Einigung über Verstaatlichung von Uniper erzielt

FRANKFURT (Dow Jones)--Über die geplante Verstaatlichung des kriselnden Energieversorgers Uniper ist eine Einigung erzielt worden. Wie der Konzern mitteilte, wird sich der Bund mit der Übernahme der Uniper-Anteile vom finnischen Mutterkonzern Fortum und über eine Kapitalerhöhung mit 99 Prozent an dem Versorger beteiligen. Die Bundesregierung, Uniper und Fortum hätten eine entsprechende Änderung des im Juli vereinbarten Stabilisierungspakets für Uniper unterzeichnet.

Das Paket beinhaltet nun eine Kapitalerhöhung über 8 Milliarden Euro zum Ausgabepreis von 1,70 Euro je Aktie, welche ausschließlich vom Bund gezeichnet wird. Nach der Kapitalmaßnahme wird der Bund 93 Prozent halten. Mit dem Erwerb der von Fortum gehaltenen Aktien für ebenfalls 1,70 Euro je Aktie steigt die Beteiligung auf 99 Prozent.

Die staatliche KfW Bank wird Uniper zudem Finanzmittel zur Verfügung stellen. Dazu zählt auch die Ablösung der derzeitigen Kreditlinie von Fortum, die aus einem Gesellschafterdarlehen von 4 Milliarden Euro und einer Garantielinie von weiteren 4 Milliarden Euro besteht.

Uniper will im vierten Quartal 2022 eine außerordentliche Hauptversammlung abhalten, um die Zustimmung der Aktionäre zu den Stabilisierungsmaßnahmen einzuholen.

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September 21, 2022 01:57 ET (05:57 GMT)