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Ermutigende Studie 26.08.2025 22:06:39

Eli Lilly-Aktie zieht an, Novo Nordisk tiefrot: Lilly bereitet Antrag für Abnehmpille vor

Eli Lilly-Aktie zieht an, Novo Nordisk tiefrot: Lilly bereitet Antrag für Abnehmpille vor

Das teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Vorlage neuer Studiendaten zu dem Wirkstoff Orforglipron mit, der in der Pille enthalten ist. In den Tests habe sich gezeigt, dass die Tablette das Gewicht der Probanden deutlich senken und die Blutzuckerwerte gravierend verbessern könne, wird der Präsident von Lilly Cardiometabolic Health, Kenneth Custer, in der Mitteilung zitiert. Damit liege Eli Lilly das notwendige Studienmaterial für den Zulassungsprozess vor.

Laut Konzernangaben verloren Probanden bei täglicher Einnahme einer Pille in 72 Wochen bis zu 9,6 Prozent ihrer Körpermasse. Patienten, die mit der höchsten Dosis behandelt worden waren, hätten im Schnitt rund 10 Kilo abgespeckt. "Die Daten sind wirklich ermutigend", sagte Custer der Nachrichtenagentur Bloomberg. Das Mittel war in der Studie Patienten verabreicht worden, die zugleich an hohem Übergewicht und Diabetes Typ 2 leiden; diese Gruppe hat typischerweise größere Probleme mit der Gewichtsabnahme.

Allerdings beendete etwa jeder zehnte Proband mit Höchstdosis die Behandlung wegen unerwünschter Nebenwirkungen. Weitere Details sollen auf einem Medizinerkongress veröffentlicht und in einer Fachzeitschrift publiziert werden.

Bei der jetzigen Testreihe handelt es sich um die zweite zulassungsrelevante Studie für Orforglipron. Mit den Ergebnissen der ersten Studie zur Abnehmtablette hatte Lilly die hohen Erwartungen am Markt hinsichtlich Nebenwirkungen und Gewichtsverlust noch enttäuscht. Insgesamt hatten an den beiden Testreihen weltweit mehr als 4500 Menschen teilgenommen.

Lilly und der dänische Konkurrent Novo Nordisk haben mit ihren auf neuartigen Wirkstoffen basierenden Abnehmspritzen die Behandlung von Adipositas in der jüngeren Vergangenheit bereits revolutioniert. Mit der Abnehmtablette ließe sich womöglich aber noch eine größere Patientengruppe erreichen.

Experten gehen davon aus, dass der weltweite Markt für Adipositas-Medikamente bis 2030 ein Volumen von 95 Milliarden Dollar (rund 81 Mrd Euro) erreichen wird. Die neuartigen Arzneien werden auch als GLP-1-Medikamente bezeichnet, da sie das entsprechende menschliche Hormon nachahmen.

So reagiert die Aktie

Was des einen Freud, ist des anderen Leid: Während die Titel von Eli Lilly im NYSE-Handel letztlich um 5,86 Prozent auf 736,06 US-Dollar anzogen, verloren jene des europäischen Konkurrenten Novo Nordisk in Oslo letztlich 4,5 Prozent auf 350,95 DKK.

Die Lilly-Titel arbeiteten mit dem Anstieg einen Kursrutsch weiter auf, den es Anfang August wegen enttäuschender Daten in einer ersten Studie mit dem Medikament Orforglipron gegeben hatte. Jetzt kam der US-Pharmakonzern aber einer Zulassung der Pille wieder einen Schritt näher. Die Verabreichung steht in Konkurrenz zur bisher gewohnten Medikation mit Spritzen, mit denen in den vergangenen Jahren Novo Nordisk große Erfolge verbuchte. Die Aktien der Dänen unterbrachen nun ihre jüngste Erholung bis auf das höchste Niveau seit Ende Juli.

Bei der jetzt kurstreibenden Angelegenheit handelt es sich um eine zweite entscheidende Studie, mit der Lilly den Gesundheitsbehörden zeigen will, dass das Medikament für Patienten mit Adipositas sicher und wirksam ist. Anleger sorgen sich jetzt doch wieder vermehrt, dass die Pille den Wettbewerbsdruck auf etablierte Produkte erhöhen könnte. Diese hatten den dänischen Pharmakonzern Novo Nordisk zeitweise zum wertvollsten europäischen Börsenunternehmen gemacht. In dieser Rangliste ist der Konzern mittlerweile aber wieder abgerutscht.

Abnehmpillen gelten als Schlüssel dazu, um mehr Patienten auf einem Markt zu erreichen, der bis 2030 auf 95 Milliarden US-Dollar anwachsen soll. Bislang war die Erforschung von Pillen jedoch eine große Herausforderung. Analyst Chris Schott von der US-Bank JPMorgan betonte in einem ersten Kommentar, der Gewichtsverlust durch Orforglipron in der aktuellen Studie sei bei höchster Dosierung vergleichbar mit injizierbaren Produkten. Er sieht damit die Basis für eine vielleicht beschleunigte Zulassung Mitte 2026 gelegt. Eli Lilly bleibe vor diesem Hintergrund eine "Top-Idee".

INDIANAPOLIS (dpa-AFX) / NEW YORK/KOPENHAGEN (dpa-AFX)

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Bildquelle: Jonathan Weiss / Shutterstock.com,Katherine Welles /Shutterstock.com

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