AMAG Aktie
WKN DE: A1JFYU / ISIN: AT00000AMAG3
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30.10.2025 07:15:03
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EQS-News: AMAG Austria Metall AG: Ergebnisentwicklung in Q3/2025 beweist hohe Resilienz in anhaltend schwierigem Umfeld
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EQS-News: AMAG Austria Metall AG
/ Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Quartalsergebnis
Ranshofen, 30.10.2025 AMAG Austria Metall AG: Ergebnisentwicklung in Q3/2025 beweist hohe Resilienz in anhaltend schwierigem Umfeld
Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Die vielseitigen Stabilisierungsmaßnahmen, die wir in den letzten Monaten verstärkt gesetzt haben, tragen bereits Früchte. Durch Produktivitätssteigerungen am Standort Ranshofen, ein konsequentes Liquiditätsmanagement und klaren Fokus auf Kosteneffizienz konnten wir die zunehmend negativen Markteinflüsse im dritten Quartal weitestgehend kompensieren. Zusätzlich haben Working-Capital-Optimierungen und gezielte Investitionskürzungen die Cashflow-Entwicklung deutlich gestärkt.“ Die Umsatzerlöse der AMAG-Gruppe konnten in den ersten drei Quartalen 2025 um +5,4 % auf 1.137,0 Mio. EUR gesteigert werden (Q1-Q3/2024: 1.078,7 Mio. EUR). Insbesondere ein um +6,7 % höherer Aluminiumpreis (in USD) ist für den Anstieg verantwortlich. Der Gesamtabsatz der AMAG-Gruppe lag mit 320.800 Tonnen leicht unter dem Vorjahresniveau (323.300 Tonnen). Der externe Absatz zeigte mit 293.400 Tonnen ein ähnliches Niveau im Vergleich zum Vorjahr (295.700 Tonnen). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) betrug im aktuellen Berichtszeitraum 114,2 Mio. EUR nach 147,6 Mio. EUR im Vorjahr (-22,6 % ggü. Q1-Q3/2024). Das Segment Metall profitierte von einem attraktiven Aluminiumpreis und konnte somit die durch die US-Zölle bedingt geringeren Prämienerlöse zum Teil kompensieren. Im Segment Gießen wirkte sich das anhaltend schwache Marktumfeld in der Automobilindustrie erwartungsgemäß auch auf das Ergebnis aus. Unter anderem dämpft die im Vorjahresvergleich gesteigerte Produktivität den Einfluss ab. Auch das Segment Walzen zeigt sich vom anhaltend schwachen Konjunkturumfeld und den US-Zöllen beeinflusst. Die hohe Flexibilität, ein Anstieg der Produktivität und die rasche Umsetzung von Stabilisierungsmaßnahmen konnten diese Auswirkungen jedoch spürbar abfedern. Die Abschreibungen reduzierten sich deutlich auf 61,0 Mio. EUR (Q1-Q3/2024: 66,8 Mio. EUR). Das erzielte Betriebsergebnis (EBIT) lag im aktuellen Berichtszeitraum bei 53,2 Mio. EUR (-34,1 % ggü. Q1-Q3/2024: 80,7 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern betrug in den ersten neun Monaten 33,8 Mio. EUR (-37,7 % ggü. Q1-Q3/2024: 54,3 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte um rund +23 % deutlich auf 134,8 Mio. EUR gesteigert werden (Q1-Q3/2024: 109,3 Mio. EUR). Die Investitionen wurden spürbar reduziert und lagen in Q1-Q3/2025 bei 40,6 Mio. EUR (Q1-Q3/2024: 69,0 Mio. EUR). Damit zeigte sich mit 94,2 Mio. EUR ein um +134 % signifikant höherer Free Cashflow (Q1-Q3/2024: 40,2 Mio. EUR). Die Nettofinanzverschuldung konnte zum 30. September 2025 auf 344,4 Mio. EUR beträchtlich reduziert werden (31. Dezember 2024: 382,3 Mio. EUR). Das Eigenkapital wurde mit 736,2 Mio. EUR zum aktuellen Quartalsstichtag auf einem