09.02.2014 10:54:35
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Friseurkette Essanelle erwartet Gewinnrückgang durch Mindestlohn
"Wir gehen von rund einer Million Euro Gewinn weniger im laufenden Geschäftsjahr aus", sagte Mansen. In 170 seiner rund 680 Salons habe das Unternehmen mit Hauptsitz in Düsseldorf die Löhne um bis zu 30 Prozent anheben müssen. 2012 verdiente der Konzern laut dem Bericht unterm Strich knapp vier Millionen Euro bei einem Umsatz von 126,5 Millionen Euro. Mansen sagte, er hoffe darauf, dass seiner Branche wie von der Bundesregierung angekündigt eine Übergangsfrist bis Anfang 2017 eingeräumt werde.
Essanelle habe die höheren Lohnkosten teilweise in Form höherer Preise an die Kunden weitergegeben. Zwar seien weniger Kunden weggeblieben als befürchtet - doch ob dies bei weiteren Preiserhöhungsrunden so bleibe, sei ungewiss.
Der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), Ingo Kramer, forderte von der Bundesregierung eine Korrektur der Mindestlohn-Pläne. Ein gesetzlicher Mindestlohn dürfe nur an Arbeitnehmer mit abgeschlossener Ausbildung gezahlt werden, sagte er der "Wirtschaftswoche": "Es darf nicht passieren, dass ungelernte Jugendliche lieber Aushilfsjobs für dann ziemlich anständige 8,50 Euro pro Stunde übernehmen, statt sich ausbilden zu lassen."/rea/jap/DP/zb
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