03.09.2020 19:13:31

Europäische Versicherer erwarten wesentliche Änderungen aufgrund von COVID-19

Gemäß einer Umfrage von ISG erwarten Versicherer eine erhebliche Nachfrage nach digitalen Produkten und Dienstleistungen

LONDON, Sept. 03, 2020 (GLOBE NEWSWIRE) -- Laut einer heute von der Information Services Group (ISG) (Nasdaq: III), einem führenden, globalen Marktforschungs- und Beratungsunternehmen im Technologie-Segment, veröffentlichten neuen Umfrage gehen die meisten Versicherungsunternehmen in Europa davon aus, dass die Nachfrage nach digitalen Produkten und Dienstleistungen als Reaktion auf die globale COVID-19-Pandemie erheblich zunehmen wird.

86 Prozent der von ISG befragten europäischen Versicherungsmanager erwarten, dass sich das Kundenverhalten aufgrund der COVID-19-Krise erheblich ändern wird. Und mehr als 95 Prozent stimmen ganz oder teilweise zu, dass ihre Kunden mehr digitale Produkte und Dienstleistungen wünschen.

"Kein Kunde mag lange Wartezeiten, das Ausfüllen zahlreicher Formulare und lange und verwirrende Vertragsklauseln", so Johanna von Geyr, Partnerin und Co-Leiterin Banking, Financial Services & Insurance bei ISG in der EMEA-Region. "Die jüngste Digitalisierung des Alltags – sei es von zu Hause aus oder beim Einkaufen – verändert auch die Erwartungen der Versicherungskunden erheblich und nachhaltig."

Mehr als neun von zehn Befragten glauben, dass die COVID-19-Krise die digitalen Innovationen in der Branche beschleunigen wird.

Inzwischen gehen 64 Prozent der Befragten davon aus, dass die Auswirkungen von COVID-19 auf ihr Geschäft länger als ein Jahr anhalten werden. Weitere 21 Prozent erwarten, dass die Auswirkungen zwischen sieben und zwölf Monaten anhalten werden.

"Die aktuelle Krise hat viele Versicherungskunden verunsichert", so Bryn Barlow, Partner und Co-Leiter Banking, Financial Services & Insurance bei ISG in der EMEA-Region. "Infolgedessen stellen viele Versicherungsunternehmen ihre langjährigen Geschäftsbeziehungen in Frage."

Mehr als 60 Prozent der Befragten erwarten, dass einige ihrer Geschäftspartner infolge der COVID-19-Krise vom Markt verschwinden, auch wenn andere Unternehmen ihren Platz einnehmen werden. Die neuen Unternehmen werden eine Kombination aus Anbietern, Versicherern und IT-Dienstleistern sein.

Die Umfrageergebnisse wurden in einer Studie mit dem Titel "COVID-19 Pulse Check: State of the EMEA Insurance Industry", die von von Geyr und Barlow verfasst wurde, veröffentlicht.

Die Studie hebt hervor, dass in den letzten zwei Jahren rund 2.500 Versicherungs-Start-ups in den EMEA-Markt eingetreten sind und innovative Lösungen anbieten, die die Produktportfolios und Wertschöpfungsketten der etablierten Marktführer größtenteils ergänzt haben. Rund 65 Prozent der Befragten sehen, dass die COVID-19-Krise diesen neuen Marktteilnehmern – Insurtechs und anderen Online-Disruptoren – die Tür öffnet, um neue, konkurrierende Angebote zu entwickeln.

Laut der Umfrage glauben europäische Versicherer, dass ihre Wettbewerbsfähigkeit von verbesserten und vereinfachten Kundenerlebnissen abhängt. Mehr als drei Viertel der Befragten bewerten die Verbesserung des Kundenerlebnisses als wichtig, während mehr als 74 Prozent auch die Automatisierung und Digitalisierung als wichtig erachten.

Mehr als 60 Prozent möchten in digitale Kundenerlebnis-Technologien investieren und mehr als die Hälfte möchte in Cloud-Transformationstechnologien investieren. Mittlerweile möchte fast die Hälfte in Datenanalyse, maschinelles Lernen oder künstliche Intelligenz investieren.

Darüber hinaus bewertete die Hälfte der Befragten die Stabilität des Betriebs als wichtig. Kosteneinsparungen wurden von nur einem Viertel der Befragten als Priorität angesehen.

Während die Befragten aufgrund der COVID-19-Krise erhebliche Veränderungen erwarten, rechnen die meisten damit, dass die traditionellen Vertriebskanäle bestehen bleiben. In Europa wird derzeit mehr als die Hälfte aller Versicherungspolicen über Versicherungsvertreter verkauft und rund 84 Prozent der Befragten glauben, dass ihre Unternehmen weiterhin über mehrere Kanäle verkaufen werden. Nur 16 Prozent erwarten einen deutlichen Schub in Richtung Direktversicherungsabschlüsse.

Im Rahmen seiner in Zusammenarbeit mit Infosys durchgeführten Umfrage befragte ISG Ende Mai und Anfang Juni 290 Entscheidungsträger von Versicherungsunternehmen aus sechs europäischen Ländern.

Die vollständige Studie "COVID-19 Pulse Check: State of the EMEA Insurance Industry" ist hier zum Download verfügbar. ISG Research-Abonnenten können auf die Studie auf dieser Webseite zugreifen.

Über ISG

ISG (Information Services Group) (Nasdaq: III) ist ein führendes, globales Marktforschungs- und Beratungsunternehmen im Technologie-Segment. Als zuverlässiger Geschäftspartner für über 700 Kunden, darunter mehr als 75 der 100 weltweit größten Unternehmen, unterstützt ISG Unternehmen, öffentliche Organisationen sowie Service- und Technologie-Anbieter dabei, Operational Excellence und schnelleres Wachstum zu erzielen. Der Fokus des Unternehmens liegt auf Services im Kontext der digitalen Transformation, inklusive Automatisierung, Cloud- und Daten-Analytik, des Weiteren auf Sourcing-Beratung, Managed Governance und Risk Services, Services für den Netzwerkbetrieb, Design von Technologie-Strategie und -Betrieb, Change Management sowie Marktforschung und Analysen in den Bereichen neuer Technologien. 2006 gegründet, beschäftigt ISG mit Sitz in Stamford, Connecticut, über 1.300 digitalaffine Experten und ist in mehr als 20 Ländern tätig. Das globale Team von ISG ist bekannt für sein innovatives Denken, seine geschätzte Stimme im Markt, tiefgehende Branchen- und Technologie-Expertise sowie weltweit führende Marktforschungs- und Analyse-Ressourcen, die auf den umfangreichsten Marktdaten der Branche basieren. Weitere Informationen finden Sie unter www.isg-one.com.

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