stabilen Niveau gehalten (31. Dezember 2024: 740,9 Mio. EUR). Eine leichte Steigerung auf 42,5 % zeigte sich per 30. September 2025 bei der Eigenkapitalquote (31. Dezember 2024: 42,3 %). Ergebnisentwicklung 3. Quartal 2025 Die Umsatzerlöse im dritten Quartal lagen bei 350,8 Mio. EUR nach 370,9 Mio. EUR im Vorjahresvergleichsquartal (-5,4 % ggü. Q3/2024). Der Gesamtabsatz der AMAG-Gruppe lag bei 100.400 Tonnen (-8,0 % ggü. Q3/2024: 109.100 Tonnen), extern wurden 92.400 Tonnen abgesetzt (-6,7 % ggü. Q3/2024: 99.000 Tonnen). Das EBITDA lag mit 33,5 Mio. EUR etwa auf dem Niveau des Vorquartals (Q2/2025), trotz zunehmender Belastung durch US-Zölle und gestiegener Preissensibilität. Im Vergleich zum Vorjahr (-35,8 % ggü. Q3/2024: 52,2 Mio. EUR) ergibt sich jedoch ein spürbarer Rückgang. Unter Berücksichtigung der Abschreibungen in Höhe von 19,1 Mio. EUR (Q3/2024: 22,2 Mio. EUR) konnte im 3. Quartal 2025 ein EBIT von 14,5 Mio. EUR erreicht werden (-51,8 % ggü. Q3/2024: 30,0 Mio. EUR). Das Ergebnis nach Ertragsteuern lag bei 10,4 Mio. EUR (-50,3 % ggü. Q3/2024: 20,9 Mio. EUR). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte im 3. Quartal 2025 um rund +74 % signifikant auf 58,5 Mio. EUR gesteigert werden (Q3/2024: 33,6 Mio. EUR), während die Investitionen um rund -35 % auf 13,4 Mio. EUR reduziert wurden. Der generierte Free Cashflow stieg damit um +246 % auf 45,1 Mio. EUR beträchtlich an (Q3/2024: 13,0 Mio. EUR).
Ausblick 2025: Das globale Wirtschaftsumfeld in 2025 bleibt herausfordernd und uneinheitlich. Für die USA wird aktuell mit einem durch die US-Zollpolitik beeinträchtigten BIP-Anstieg von +1,8 % gerechnet. Mit +1,2 % spiegelt das erwartete Wirtschaftswachstum im Euroraum ebenfalls die Auswirkungen aus dem handelspolitisch beeinflussten Umfeld wider. Für Deutschland (+0,2 %) und für die heimische Wirtschaft (+0,3 %) wird ein deutlich geringeres Wachstum erwartet.[1] Insgesamt bleibt das Umfeld herausfordernd mit nur begrenztem Wachstumspotenzial für Q4/2025. Dr. Helmut Kaufmann, Vorstandsvorsitzender der AMAG Austria Metall AG: „Die bisherige Entwicklung unserer Ertragslage unterstreicht die hohe Widerstandsfähigkeit der AMAG. Wir setzen weiterhin auf Qualität, Liefertreue, Flexibilität, Kundennähe und Kosteneffizienz und werden die Auslastung in Ranshofen weitestgehend auf dem Vorjahresniveau halten können. Trotz der aktuell verhaltenen Stimmungslage sind wir überzeugt, dass die AMAG zukunftsfit aufgestellt ist und vom nächsten Wirtschaftsaufschwung, der bestimmt kommen wird, profitiert.“ Es ist davon auszugehen, dass sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen im vierten Quartal 2025 nicht wesentlich verändern. Damit bleiben die Herausforderungen für die operativen AMAG-Segmente bestehen. Im Segment Metall ist trotz des Wegfalls der US-Zollbefreiung für Kanada weiterhin mit einer guten Ergebnisentwicklung zu rechnen. In den Segmenten Gießen und Walzen führt das handelspolitisch geprägte Umfeld mit hoher Preissensibilität zu anhaltendem Ergebnisdruck. Der AMAG-Vorstand rechnet für das Gesamtjahr 2025 mit einem EBITDA am oberen Ende der aktuell vorliegenden Ergebnisbandbreite (110 Mio. EUR bis 130 Mio. EUR). Insbesondere Bewertungseffekte, deren Eintrittswahrscheinlichkeit nur bedingt prognostiziert werden kann, können das Ergebnis erfahrungsgemäß stark beeinflussen.
