07.09.2015 15:19:42

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 07.09.2015 - 15.15 Uhr

ROUNDUP 3: Piloten bestreiken Lufthansa am Dienstag zum 13. Mal

FRANKFURT - Nach knapp einem halben Jahr Pause müssen sich Passagiere der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) wieder auf Flugausfälle und Verspätungen einrichten, weil die Piloten streiken. Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat ihre Mitglieder aufgerufen, an diesem Dienstag von 8.00 Uhr morgens bis Mitternacht die Arbeit niederzulegen.

ROUNDUP: Glencore macht sich wetterfest - Dividendenausfall und Kapitalerhöhung

BAAR - Der schweizerisch-britische Bergbaukonzern Glencore reagiert auf seinen heftigen Gewinneinbruch mit einem radikalen Schuldenabbau. Bis Ende kommenden Jahres sollen die Verbindlichkeiten um gut eine Drittel auf unter 20 Milliarden US-Dollar gesenkt werden, erklärte das Unternehmen am Montag. Dafür müssen Aktionäre bittere Pillen schlucken. Zum einen erhöht der Konzern sein Kapital, zum anderen wird die Dividende vorerst gestrichen. Rohstoffkonzerne kämpfen angesichts der Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in China mit einem heftigen Preisverfall, der die Gewinne einbrechen lässt. An der Börse kam das Programm dennoch gut an. Glencore-Aktien legten bis zum Mittag gut sechs Prozent zu.

'FAZ': Düngemittelriese Potash engagiert im Ringen um K+S weitere Investmentbank

FRANKFURT - Der kanadische Düngemittelriese Potash hat einem Zeitungsbericht zufolge den Übernahme-Kampf um den deutschen Kali-Produzenten K+S (K+S) intensiviert. Potash habe inzwischen neben Morgan Stanley und der Deutschen Bank mit der Bank of America Merrill Lynch eine dritte Investmentbank angeheuert, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Montagsausgabe). Aber auch bei K+S seien mehr Berater unterwegs als bisher bekannt. Der Aufsichtsrat lasse sich von Rothschild beraten. Bereits durchgesickert sei, dass Goldman Sachs auf Seiten des Vorstands agiere. Potash und K+S wollten sich zu dem Bericht nicht äußern.

Conti-Chef sieht Autozulieferer trotz China-Schwäche auf Kurs

HANNOVER - Der Chef des Autozulieferers Continental hält trotz der derzeitigen Schwäche im chinesischen Automarkt an seinen Zielen fest. "Wir sehen keinen Anlass, unsere Jahresprognose anzupassen", sagte Elmar Degenhardt der "Automobilwoche" laut einer am Montag verbreiteten Vorabmeldung. Um den Markt in China macht er sich keine großen Sorgen: "China bleibt weiter der größte Automarkt der Welt. Wir rechnen dort mit einem weiteren Anstieg der Pkw-Produktion."

IPO: Internetportalanbieter Scout24 wagt neuen Gang an die Börse

BERLIN/MÜNCHEN - Der Internetportalanbieter Scout24 unternimmt einen neuen Anlauf an die Börse. Noch in diesem Jahr soll die Erstnotiz in Frankfurt gelingen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Dabei will die Gruppe netto mindestens 200 Millionen Euro erlösen. Bekannte Marken der Gruppe sind die digitalen Marktplätze Immobilienscout24 und Autoscout24. Mit dem Börsengang will das Unternehmen zum einen über die Ausgabe neuer Aktien seine Finanzkraft stärken. Zum anderen wollen die bisherigen Eigentümer Kasse machen und Teile ihrer Aktien verkaufen.

Schwacher Euro und Zukäufe treiben Umsatz von Autozulieferer Mahle

STUTTGART - Der Autozulieferer Mahle hat im ersten Halbjahr vor allem dank des schwachen Euros und Zukäufen zugelegt. In den ersten sechs Monaten stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,5 Prozent auf 5,53 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte. Als einen Grund für die positive Entwicklung nannte Firmenchef Wolf-Henning Scheider den schwächelnden Euro, der die Produktion in Europa für den Weltmarkt verbilligt. Außerdem hatte Mahle im vergangenen Jahr die slowenische Letrika-Gruppe übernommen. Nimmt man die Folgen vom Euro und von den Zukäufen heraus, liegt das Konzernwachstum den Angaben zufolge nur noch bei 2,3 Prozent. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern stieg um 17,2 Prozent auf 324,5 Millionen Euro.

Tesco verkauft Südkorea-Geschäft an Finanzinvestoren

LONDON - Der britische Einzelhändler Tesco verkauft sein Geschäft in Südkorea. Die Tochter Homeplus soll für gut 4 Milliarden britische Pfund an ein Konsortium rund um den Finanzinvestor MBK Partners gehen, wie Tesco am Montag mitteilte. Mit einem Abschluss der Transaktion rechnet der Konzern im vierten Quartal. Die Tesco-Aktionäre und die südkoreanischen Behörden müssen dem Geschäft noch zustimmen.

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/stb

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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