17.04.2016 11:06:45

Ersatz-Sparbündel soll 3. Griechen-Hilfspaket ermöglichen

   WASHINGTON (Dow Jones)--Die Gläubiger Griechenlands erörtern weitere Sparmaßnahmen, die Athen bei einem Verfehlen der Fiskalziele implementieren soll. Damit wollen die europäischen Gläubiger unter Führung der deutschen Bundesregierung die Differenzen mit dem Internationalen Währungsfonds überbrücken, wie es am Rand der Tagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) aus Verhandlungskreisen heißt.

   Verhandelt werde damit nicht mehr nur über ein Sparpaket von gut 5 Milliarden Euro, das über Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen zustande kommen soll. Nun geht es auch um 3 Milliarden Euro so genannte Ersatzmaßnahmen, die noch hinzu kommen könnten.

   Diese müssten aber nur implementiert werden, wenn die Ziele zu Primärüberschüssen im Staatshaushalt verfehlt würden. Laut den Kreisen tut sich die griechische Regierung aber bereits jetzt schwer damit, weitere Auflagen zu akzeptieren. In Griechenland wird besonders über Kürzungen bei den Rentenausgaben heftig gestritten, und die Parlamentsmehrheit der Regierung Tsipras gilt als fragil.

   Auch zwischen den europäischen Institutionen und dem IWF gibt es keine Einigkeit über ein mögliches drittes Hilfspaket. Der IWF hält einen Schuldenschnitt für notwendig, die europäischen Partner wollen einen solchen verhindern. Ohne frisches Geld droht Griechenland im Juli der Staatsbankrott. Dann könnte auch die Diskussion über einen so genannten Grexit wieder hoch kochen.

   DJG/DJN/hru

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   April 17, 2016 04:36 ET (08:36 GMT)

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