20.07.2010 09:04:10
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EMFIS.COM - China der größte Energieverbraucher, geopolitische Umwälzung ist im Gange
EMFIS.COM - Liebe Leser,
China hat inzwischen viele Industrienationen in den verschiedensten Bereichen auf die Plätze verwiesen. Jetzt kommt mit dem Energieverbrauch eine weitere Verschiebung hinzu.
Wie die Internationale Energieagentur (IEA) mitteilte, hatte China bereits im vergangenen Jahr die USA als den weltweit größten Energieverbraucher vom ersten Platz verdrängt.
Durch den anhaltend kräftigen Anstieg des Wirtschaftswachstums, auch im Krisenjahr, stieg der Energieverbrauch und entsprach laut der IEA 2,252 Milliarden Tonnen Öl- Äquivalent in Form von Rohöl, Kohle, Erdgas, Kernenergie, sowie erneuerbare Energieformen.
Die USA hatte zum Vergleich 2,17 Mrd. Tonnen verbraucht. Damit lag China um 4 Prozent über den US- Zahlen. Auf den dritten Platz im Energieverbrauch rangiert Russland.
Der Chefvolkswirt der IEA, Fatih Birol, teilte mit, dass die USA in 2000 noch das Dreifache an Energie gegenüber China verbrauchte.
Das China die USA bereits innerhalb von 9 Jahren überholt hat, sei überraschend schnell gegangen, so Birol. Allerdings verbrauche das Land pro Kopf noch klar weniger an Energie wie die USA und der Energieeinsatz in China sei deutlich weniger effizient, fügte Birol hinzu. Der Verbrauch pro Einwohner liegt in den USA fünf mal höher wie in China.
Weiter fügte er an, dass diese Entwicklung nicht nur eine nationale Angelegenheit für China sei, sondern erhebliche Auswirkungen für den Rest der Welt bedeutet und das nicht nur in den Lieferbedingungen, sondern auch, wie die Energie verbraucht wird.
Für den Chefökonom des Energy Studies Institute an der Nationalen Universität in Singapur, Tilak Doshi, ist diese Studie ein erheblicher Wendepunkt und zeigt auf, mit welcher Dynamik sich China entwickelt.
Welche Ausmaße der Energiehunger des Landes hat, zeigten die Zahlen des vergangenen Jahres. So hatten Chinas seine Ölimporte um 48 Prozent nach oben gefahren, fast doppelt so viel wie noch 2005. Im Juni erreichtem die Netto Rohöl- Einfuhren laut dem chinesischen Zollamt mit 22,1 Millionen Tonnen ein Rekordvolumen. Dennoch bleibt China im Bereich des Ölverbrauchs mit 405 Mio. Tonnen im vergangenen Jahr weit hinter den USA mit 843 Mio. Tonnen zurück.
Für den Kohlebereich sieht das Verhältnis wieder anders aus. Hier verbrauchte China 1,537 Mio. Tonnen und die USA 498 Mio. Tonnen. China erzeugt über 70 Prozent seines Energiebedarfs aus Kohlebetriebenen Kraftwerken.
Es besteht kein Zweifel, dass Chinas durch seinen wachsenden Verbrauch einen entscheidenden Einfluss auf die globalen Energiemärkte haben wird. Das hat zu Folge, dass sich auch die globale Geopolitik weiter verändern wird, so David Pumphrey vom Zentrum für Strategische und Internationale Studien. Bereits jetzt schon haben Chinas steigende Importe die Geopolitik verändert. Chinesische Öl- und Kohleunternehmen werden in Übersee in dem Bestreben die Energieversorgung zu sichern, immer aktiver.
An vielen Orten der Erde, auch an denen welche durch die westlichen Industrienationen gemieden werden, wehen bereits die chinesischen Fahnen. Ob in Zentralasien, Afrika, Südamerika, Kanada oder erste Einsätze im Golf von Mexiko, die Konzerne, welche überwiegend staatlich gelenkt sind, dringen immer weiter vor.
