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13.10.2013 19:48:31

'FAZ': EZB fordert höhere Kapitalschwelle von Großbanken

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Bei der kommenden Bilanzprüfung der 130 größten Banken des Euroraums wird die Europäische Zentralbank (EZB) ein zusätzliches Kapitalpolster wegen der größeren Risiken dieser Finanzinstitute verlangen. Die wichtigsten Banken bräuchten "noch einen Aufschlag, der diese herausragende Bedeutung im europäischen Kontext widerspiegelt", sagte das EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montagausgabe). Mersch ist für den Aufbau der neuen einheitlichen EZB-Bankenaufsicht in Europa zuständig. Der EZB-Rat muss dem Plan noch zustimmen. Details wird EZB-Präsident Mario Draghi am 23. Oktober bekanntgeben.

    Laut "FAZ" sollen die Banken 2014 eine Kernkapitalquote von mindestens 7 Prozent im Verhältnis zu den risikogewichteten Aktiva vorweisen müssen. Hinzu käme noch der besagte Aufschlag, über dessen Höhe noch gerungen wird. Er könne etwa ein Prozent, aber auch mehr betragen. Nach den internationalen Regeln (Basel-III) wurden vor zwei Jahren für systemrelevante Banken ebenfalls höhere Kapitalanforderungen beschlossen.

    Die Prüfung der Bücher der Banken soll nach Angaben Merschs vor allem dazu dienen, Transparenz und Glaubwürdigkeit über die Bilanzen herzustellen. Es gehe nicht primär darum, Kapitallücken ausfindig zu machen. Intern habe die Zentralbank indes schon mehrere Schätzungen gemacht, wie hoch die Lücken sein könnten, schreibt die "FAZ". Eine erste Rechnung sei sogar zu so günstigen Ergebnissen gekommen, dass der Markt diese für nicht realistisch halten werde. "Der Markt will Blut sehen, aber nicht zu viel", zitierte die Zeitung eine Quelle aus dem Umfeld der Zentralbank./she

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