Musk-Biographie |
31.10.2024 06:22:00
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Elon Musk: Die Erfolgsgeschichte eines der größten Tech-Visionäre unserer Zeit
• Beteiligung an zahlreichen Unternehmen
• Vater von zehn Kindern
Musk durchlebt schwierige Kindheit
Tesla-Chef und Tech-Visionär Elon Reeve Musk wurde im Juni 1971 in Südafrika geboren. Zusammen mit seiner Schwester Tosca und seinem Bruder Kimbal Musk wuchs er zunächst in Pretoria auf. Als Kind eines Ingenieurs und einer Ernährungsberaterin lebte Musk während seiner Kindheit in wohlhabenden Verhältnissen, zeigte allerdings schnell Auffälligkeiten. Als Musk neun Jahre alt war, ließen sich seine Eltern scheiden. Musk zog daraufhin zunächst mit seiner Mutter und seinen Geschwistern an die Ostküste nach Durban, beschloss später jedoch, bei seinem Vater zu leben.
Dort hatte Musk es allerdings nicht immer leicht: ARD zufolge, spricht er heute nur wenig über seinen Vater, die Zeit bei ihm soll für ihn und seinen Bruder "eine Art psychologische Folter gewesen sein", so ARD. Hinzu kam, dass Musk in der Schule erheblichem Mobbing ausgesetzt war, einmal wurde er von Mitschülern die Treppe heruntergestoßen und so verprügelt, dass ein Krankenhausbesuch notwendig war.
Musk flüchtete sich anschließend in Bücher und entwickelte eine Leidenschaft für Technik. Er überredete seinen Vater, ihm einen Computer zu kaufen und erlernte innerhalb von nur drei Tagen die Grundlagen einer Programmiersprache. Einige Zeit später, im Alter von zwölf Jahren, verkaufte Musk sein erstes Computerspiel.
Musk zieht zuerst nach Kanada, dann in die USA
Als das Südafrikanische Apartheidregime Musk in den Wehrdienst einziehen wollte, zog er mit 17 Jahren nach Kanada und begann an der Queen´s University in Kingston ein Physikstudium sowie ein Studium der Volkswirtschaftslehre. Musk wechselte später an US-amerikanische Universitäten und schloss seine Studien dort mit einem Bachelor in Physik der University of Pennsylvania und einem Bachelor in Volkswirtschaft der Wharton Business School ab. 1995 zog es Musk ins Silicon Valley, um an der Stanford University Physik zu studieren, allerdings schmiss er bereits nach zwei Tagen das Studium hin und beschloss stattdessen ein Startup zu gründen.
Musks erstes Unternehmen macht ihn zum Millionär
Musk gründete 1995 zusammen mit seinem Bruder Kimbal das Dotcom-Unternehmen Zip2. Zip2 war eine Software, die es Verlagen ermöglichte, Online-Stadtführungen im Internet zu publizieren. Bereits vier Jahre später, Musk war zu diesem Zeitpunkt 28, verkaufte er sein Startup für 307 Millionen US-Dollar an den Computerhersteller Compaq. Musk behielt aus diesem Deal 22 Millionen US-Dollar und wurde somit zum Multimillionär.
PayPal bringt Musk Milliarden ein
Musk verwendete dieses Geld 1999 für die Gründung eines weiteren Unternehmens: X.com. Das Startup arbeitete an der Entwicklung eines Online-Bezahldienstes, mit dem Kunden per E-Mail Geld-Transaktionen tätigen konnten. Wenig später fusionierte X.com mit dem Konkurrenten Confinity, da dieser ein ähnliches Produkt vermarktete: PayPal war geboren. Nach der Fusion entwickelte sich PayPal zum größten Online-Bezahlsystem der Welt, mit Musk als größtem Anteilhaber. PayPals Erfolg machte Musk dank seiner Firmenanteile zum Milliardär.
Musk mit großen Visionen - SpaceX
Musks nächstes Projekt war das Raumfahrtunternehmen SpaceX, das 2002 ins Leben gerufen wurde und in welches er 100 Millionen US-Dollar investierte. SpaceX soll es der breiten Masse ermöglichen, das Weltall zu bereisen und auf fremden Planeten zu Leben. Zu diesem Zweck arbeitet SpaceX an der Raketenentwicklung und nimmt im Zuge dessen Aufträge der NASA an. Zum Produktportfolio von SpaceX gehört außerdem der Satelliteninternetanbieter Starlink. Das Satellitennetzwerk soll Nutzern eine schnelle Internetverbindung garantieren, egal wo auf der Welt sie sich befinden.
Teslas Erfolg ist eng mit Musk verwoben
2003 begann Musk in den Elektroautohersteller Tesla zu investieren, inzwischen ist er Teslas CEO und wird auf der Unternehmenswebsite als "Technoking von Tesla" betitelt. Musk gilt seitdem als Workaholic, hat nach eigener Aussage teilweise eine 120-Stunden-Woche. Zudem verlangt er von seinen Mitarbeitern fehlerfreie Leistungen und gilt als äußert fordernder Vorgesetzter. Doch die Arbeit zahlt sich aus: Tesla ist weiterhin auf Erfolgskurs, forscht an neuen Lithium-Ionen-Akkus und arbeitet an deren Produktion. Mittlerweile ist das Unternehmen an der Börse mehr als 500 Milliarden US-Dollar wert.
