26.04.2015 12:28:48

EU-Kommission fordert angeblich Aufbau von Anti-Terror-Zentrum

   FRANKFURT (Dow Jones)--Im Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat die EU-Kommission den Aufbau eines europäischen Anti-Terror-Zentrums gefordert. Dies berichtet die Welt unter Berufung auf eine Mitteilung der EU-Kommission. Das Dokument soll am kommenden Dienstag von Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans und EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos der Öffentlichkeit vorgestellt werden und liegt der Zeitung vor.

   Das neue Anti-Terror-Zentrum soll bei der Europäischen Polizeibehörde (Europol) angesiedelt werden und eng mit den Sicherheitsbehörden der Mitgliedsländer zusammenarbeiten. In dem Zentrum, das abhörsicher sein soll, werden laut Plan als geheim eingestufte Informationen über terroristische Netzwerke und europäische Dschihadisten, aber auch über verdächtige Finanztransaktionen und den Waffenhandel zusammenfließen, heißt es in dem Bericht weiter.

   Zugleich fordert Brüssel die Sicherheitsbehörden der Mitgliedsstaaten auf, Informationen über verdächtige Personen den Partnerländern und Europol zur Verfügung zu stellen. Die Kommission dringt zudem darauf, häufiger grenzuberschreitende Ermittlerteams einzusetzen, die Anerkennung von Gerichtsurteilen zu erleichtern, den "Dialog in Sicherheitsfragen" mit Partnerländern und internationalen Organisationen auszubauen und in den EU-Delegationen in Drittstaaten mehr Sicherheitsexperten zu platzieren.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/ros

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   April 26, 2015 05:57 ET (09:57 GMT)

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