29.10.2017 18:53:56
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Frankfurter Rundschau: Pressestimme Frankfurter Rundschau zur SPD
Gut, dass die SPD sich "neu aufstellen" will. Mit dem Aufstellen hat Martin Schulz allerdings schon angefangen - nur leider, indem er sowohl die Frauen als auch die Linken in der Partei bei der Vergabe wichtiger Posten ignorierte. Das müsste eigentlich vor allem einen gefreut haben: den Vizevorsitzenden und Linkenhasser Olaf Scholz. Schon deshalb sollte man das Strategiepapier, das Scholz veröffentlicht hat, nicht allzu rasch als Kampfansage an Schulz verstehen - nur weil der Chef das Wort "Kapitalismuskritik" in den Mund nimmt und der Hamburger Bürgermeister nicht. Womöglich sind sie sich in der Sache einiger, als es scheint. Das heißt aber auch: Noch spricht wenig dafür, dass sich die SPD wieder als linke Alternative zu Merkel und Co. profiliert.
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