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02.12.2013 12:24:30

EU verhängt Strafzölle gegen Chinas Solarfirmen

   Von Laurence Norman

   BRÜSSEL--Die Europäische Union wird Strafzölle auf chinesische Solarmodule erheben. Die Mitgliedsländer billigten einen Vorschlag der EU-Kommission, wie letztere mitteilte. In Kraft treten die Zwangsabgaben ab dem 6. Dezember und bleiben für zwei Jahre in Kraft. Ausgenommen sind Firmen, die sich mit der EU auf einen Mindestpreis von 55 bis 57 Cent pro Watt Leistung geeinigt haben. Sie machen rund 70 Prozent der Branche aus. Außerdem ist ein Höchstvolumen für den Export in die EU vorgesehen. Die Unternehmen, die sich nicht mit der EU geeinigt haben, treffen ab Freitag Anti-Dumping-Zölle von bis zu 47,6 Prozent auf den Lieferpreis.

   Im Sommer hatte sich EU-Handelskommissar Karel De Gucht mit der chinesischen Seite verständigt. Der drohende Handelskrieg wurde abgewendet. Die heutige Entscheidung der EU-Staaten vollzieht jetzt den Kompromiss von Ende Juli. Angestrengt hatte die Schutzzölle der europäische Hersteller-Verband EU Pro Sun, der sich von der billigeren Konkurrenz aus Fernost überrollt fühlt. In der Tat sind in den vergangenen beiden Jahren zahlreiche europäische Hersteller vom Markt verschwunden oder kämpfen wie der deutsche Primus SolarWorld ums Überleben.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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   December 02, 2013 05:51 ET (10:51 GMT)

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