10.03.2014 14:51:00

EIB - Finanzierung derzeit keine Bremse für Wirtschaftstätigkeit

Im Moment wird die Wirtschaft nicht durch einen beschränkten Zugang zu Geld gebremst. Sollte aber das Wirtschaftswachstum auf mehr als zwei Prozent steigen, könnte sich die Lage ändern, sagte EIB-Vizepräsident Wilhelm Molterer am Montag in Wien bei einer Konferenz am Joint Vienna Institute.

Knapp sechs Jahre nach Beginn der Finanzkrise liegt das Investitionsniveau noch um 17 Prozent unter dem Spitzenwert von 2008, ergab eine Untersuchung der Europäischen Investitionsbank. Zentrales Problem sei, dass Investitionen in "falsche", also wenig effiziente Branchen oder Regionen fließen. Investitionen seien vor allem wegen der unsicheren Zukunftsaussichten zurückgegangen.

Die EIB reagiert auf die geänderte Situation mit einer Umschichtung ihrer Kredite. Nur mehr ein knappes Viertel entfällt heute auf Infrastrukturprojekte, mehr als ein Viertel auf KMU, jeweils ein weiteres Viertel auf Innovation und auf Energie. Österreich ist für die EIB besonders interessant, weil Bund und Länder hohe Bonität genießen und die Firmen innovativ und exportorientiert sind. Gerade Innovationen könne die EIB leichter finanzieren als andere Institute, weil sie dank einer Haftung der EU-Kommission höheres Risiko übernehmen könne.

Im Vorjahr hat die EIB in Österreich Projekte mit 2,455 Mrd. Euro finanziert, diesen Rekordwert werde man heuer nicht mehr erreichen, da insbesondere in die Infrastruktur weniger Geld fließen wird, erinnerte Molterer. Geld werde wohl insbesondere an innovative mittelgroße Firmen gehen.

(Schluss) tsk/snu

WEB http://www.eib.org/

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