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06.03.2014 19:03:33

EU beschließt erste Maßnahmen gegen Russland

   Von Christian Grimm

   Die Staaten der Europäischen Union haben in der Krim-Krise erste Maßnahmen gegen Russland beschlossen. Wie EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy nach dem Treffen der Staats- und Regierungschefs in Brüssel sagte, werden die Verhandlungen über Visa-Erleichterungen und ein neues EU-Russlandabkommen suspendiert.

   In Europa sei die aktuelle Situation die gefährlichste seit den Balkankriegen in den 90er Jahren, warnte Van Rompuy. Er fordert von Russland den sofortigen Rückzug der Truppen von der Halbinsel Krim. "Wir halten außerdem das geplante Referendum für illegal", betonte der Belgier.

   Bundeskanzlerin Angela Merkel legte in ihrer Erklärung nach dem Gipfeltreffen den Schwerpunkt auf die internationale Kontaktgruppe. Nur wenn sie binnen Tagen zusammentrete und erste Erfolge bringe, könnten weitere Sanktions-Stufen verhindert werden. "Wenn es keine Resultate gibt, werden wir dafür eintreten, dass es Reiseeinschränkungen gibt und Konten eingefroren werden. Damit sind wir in enger Abstimmung mit den Vereinigten Staaten", sagte Merkel. Sie kündigte an, dass die Staats- und Regierungschef sehr rasch ein weiteres Mal zusammenkommen könnten, wenn sich die Lage verschärft.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/jhe

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   March 06, 2014 12:32 ET (17:32 GMT)

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