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20.05.2016 15:19:40

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.05.2016 - 15.15 Uhr

ROUNDUP: Konzernchef Müller will Volkswagen grundlegend umbauen

WOLFSBURG - Mehr Verantwortung für die Konzernmarken, bessere Renditen, flachere Hierarchien, Elektromobilität und Digitalisierung: Die geplante neue Konzernstrategie 2025 von Konzernchef Matthias Müller stellt Volkswagen (Volkswagen vz) mitten in der Dieselkrise vor eine umfassende Erneuerung. "Wenn wir jetzt die richtigen Dinge tun, und wenn wir sie richtig tun, dann hat unser Unternehmen großartige Chancen für die Zukunft. Davon bin ich überzeugt", sagte Müller am Freitag bei einer nicht öffentlichen Managertagung vor Führungskräften in Wolfsburg. Der Deutschen Presse-Agentur lagen Auszüge der Rede vor. "Ein Unternehmen dieser Größe, dieser Internationalität und Komplexität kann man nicht mit den Prinzipien und Strukturen von gestern steuern - so erfolgreich diese auch gewesen sein mögen", betonte Müller. Volkswagen müsse schneller, agiler, unternehmerischer werden. Angesichts der drohenden Milliardenkosten infolge der weltweiten Abgasmanipulationen bei mehr als elf Millionen Dieseln müsse vor allem auch die Kosteneffizienz "deutlich verbessert werden". Andere Autohersteller seien hier besser aufgestellt. "Es gilt, den Rückstand zu den Besten aufzuholen."

ROUNDUP: Neue Altersteilzeit und 4,8 Prozent mehr Geld für VW-Haustarifler

WOLFSBURG/HANNOVER - Trotz Diesel-Skandals erhalten die 120 000 Beschäftigten im VW (Volkswagen vz)-Haustarif spürbar mehr Geld. Die Tarifeinkommen steigen in einem ersten Schritt ab September um 2,8 Prozent und ab August nächsten Jahres um weitere 2 Prozent. Damit kopiert Volkswagen (Volkswagen vz) im Wesentlichen die jüngst erfolgte Einigung im Flächentarif der Metallbranche. "Die VW-Mitarbeiter zahlen nicht mit für die Krise", sagte IG-Metall-Verhandlungsführer Hartmut Meine zur Bekanntgabe der Ergebnisse am Freitag in Hannover. Der neue Vertrag läuft 20 Monate bis Anfang 2018 und justiert auch die Regeln der Altersteilzeit neu. Die Einkommen der 120 000 Haustarif-Mitarbeiter steigen über die gesamte Laufzeit je nach Eingruppierung um mindestens rund 100 Euro brutto pro Monat. In den höchsten Tabellenstufen, etwa für erfahrene Akademiker, ziehen die Einkommen über die zwei Stufen um gut 330 Euro brutto pro Monat an.

ROUNDUP: Fraport-Chef hofft bei Gewinnziel auf spätentschlossene Türkei-Urlauber

FRANKFURT - Die Terroranschläge in der Türkei und Europa machen dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport spürbar zu schaffen. "Wir müssen uns strecken, um unsere Ziele und unseren Ausblick für das Jahr 2016 zu erreichen", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Freitag bei der Hauptversammlung in Frankfurt. Am Fraport-Flughafen im türkischen Antalya erwartet der Manager mindestens 30 Prozent weniger internationale Passagiere als im Vorjahr. Ob der Konzern diesmal dort überhaupt Geld verdient, hängt von den Last-Minute-Urlaubern ab. Hoffnung macht die Entwicklung in Griechenland. Die Fraport-Aktie reagierte zunächst unentschieden auf die Nachrichten. Am frühen Nachmittag lag das Papier mit 0,35 Prozent im Plus, gehörte damit aber zu den schwächeren Werten im MDAX.

Verkehrsminister bestätigt CO2-Ausreißer bei 30 Autos

BERLIN - Das Verkehrsministerium hat bestätigt, dass bei Abgas-Tests im Zuge der Diese-Affäre 30 von 53 untersuchten Autos zu viel CO2 ausgestoßen haben. Das Kraftfahrtbundesamt sei mit weiteren Prüfungen beauftragt, es werde einen umfassenden und transparenten Bericht geben, sagte eine Sprecherin am Freitag in Berlin. Um welche Modelle es sich handel und ob deutsche oder ausländische Autos betroffen sind, sagte sie nicht. Offen blieb auch, wann der Bericht veröffentlicht werden soll.

