28.07.2017 22:00:42

Ein Toter und vier Verletzte bei Messerangriff in Hamburger Supermarkt

   HAMBURG (AFP)--Blutiger Angriff in Hamburg: Ein Mann hat bei einer Messerattacke in einem Supermarkt einen Menschen getötet und bei der anschließenden Flucht vier weitere verletzt. Der Polizei zufolge wurde der Verdächtige von Passanten überwältigt und von dazueilenden Beamten festgenommen.

   "Die Hintergründe der Tat sind nach wie vor ungeklärt. Die Ermittlungen hierzu dauern an", teilte die Polizei weiter mit. Auch Angaben, wonach der Täter "Allahu Akbar" (Gott ist Groß) gerufen habe, wollte eine Polizeisprecherin zunächst nicht bestätigen.

   Bei dem Tatverdächtigen handele es sich um einen 26-Jährigen, der in den Vereinigten Arabischen Emiraten geboren worden sei, teilte die Polizei am Freitagabend mit. Ob seine Tat, bei der ein 50-jähriger Mann getötet wurde, einen terroristischen Hintergrund hat, sei bislang noch unklar, sagte eine Sprecherin. Auch in diese Richtung werde ermittelt. Der Staatsschutz sei eingeschaltet.

   Bei dem getöteten Mann handele es sich um einen 50-jährigen Deutschen. Eine Frau und vier Männer im Alter zwischen 19 und 64 Jahren hätten Stichverletzungen davongetragen, die "teilweise schwer" seien. Zudem sei ein 35-Jähriger bei der Überwältigung des Tatverdächtigen verletzt worden.

   Angaben zufolge griff der Mann um kurz nach 15.00 Uhr in dem Supermarkt im Stadtteil Barmbek zunächst eine Person an, die noch am Tatort starb. Anschließend floh er auf die Straße, wo er vier weitere Menschen verletzte. Als Passanten den Täter überwältigten, wurde er Täter selbst leicht verletzt. Die Polizei sperrte die umliegenden Straßen weiträumig ab, schwerbewaffnete Beamte sicherten die Gegend.

   Der Polizeisprecherin zufolge war der Mann mit einem größeren handelsüblichen Küchenmesser bewaffnet. Hinweise auf einen etwaigen zweiten Täter gab es nicht. Derzeit würden Spuren gesichert und Zeugen befragt, sagte die Sprecherin der Beamten. "Die Mordkommission ermittelt auf Hochtouren."

   Eine Augenzeugin berichteten dem Sender n-tv, der Täter habe nach der Attacke in dem Geschäft "völlig überdreht" gewirkt. Er habe beim Hinausgehen die Arme hochgereckt und "Allahu Akbar" gerufen. Dazu sagte die Polizeisprecherin: "Da können wir derzeit nichts bestätigen." Ein Zeuge erzählte, insgesamt habe das Verhalten des Mannes "sehr hektisch" und unkoordiniert gewirkt. Eine andere Frau sagte n-tv, bei der Flucht habe er auf ein Auto eingestochen.

   DJG/gos

   (END) Dow Jones Newswires

   July 28, 2017 15:30 ET (19:30 GMT)- - 03 30 PM EDT 07-28-17

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