27.02.2013 12:20:30
|
EZB/Praet: Geldpolitik darf nicht zu lange locker bleiben
Von Hans Bentzien
Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sollte nach Aussage ihres Chefvolkswirts Peter Praet nicht zu lange locker bleiben. "Je länger wir unsere sehr wachstumsfördernde Geldpolitik fortführen, die durch sehr niedrige Zinsen und eine reichliche Liquiditätsversorgung des Bankensystems gekennzeichnet ist, desto deutlicher werden wir erleben, dass ihre Wirksamkeit abnimmt. Es wird sich zeigen, dass wir immer größere Dosen dieser Politik verabreichen müssen und dabei trotzdem einen immer geringeren makroökonomischen Nutzen erzielen", sagte er laut vorab verbreitetem Redetext in Frankfurt.
Die möglichen negativen Nebenwirkungen der weltweit lockeren Geldpolitik sind derzeit ein bestimmendes Thema unter Experten. Während beispielsweise die Deutsche Bundesbank schon länger vor einer zu lange zu lockeren Geldpolitik warnt, werden nun zunehmend auch kritische Stimmen in den USA laut. Manche Geldpolitiker befürchten, dass die anhaltend niedrigen Zinsen Finanzmarktteilnehmer dazu verführen, zu hohe Risiken einzugehen.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/sgs
(END) Dow Jones Newswires
February 27, 2013 06:05 ET (11:05 GMT)
Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 05 AM EST 02-27-13
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!