ROUNDUP: Opel verteidigt seine Abgas-Technologie

RÜSSELSHEIM - Im Streit um Diesel-Abgase hat der Autohersteller Opel seine Technologie erneut verteidigt. In einer umfangreichen Stellungnahme wies das Unternehmen am Freitag Manipulationsvorwürfe zurück und erläuterte technische Details zu der als unwirksam kritisierten Abgasreinigung bei seinen Diesel-Modellen. Nach wie vor gelte, dass Opel keine illegale Software einsetze. In den Motoren gebe es keine illegalen Vorrichtungen, mit denen die Abgasreinigung abgeschaltet werden könne. Als bislang einziger deutscher Hersteller hatte Konkurrent Volkswagen (Volkswagen vz) den Einsatz einer derartigen (Software-)Vorrichtung zugegeben. Opel hat sich gegenüber den Behörden bei eingeschränkter Funktion der Abgasreinigung stets auf technische Notwendigkeiten berufen. Zuletzt hatte Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) Zweifel an der juristischen und technischen Bewertung der Details durch Opel erkennen lassen und den Hersteller zu Nachberichten aufgefordert.

Luxusgüterhersteller Richemont profitiert von positiven Währungseffekten

GENF - Günstige Wechselkurseffekte haben dem Luxusgüterhersteller Richemont trotz Schwierigkeiten auf dem Uhrenmarkt ein Umsatzplus beschert. Die Erlöse stiegen in dem Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr um 6 Prozent auf 11,08 Milliarden Euro, wie die Uhren- und Schmuckgruppe mit Marken wie Cartier, IWC, Piaget oder Jaeger LeCoultre am Freitag mitteilte. Ohne die Wechselkurseffekte wären die Erlöse um ein Prozent gesunken. Schwach lief das Geschäft insgesamt in der für den Konzern wichtigen Asien-Pazifik-Region, anderswo gab es Zuwächse.

Kreise: Unicredit prüft weitere Verkäufe im Ringen um frisches Kapital

MAILAND - Auf der Suche nach frischem Kapital prüft die italienische Großbank Unicredit (UniCredito Italiano (vor Aktienzusammenlegung)) laut Kreisen den Verkauf von weiterem Tafelsilber. So könnte sich das Institut von weiteren Anteilen an ihrer Online-Bank Fineco trennen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend unter Berufung auf mit den Überlegungen vertrauten Personen. Auch die Veräußerung von Anteilen an ihren Töchtern Yapi Kredi in der Türkei und Pekao in Polen werde geprüft.

Deutsche Bank untersucht Händler-Geschäft wegen Verdacht auf Interessenkonflikt

FRANKFURT - Die Deutsche Bank untersucht ein millionenschweres Geschäft von einigen hochrangigen Investmentbankern. Dabei steht der Verdacht im Raum, dass sich eine Gruppe von sechs Beteiligten auf Kosten des Instituts bereichert haben könnte, wie das "Wall Street Journal" (Freitag) berichtete. Die Bank bestätigte, dass sie eine 2009 aufgelegte Transaktion wegen eines möglicherweise nicht hinnehmbaren Interessenkonflikts prüfe.

ROUNDUP/Protektor: Rettungsschirm der Lebensversicherer gerüstet für Notfall

FRANKFURT - Die deutschen Lebensversicherer sehen sich vorbereitet auf mögliche Turbulenzen aufgrund der Niedrigzinsen. Die Auffanggesellschaft Protektor könnte dank verschiedener Sicherheitsmechanismen selbst die Schieflage eines größeren Versicherers schultern, wie Protektor-Chef Jörg Westphal dem "Handelsblatt" (Freitagausgabe) sagte. "Insgesamt kann man so auch sehr, sehr große Versicherer auffangen", sagte er. "An Geld würde es nicht mangeln." Schwieriger dürfte es werden, die Rettung eines größeren Unternehmens organisatorisch umzusetzen, sagte Westphal. Protektor sei vorbereitet und habe Notfallpläne in der Schublade. "Aber ich gehe davon aus, dass mittelfristig kein Versicherer Probleme haben wird."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/she

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