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06.08.2016 11:51:50

Einfrieren des Rentenniveaus kostet bis 2040 fast 600 Mrd EUR - Magazin

   BERLIN (Dow Jones)--Würden sich Politiker und Gewerkschaften mit ihren Vorschlägen für eine Stabilisierung des Rentenniveaus durchsetzen, kämen auf Steuer- und Beitragszahler immense Kosten zu, berichtet der Spiegel. Nach Berechnungen, die das Basler Prognos-Institut für das Nachrichten-Magazin angestellt hat, könnten sich die Mehrausgaben bis zum Jahr 2040 auf insgesamt fast 600 Milliarden Euro addieren. Gut 460 Milliarden Euro dieser Summe hätten die Beitragszahler zu tragen, über 130 Milliarden Euro kämen auf die Steuerzahler durch einen höheren Bundeszuschuss und Mehrausgaben für Kindererziehungszeiten zu. Allein im Jahr 2040 würden die Mehrausgaben 57,4 Milliarden Euro betragen.

   Bliebe es bei der aktuellen Gesetzeslage, müsste der Beitragssatz zur gesetzlichen Rentenversicherung im Jahr 2040 auf 23,7 Prozent des Bruttolohns steigen. Würde man das Niveau aber einfrieren, stiege der Satz auf 26,6 Prozent, wie der Spiegel unter Verweis auf die Prognos-Berechnungen berichtet. Im Durchschnitt müsste ein Arbeitnehmer damit im Jahr 2040 auf 64 Euro monatlich verzichten.

   Noch liege das aktuelle Sicherungsniveau netto vor Steuern bei rund 48 Prozent eines Durchschnittseinkommens. Bis 2030 werde es vermutlich auf rund 44,1 Prozent sinken, um dann bis zum Jahr 2040 auf 41,7 Prozent zu fallen.

   Derzeit enden die amtlichen Rentenprognosen im Jahr 2029. Auch die Mindesthöhe des Sicherungsniveaus ist nur bis 2030 festgelegt. Wissenschaftler wie die Mitglieder des Sozialbeirates der Bundesregierung fordern jedoch, die Prognosen zur Finanzentwicklung der Rente langfristiger fortzuschreiben.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/cln

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   August 06, 2016 05:20 ET (09:20 GMT)

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