Bald abgehängt? |
11.01.2025 13:15:00
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Globale KI-Dominanz: Fordert China die USA im technologischen Wettlauf?
• Alibaba-KI erfreut sich großer Beliebtheit
• China dennoch mit Herausforderungen konfrontiert
Laut Branchenexperten halten chinesische KI-Modelle in puncto Leistung mit denen der USA Schritt - und übertreffen sie in einigen Fällen sogar, wie CNBC berichtet. Dabei würden offene Technologien und ein starker Fokus auf eigene Hard- und Softwarelösungen eine Schlüsselrolle spielen.
Chinas Fortschritt bei großen Sprachmodellen
In diesem Zusammenhang berichtet CNBC, dass chinesische Unternehmen sogenannte Large Language Models (LLMs) entwickeln, die Anwendungen wie Chatbots ermöglichen und auf riesige Datenmengen trainiert werden. Im Gegensatz zu den meist geschlossenen Modellen US-amerikanischer Firmen wie OpenAI setze China auf Open-Source-Technologien. Diese ermöglichen es Entwicklern weltweit, Modelle wie "Qwen" von Alibaba kostenlos zu nutzen und anzupassen.
So zähle Qwen laut der Plattform Hugging Face zu den meistgenutzten KI-Modellen, dank seiner herausragenden Leistungsfähigkeit und einer flexiblen Lizenzstruktur. Auch das Startup DeepSeek sorge mit seinem Modell "DeepSeek-R1" für Aufsehen, das mit etablierten Lösungen von OpenAI konkurriere, wie CNBC berichtet.
Offene Technologien als globaler Vorteil
Der Open-Source-Ansatz Chinas treibe nicht nur Innovationen voran, sondern fördere auch die internationale Verbreitung chinesischer Modelle, wie Paul Triolo von der DGA Group in diesem Zusammenhang erklärt: "Chinesische Unternehmen würden ihre Modelle gerne auch außerhalb Chinas im Einsatz sehen. Daher ist dies definitiv eine Möglichkeit für Unternehmen, zu globalen Akteuren im KI-Bereich zu werden", zitiert in CNBC.
Chinas Ambitionen und Risiken
Die strategische Bedeutung von LLMs scheint Experten zufolge wohl von chinesischen Unternehmen erkannt zu werden: So würde China diese Modelle als Grundlage zukünftiger Technologien und Geschäftsfelder betrachten. Entwickelte Anwendungen könnten ganze digitale Ökosysteme prägen, ähnlich wie es Betriebssysteme wie Windows oder Android getan haben.
Dennoch gebe es Herausforderungen: So würde die Ausbildung von KI-Modellen immense Rechenleistung erfordern, für die fortschrittliche Chips wie die von NVIDIA entscheidend seien. Hierbei würden Exportbeschränkungen der USA den Zugang zu Hochleistungschips erschweren. Um diese Hürde zu überwinden, setzten chinesische Unternehmen wohl verstärkt auf inländische Alternativen, wie Chips von Huawei, Baidu und Alibaba, wie CNBC berichtet.
Chinas Fortschritte in der KI zeigen Experten zufolge eine bemerkenswerte Kombination aus technologischer Innovation und geopolitischem Pragmatismus. Während die USA mit Exportbeschränkungen gegensteuern, investiert China massiv in eine unabhängige Infrastruktur. Der Wettlauf um die Vorherrschaft in der Künstlichen Intelligenz ist nicht nur ein technologisches, sondern auch ein wirtschaftliches und geopolitisches Ringen - dessen Ausgang das globale Machtgefüge durchaus beeinflussen könnte.
Redaktion finanzen.at
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