AMAG-Kennzahlen:
1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive Leihpersonal, ohne Lehrlinge und seit Juli 2024 auch ohne Ferialpraktikanten (Anpassung auch rückwirkend fürQ1-Q3/2024 erfolgt). Enthält den 20%igen Personalanteil der Beteiligung an der Elektrolyse Alouette sowie das Personal von AMAG components.
Über die AMAG Gruppe Die AMAG Austria Metall AG ist ein führender österreichischer Premiumanbieter von qualitativ hochwertigen Aluminiumguss- und -walzprodukten, die in verschiedensten Industrien wie der Flugzeug- Automobil-, Sportartikel-, Beleuchtungs-, Maschinenbau-, Bau- und Verpackungsindustrie eingesetzt werden. In der kanadischen Elektrolyse Alouette, an der die AMAG mit 20 Prozent beteiligt ist, wird hochwertiges Primäraluminium mit vorbildlicher Ökobilanz produziert. Im Bereich AMAG components, mit Stammsitz in Übersee am Chiemsee (Deutschland), werden außerdem einbaufertige Metallteile für die Luft- und Raumfahrtindustrie gefertigt.
Website: www.amag.at
Hinweis Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Prognosen, Planungen und zukunftsbezogenen Einschätzungen und Aussagen wurden auf Basis aller der AMAG bis zum 17. Oktober 2025 zur Verfügung stehenden Informationen getroffen. Die wirtschaftlichen und handelspolitischen Rahmenbedingungen haben sich in den letzten Monaten mehrmals verändert. Interne Berechnungen/Ergebnisanalysen basieren auf diversen Annahmen. Dazu zählt unter anderem auch die unveränderte Gültigkeit der globalen US-Einfuhrzölle auf Aluminiumprodukte. Sollten die den Prognosen zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreffen, Zielsetzungen nicht erreicht werden oder Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche Prognosen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse weiterzuentwickeln. Diese Veröffentlichung wurde mit der größtmöglichen Sorgfalt erstellt und die Daten überprüft. Rundungs-, Übermittlungs- oder Druckfehler können dennoch nicht ausgeschlossen werden. Generell kann es aufgrund von Rundungen zu Abweichungen bei den dargestellten Werten, Summierungen und Prozentangaben kommen. Die AMAG und deren Vertreter übernehmen insbesondere für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen keine Haftung. Diese Veröffentlichung ist auch in englischer Sprache verfügbar, wobei in Zweifelsfällen die deutschsprachige Version maßgeblich ist. Diese Veröffentlichung stellt keine Empfehlung oder Einladung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren der AMAG dar. [1] WIFO-Konjunkturprognose 3/2025
30.10.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com |
| Sprache: | Deutsch |
| Unternehmen: | AMAG Austria Metall AG |
| Lamprechtshausener Straße 61 | |
| 5282 Ranshofen | |
| Österreich | |
| Telefon: | +43 7722 801 0 |
| Fax: | +43 7722 809 498 |
| E-Mail: | investorrelations@amag.at |
| Internet: | www.amag-al4u.com |
| ISIN: | AT00000AMAG3 |
| WKN: | A1JFYU |
| Börsen: | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, München, Stuttgart; Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
| EQS News ID: | 2220496 |
| Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
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2220496 30.10.2025 CET/CEST
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