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27.02.2013 15:50:31

EZB/Mersch: Bankenaufsicht kann Geldpolitik entlasten

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT--Direktoriumsmitglied Yves Mersch hat die Pläne für eine Bankenaufsicht durch die Europäische Zentralbank (EZB) verteidigt. Bei einer Veranstaltung in Frankfurt sagte Mersch, Hauptaufgabe der EZB bleibe die Bewahrung von Preisstabilität, aber eine wirksame Geldpolitik brauche die Finanzmärkte. "Richtig konzipiert, umgesetzt und gesteuert wird sie meiner Meinung nach die Geldpolitik entlasten und nicht belasten." Mersch ist gemeinsam mit EZB-Vizepräsident Vitor Constancio verantwortlich für das Projekt einer europäischen Bankenunion, wovon die Bankenaufsicht ein Teil ist.

   Merschs Ansprache in Frankfurt war die erste öffentliche Rede, seit er das Amt eines EZB-Direktors übernommen hat. Zuvor gehörte der ehemalige Chef der luxemburgischen Zentralbank seit dessen Gründung dem EZB-Rat an.

   "Hauptaufgabe ist und bleibt die Preisstabilität, daran wird auch die neue Verantwortung der EZB für die Bankenaufsicht nichts ändern", sagte Mersch und fügte hinzu: "Wenn wir uns die Rolle der Finanzmärkte für die Transmission der Geldpolitik vor Augen führen, wird klar: Alle Schritte zur Sicherung eines stabilen Finanzsystems im Eurogebiet werden sich positiv auf die Transmission der geldpolitischen Impulse auswirken. Somit kann die Bankenunion unsere gemeinsame Geldpolitik stärken."

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com

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   February 27, 2013 09:32 ET (14:32 GMT)

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