,4 Mio. im Vergleich zu
EUR 8,8 Mio. im gleichen Quartal 2014. Die IXIARO(®)/JESPECT(®)-Produktumsätze
beliefen sich auf EUR 5,9 Mio., was einem Rückgang von EUR 3,0 Mio. im Vergleich zur
gleichen Periode des Vorjahres entsprach. Die DUKORAL(®) Produktumsätze betrugen
EUR 8,7 Mio. und die Produktumsätze aus Fremdprodukten trugen EUR 2,8 Mio. zu den
Produktumsätzen des vierten Quartals 2015 bei.
Einnahmen aus Kooperationen, Lizenzen und Förderungen stiegen auf EUR 3,6 Mio. im
vierten Quartal 2015 von EUR 2,7 Mio. im vierten Quartal 2014. Service-Einnahmen
des Ex-Crucell-Geschäfts trugen zu diesem Anstieg EUR 1,7 Mio. bei. Die Erlöse aus
Förderungen erhöhten sich im vierten Quartal 2015 leicht auf EUR 1,7 Mio. im
Vergleich zu EUR 1,6 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Betriebsergebnis und EBITDA
Die Herstellungskosten von Waren und Dienstleistungen im vierten Quartal 2015
betrugen
EUR 13,3 Mio. wovon EUR 12,0 Mio. auf die Herstellung von Waren und EUR 1,3 Mio. auf
die Erbringung von Dienstleistungen entfielen. Im vierten Quartal 2014 betrugen
die Herstellungskosten von Waren und Dienstleistungen EUR 7.0 Mio. (EUR 6,7 Mio.
entfielen auf die Herstellung von Waren und EUR 0,3 Mio. auf die Erbringung von
Dienstleistungen).
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand betrug im vierten Quartal 2015
EUR 6,6 Mio. im Vergleich zu EUR 7,0 Mio. im vierten Quartal 2014.
Die Aufwände für Vertrieb und Marketing im vierten Quartal 2015 betrugen
EUR 3,3 Mio. im Vergleich zu EUR 0,6 Mio. in der gleichen Periode des Jahres 2014.
Dieser Anstieg war hauptsächlich auf die Integration des Ex-Crucell Geschäftes,
welches EUR 2,2 Mio. an Aufwänden für Vertrieb und Marketing im vierten Quartal
2015 hinzugefügt hat zurückzuführen.
Der Verwaltungsaufwand im vierten Quartal 2015 betrug EUR 4,2 Mio. im Vergleich zu
EUR 3,4 Mio. im vierten Quartal 2014.
Abschreibungen und Wertberichtigungen von immateriellen Vermögenswerten betrugen
im vierten Quartal 2015 EUR 1;8 Mio., im Vergleich zu EUR 4,9 Mio. im vierten
Quartal 2014. Das Vorjahresquartal beinhaltete die vollständige Abschreibung der
VivaIScreen(®) Technologie in Höhe von EUR 2,8 Mio.
Valnevas Betriebsverlust im vierten Quartal 2015 war EUR 7,1 Mio. im Vergleich zum
Betriebsverlust von EUR 9.9 Mio. im vierten Quartal 2014. Vom Betriebsverlust sind
EUR 2,3 Mio auf die Akquisition des DUKORAL(®)-Geschäftes und auf den
Impfstoffvertrieb in Skandinavien zurückzuführen. Im vierten Quartal 2015
generierte Valneva ein negatives EBITDA von EUR 4,2 Mio. im Vergleich zu einem
negativen EBITDA in der Höhe von EUR 3,8 Mio. im vierten Quartal 2014.
Konzernergebnis
Valnevas Konzernverlust im vierten Quartal 2015 betrug EUR 16,4 Mio. im Vergleich
zu EUR 11,5 Mio. für die gleiche Periode des Vorjahres. Das Konzernergebnis des
vierten Quartals 2015 beinhaltet EUR 8.4 Mio. an nicht zahlungswirksamen
Abschreibungen von Valnevas Anteilen in der Höhe von 48.2% an BliNK Biomedical
SAS, welche während des Berichtszeitraumes vollständig abgeschrieben wurden.
Kontakte Valneva
Laetitia Bachelot-Fontaine Teresa Pinzolits
Head of Investor Relations Corporate Communications
& Corporate Communications T +43-1-206 20-1116
T +02-28-07-14-19 M +43-676-84 55 67 357
M +33 (0)6 4516 7099 Communications@valneva.com
investors@valneva.com
Valneva SE
Valneva SE ("Valneva" oder "das Unternehmen") ist ein voll integriertes
Impfstoffunternehmen, das auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von
Impfstoffen spezialisiert ist. Valnevas Mission ist es, Menschen mit innovativen
Impfstoffen vor Infektionskrankheiten zu schützen.
Das Unternehmen generiert Umsatzerlöse durch gezielte Investitionen in die
Forschung und Entwicklung vielversprechender Produktkandidaten sowie aus
wachsenden Einnahmen durch kommerzialisierte Produkte und strebt nach
finanzieller Unabhängigkeit.