The Boring Company, Neuralink und SolarCity
Zu Musks neueren Projekten zählt die Entwicklung eines Hyperloops, zu dessen Zweck er 2016 die Boring Company gründete. Hyperloop soll ein neues Transportmittel werden, welches Menschen in einer Kapsel über ein unterirdisches Tunnelsystem in einer Vakuumröhre mit bis zu 1.220 Kilometer pro Stunde transportieren soll. Musks Boring Company befasst sich mit der Tunnelkonstruktion.
Teslas anderes Augenmerk gilt der Energiefirma SolarCity, welche Tesla 2016 für 2,6 Milliarden US-Dollar aufkaufte. Das Konzept für das Unternehmen stammte ursprünglich von Musk selbst, allerdings übernahm sein Cousin Lyndon Rives damals die Firmenleitung. SolarCity installiert unter anderem Solarmodule. Seit der Übernahme werden die Photovoltaikanlagen durch Tesla vertrieben.
Damit nicht genug, gründete der Tesla-CEO 2016 neben der Boring Company zusammen mit acht weiteren Investoren noch ein weiteres Unternehmen: Neuralink. Dabei handelt es sich um ein Neurotechnologie-Unternehmen, welches an Technologien forscht, die die Kommunikation zwischen dem menschlichen Gehirn und Computern ermöglichen sollen.
Musk wird vom Twitter-Fan zum Twitter-CEO
Schon in den letzten Jahren nutzte der Unternehmer den Kurznachrichtendienst Twitter, mittlerweile in X umbenannt, gerne als Sprachrohr, um seine Meinung kundzutun. So schrieb er etwa 2018 auf seinem Profil, dass er darüber nachdenke, Tesla von der Börse zu nehmen. Die Finanzierung des Delistings sei gesichert, so Musk damals.
Am considering taking Tesla private at $420. Funding secured.
- Elon Musk (@elonmusk) August 7, 2018
Für die dadurch ausgelösten Kurskapriolen musste sich der Tesla-Chef mittlerweile auch vor Gericht behaupten.
Im April 2022 kaufte der Tausendsassa dann ein großes Twitter-Aktienpaket. Wenige Tage später erklärte Musk, dass er die Übernahme des sozialen Netzwerks anstrebt. Twitter-Aktionären wollte er ihre Wertpapiere zu einem Stückpreis von 54,20 US-Dollar abkaufen. Zwischenzeitlich gab es Unstimmigkeiten zwischen Musk und dem damaligen Twitter-CEO Parag Agrawal, im Oktober 2022 schloss der Tesla-Chef den Kauf des Dienstes aber schließlich ab. Mehr als ein halbes Jahr leitete Musk das Unternehmen, mit der Werbemanagerin Linda Yaccarino hat der Unternehmer nun aber eine Nachfolgerin für den Führungsposten bestimmt.
Musks Privatleben
Privat zeigt sich Elon Musk eher unbeständig. Mit seiner ersten Frau, der Schriftstellerin Justine Wilson, hat Musk fünf Kinder, Zwillinge und Drillinge. Ihr erster gemeinsamer Sohn Nevada starb 2002 im Alter von zehn Monaten an plötzlichem Kindstod. Von 2010 bis 2016 führte Musk mit der britischen Schauspielerin Talulah Riley eine On-Off-Beziehung, er war in diesem Zeitraum zweimal mit ihr verheiratet, 2016 folgte dann die endgültige Scheidung und Trennung. Nach dieser Beziehung datete Musk die Schauspielerin Amber Heard, doch auch diese Beziehung hielt nicht. 2018 kam Musk mit der kanadischen Musikerin Grimes zusammen, mit der er seit Anfang Mai 2020 ein erstes gemeinsames Kind hat. Ursprünglich sollte der Junge auf den Namen "X Æ A-12" hören, in dieser Schreibweise wurde der Name aber nicht von den Behörden genehmigt, weswegen dieser anschließend zu "X AE A-XII" geändert wurde. 2021 wurden Musk und Grimes erneut Eltern, die gemeinsame Tochter Exa Dark Sideræl wurde aber über eine Leihmutter ausgetragen. Mittlerweile soll das Mädchen zu "Y" umbenannt worden sein, wie die Sängerin 2022 auf Twitter schrieb. Bereits im September 2021 erklärte Musk außerdem, dass er "semi-getrennt" sei, bevor er die offizielle Trennung kurz darauf bekannt gab. Zwischenzeitlich fanden Musk und Grimes zwar wieder zusammen, im Mai 2022 trennte sich das Paar aber erneut. Dennoch sollen die Beiden nicht im Streit auseinandergegangen sein und sich nach wie vor gut verstehen.
Im Sommer 2022 veröffentlichte "Business Insider" Gerichtsdokumente, denen zufolge Musk der Vater von im November 2021 von der Neuralink-Managerin Shivon Zilis zur Welt gebrachten Zwillingen ist. Die Kinder wurden nur wenige Wochen vor Musks Tochter mit Grimes geboren. Damit ist Musk Vater von zehn Kindern, von denen eines jedoch kurz nach der Geburt starb.
Musk besitzt heute sowohl die südafrikanische als auch die kanadische und US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Redaktion finanzen.net
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