Noch liegen die chinesischen Unternehmen im Vergleich zu den großen internationalen Ölkonzernen zurück, aber die Betonung liegt auf Noch. Das gleiche trifft auch auf die Kohleunternehmen zu. Jüngste Beispiele sind hier im Engagement in Down Under zu finden.
Der große Vorteil der chinesischen Unternehmen gegenüber ihren globalen Wettbewerbern ist ihr Zugang zu kostengünstigen Krediten durch die heimischen Banken. Und diese spielen sie unerbittlich aus.
China hat inzwischen viele Industrienationen in den verschiedensten Bereichen auf die Plätze verwiesen. Jetzt kommt mit dem Energieverbrauch eine weitere Verschiebung hinzu.
Wie die Internationale Energieagentur (IEA) mitteilte, hatte China bereits im vergangenen Jahr die USA als den weltweit größten Energieverbraucher vom ersten Platz verdrängt.
Durch den anhaltend kräftigen Anstieg des Wirtschaftswachstums, auch im Krisenjahr, stieg der Energieverbrauch und entsprach laut der IEA 2,252 Milliarden Tonnen Öl- Äquivalent in Form von Rohöl, Kohle, Erdgas, Kernenergie, sowie erneuerbare Energieformen.
Die USA hatte zum Vergleich 2,17 Mrd. Tonnen verbraucht. Damit lag China um 4 Prozent über den US- Zahlen. Auf den dritten Platz im Energieverbrauch rangiert Russland.
Der Chefvolkswirt der IEA, Fatih Birol, teilte mit, dass die USA in 2000 noch das Dreifache an Energie gegenüber China verbrauchte.
Das China die USA bereits innerhalb von 9 Jahren überholt hat, sei überraschend schnell gegangen, so Birol. Allerdings verbrauche das Land pro Kopf noch klar weniger an Energie wie die USA und der Energieeinsatz in China sei deutlich weniger effizient, fügte Birol hinzu. Der Verbrauch pro Einwohner liegt in den USA fünf mal höher wie in China.
Weiter fügte er an, dass diese Entwicklung nicht nur eine nationale Angelegenheit für China sei, sondern erhebliche Auswirkungen für den Rest der Welt bedeutet und das nicht nur in den Lieferbedingungen, sondern auch, wie die Energie verbraucht wird.
Für den Chefökonom des Energy Studies Institute an der Nationalen Universität in Singapur, Tilak Doshi, ist diese Studie ein erheblicher Wendepunkt und zeigt auf, mit welcher Dynamik sich China entwickelt.
Welche Ausmaße der Energiehunger des Landes hat, zeigten die Zahlen des vergangenen Jahres. So hatten Chinas seine Ölimporte um 48 Prozent nach oben gefahren, fast doppelt so viel wie noch 2005. Im Juni erreichtem die Netto Rohöl- Einfuhren laut dem chinesischen Zollamt mit 22,1 Millionen Tonnen ein Rekordvolumen. Dennoch bleibt China im Bereich des Ölverbrauchs mit 405 Mio. Tonnen im vergangenen Jahr weit hinter den USA mit 843 Mio. Tonnen zurück.
Für den Kohlebereich sieht das Verhältnis wieder anders aus. Hier verbrauchte China 1,537 Mio. Tonnen und die USA 498 Mio. Tonnen. China erzeugt über 70 Prozent seines Energiebedarfs aus Kohlebetriebenen Kraftwerken.
Es besteht kein Zweifel, dass Chinas durch seinen wachsenden Verbrauch einen entscheidenden Einfluss auf die globalen Energiemärkte haben wird. Das hat zu Folge, dass sich auch die globale Geopolitik weiter verändern wird, so David Pumphrey vom Zentrum für Strategische und Internationale Studien. Bereits jetzt schon haben Chinas steigende Importe die Geopolitik verändert. Chinesische Öl- und Kohleunternehmen werden in Übersee in dem Bestreben die Energieversorgung zu sichern, immer aktiver.
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Noch liegen die chinesischen Unternehmen im Vergleich zu den großen internationalen Ölkonzernen zurück, aber die Betonung liegt auf Noch. Das gleiche trifft auch auf die Kohleunternehmen zu. Jüngste Beispiele sind hier im Engagement in Down Under zu finden.
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