Valnevas Portfolio beinhaltet zwei am Markt befindliche Reiseimpfstoffe: einer
zur Prävention von Japanischer Enzephalitis (IXIARO(®)), der andere (DUKORAL(®))
zur aktiven Immunisierung gegen Cholera und, in einigen Ländern, zur Vorbeugung
von durch LT-ETEC verursachten Durchfall, sowie weitere firmeneigene Impfstoffe
gegen Pseudomonas aeruginosa, Clostridium difficile und Lyme Borreliose in
Entwicklung. Mehrere Partnerschaften mit führenden pharmazeutischen Unternehmen
komplementieren die Wertschöpfung des Unternehmens und inkludieren Impfstoffe,
die mit Valnevas innovativen und validierten Technologieplattformen (EB66(®)
Zelllinie zur Impfstoffproduktion, IC31(®) Adjuvans) entwickelt werden.
Valnevas ist am Euronext-Paris sowie an der Börse Wien gelistet und hat
Standorte in Frankreich, Österreich, Schottland, Kanada und Schweden mit
ungefähr 400 Mitarbeitern. Mehr Information ist unter www.valneva.com verfügbar.
Forward-Looking Statements
Diese Pressemitteilung beinhaltet gewisse die Zukunft betreffende Aussagen im
Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit der Valneva; diese betreffen unter
anderem den Fortschritt, die zeitliche Planung und Fertigstellung von
Forschungs- und Entwicklungsprojekten sowie klinische Studien für
Produktkandidaten, die Fähigkeit des Unternehmens, Produktkandidaten
herzustellen, zu verwerten und zu vermarkten und Marktzulassungen für
Produktkandidaten zu erhalten, die Fähigkeit, geistiges Eigentum zu schützen und
bei der Geschäftstätigkeit des Unternehmens das geistige Eigentum anderer nicht
zu verletzen, Schätzungen des Unternehmens für zukünftige Wertentwicklung sowie
Schätzungen bezüglich erwarteter operativer Verluste, zukünftiger Einnahmen, des
Kapitalbedarfs sowie der Notwendigkeit zusätzlicher Finanzierung, der geplanten
Akquisition und der geplanten Bezugsrechtsemission. Auch wenn die tatsächlichen
Ergebnisse oder Entwicklungen der Valneva mit den die Zukunft betreffenden
Aussagen, die in diesen Unterlagen enthalten sind, übereinstimmen, können diese
Ergebnisse und Entwicklungen keine Aussagekraft für die tatsächlichen Ergebnisse
und Entwicklungen der Valneva in Zukunft haben. In manchen Fällen können Sie die
Zukunft betreffende Aussagen an der Verwendung von Ausdrücken wie "könnte",
"sollte", "dürfte", "erwartet", "nimmt an", "glaubt", "denkt", "hat vor",
"schätzt", "abzielen" und ähnlichen Formulierungen erkennen. Diese die Zukunft
betreffenden Aussagen basieren im Wesentlichen auf den gegenwärtigen Erwartungen
der Valneva zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung und unterliegen mehreren
bekannten, aber auch unbekannten Risiken und Unsicherheiten sowie anderen
Faktoren, die zu tatsächlichen Ergebnissen, Entwicklungen und Erfolgen führen
können, die von den künftigen Ergebnissen, Entwicklungen oder Erfolgen, welche
in den Prognosen dargestellt oder vorausgesetzt werden, erheblich abweichen
können. Insbesondere die Erwartungen von Valneva könnten unter anderem durch
Unsicherheiten bei der Entwicklung und Herstellung von Impfstoffen, unerwartete
Ergebnisse bei klinischen Studien, unerwartete regulatorische Eingriffe oder
damit verbundene Verzögerungen, Wettbewerb im Allgemeinen, Auswirkungen von
Währungsschwankungen, von Auswirkungen von globalen und europäischen
Finanzierungskrisen sowie die Möglichkeiten des Unternehmens, Patente oder
sonstige Rechte des geistigen Eigentums zu erwerben oder aufrechtzuerhalten, von
der Fähigkeit die erworbenen Unternehmensgegenstände erfolgreich zu integrieren
und durch den Erfolg der geplanten Bezugsrechtsemission beeinflusst werden.
Angesichts dieser Risiken und Unsicherheiten kann somit nicht gewährleistet
werden, dass die zukunftsbezogene Aussagen aus dieser Pressemeldung eintreten.
Die von Valneva erteilten Informationen beziehen sich auf den Tag der der
Pressemitteilung und lehnen - außer in den gesetzlich geregelten Fällen -
jegliche Verpflichtung oder Absicht ab, irgendeine die Zukunft betreffende
Aussage öffentlich zu aktualisieren oder zu korrigieren, sei es aufgrund neuer
Informationen, zukünftiger Ereignisse oder aus anderen Gründen.
--------------------------------------------------------------------------------
[1]Reither et al. 2014. PLoS One 9:e114602
[2] Lessa et al, Burden of Clostridium difficile Infection in the United States.
N Engl J Med 2015;372:825-34.
[3]http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0113294
2016_03_21 Valneva FY 2015 PR GER:
http://hugin.info/157793/R/1996176/735492.pdf
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