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13.06.2013 19:27:32

EZB/Mersch: Haben noch Munition - Negativer Einlagensatz möglich

    KOPENHAGEN/MÜNCHEN/BERLIN (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Einschätzung von Direktoriumsmitglied Yves Mersch noch Handlungsspielraum. "Der EZB ist nicht die Munition ausgegangen", sagte Mersch am Donnerstag in Kopenhagen. Die Geldpolitik habe aber ihre Grenzen.

    Ein mögliches Instrument sei ein negativer Einlagensatz, sagte Mersch. Es sei offen, ob man dieses Instrument nutze. Es gebe jedoch eine große Unsicherheit bei der Anwendung. Die Notenbank sei aber technisch vorbereitet.

    Bundesbankpräsident Jens Weidmann warnte hingegen vor den Risiken, die mit zu niedrigen Leitzinsen einhergehen. Die Notenbanken hätten ihr Mandat in der Krise weit gedehnt, sagte Weidmann in München. Eine zu große Aufgabenfülle für die Notenbanken sei eine Gefahr. Eine unabhängige Geldpolitik sei wichtiger als jemals zuvor.

    EZB-Präsident Mario Draghi hatte zuvor das umstrittene Anleihekaufprogramm OMT erneut verteidigt. Das Programm bewege sich im Rahmen des Mandats der Notenbank, sagte Draghi in einer Videobotschaft in Berlin. Mit dem Programm könne die Preisstabilität in der Eurozone gesichert werden. Profitiert hätten davon sowohl die Kern- als auch die Randländer der Eurozone. Er verwies auf die Angleichung der Finanzierungskosten in der Eurozone. "Es liegt noch viel Arbeit vor uns, aber ich bin sicher, wir werden erfolgreich sein", sagte Draghi./jsl/jha/

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