Eurosystem fährt Anleihekäufe Ende Dezember weiter zurück

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Zentralbanken des Eurosystems haben ihre Wertpapierankäufe in der Woche zum 1. Januar 2016 weiter reduziert. Bei zwei Wertpapierklassen waren sie so gering, dass sich die Bestände an diesen Papieren aufgrund von Preisrückgängen reduzierten.

   Nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) nahmen die Bestände öffentlicher Anleihen um 4,526 (Vorwoche: 11,177) Milliarden Euro zu. Die Bestände an Covered Bonds verringerten sich dagegen um 0,024 Milliarden Euro, nachdem sie in der Vorwoche um 1,545 Milliarden Euro zugenommen hatten. Die ABS-Bestände sanken um 0,238 (plus 0,127) Milliarden Euro.

   Insgesamt erhöhten sich die Wertpapierbestände um nur 4,264 (12,849) Milliarden Euro.

   Die EZB hat angekündigt, ihre Ankäufe über den Jahreswechsel auszusetzen. Dafür wollte sie ihre Aktivität an den Märkten zwischen 27. November und 21. Dezember verstärken, insbesondere zu Beginn des Dezember, weil dann bessere Marktbedingungen herrschen.

   Die Zentralbanken des Eurosystems erwerben auf Beschluss des EZB-Rats im Monatsdurchschnitt Anleihen für rund 60 Milliarden Euro. Mit dieser Geldflut will die EZB die Banken zu einer stärkeren Kreditvergabe an die Wirtschaft anregen. Das soll die Konjunktur beflügeln und die extrem niedrige Inflation antreiben.

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   January 05, 2016 10:10 ET (15:10 GMT)

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