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10.02.2019 20:34:41

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Deutsche Autobauer stemmen sich in China gegen Abwärtstrend

STUTTGART - Die deutschen Autobauer haben im vergangenen Jahr im schwächelnden chinesischen Automarkt Marktanteile gewonnen. Die drei deutschen Autokonzerne Volkswagen (Volkswagen (VW) vz), BMW und Daimler verkauften in China 2018 gut 5,5 Millionen Pkw, wie aus einer Analyse der Unternehmensberatung Ernst&Young hervorgeht, die am Sonntag veröffentlicht wurde. Während der chinesische Automarkt um vier Prozent schrumpfte - zum ersten Mal seit 20 Jahren - konnten die deutschen Hersteller in Summe um zwei Prozent zulegen und kamen so auf einen Marktanteil von knapp 24 Prozent.

Adidas konzentriert sich auf höheres Margenziel - Größere Zukäufe kein Thema

MÜNCHEN - Der Sportartikelhersteller adidas strebt bis 2020 eine höhere operative Marge an. "2020 wollen wir auf 11,5 Prozent kommen. Auf dieses Ziel werden wir in den nächsten beiden Jahren konzentriert hinarbeiten, darauf liegt der Fokus", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted im Interview mit der "Euro am Sonntag". Für das vergangene Geschäftsjahr erwarte Adidas einen Wert von 10,8 Prozent, bekräftigte Rorsted.

'FAZ': Briefporto soll später und stärker steigen

BONN (dpa-AFX) - Das Briefporto soll einem Zeitungsbericht zufolge statt im April erst im Sommer steigen, dann aber womöglich stärker als bislang erwartet. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Montag) unter Berufung auf einen ihr vorliegenden Entwurf zur Änderung der Post-Entgeltregulierungsverordnung des Bundeswirtschaftsministeriums.

Jenoptik sieht sich bei Jahreszielen auf Kurs - Keine Eintrübung bei Halbleitern

MÜNCHEN - Der Technologiekonzern JENOPTIK sieht sich auf Kurs und hat kurz vor Veröffentlichung seiner Jahreszahlen seine Wachstumsziele bekräftigt. "Wir haben unsere Ziele für 2018 zweimal nach oben angepasst und in den letzten Wochen immer wieder bestätigt", sagte Vorstandschef Stefan Traeger der "Euro am Sonntag". Das Unternehmen sei zuversichtlich, "die gesteckten Planungen aufgrund der guten Geschäftsentwicklung zu erreichen." Für 2018 hat Jenoptik zuletzt einen Umsatz zwischen 820 und 830 Millionen Euro angepeilt.

Gesetzentwurf: Firmen sollen auf Menschenrechte im Ausland achten

BERLIN - Deutsche Unternehmen sollen verpflichtet werden, bei ihren Zulieferern stärker auf die Einhaltung der Menschenrechte zu achten. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hat nach Informationen der "taz" das Entwicklungsministerium erarbeitet. Darin gehe es um eine Sorgfaltspflicht sowie soziale und ökologische Standards, die in internationalen Abkommen niedergelegt seien, aktuell aber oft nicht durchgesetzt würden. Das Gesetz ist auch als Reaktion auf die Katastrophen in den asiatischen Fabriken Rana Plaza und Ali Enterprises zu sehen, bei denen in der Vergangenheit hunderte Arbeiter starben.

Das Chef-Risiko - Manager werden immer häufiger verklagt

MÜNCHEN - Deutschlands Manager laufen immer größere Gefahr verklagt zu werden. Die Klageneigung hat so stark zugenommen, dass die Manager-Haftpflicht für Versicherungen immer kostspieliger wird. Nach Einschätzung von Fachleuten aus der Branche sind die "D&O"-Policen für Vorstände, Geschäftsführer und Aufsichtsräte mindestens in Teilen zu einem Verlustgeschäft geworden. Die auf Firmenkunden spezialisierte Allianz-Tochter AGCS meldet stark gestiegene Ausgaben für Schäden in den vergangenen Jahren. Nach Angaben der Fachleute des weltgrößten Rückversicherers Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) gehen viele Marktteilnehmer davon aus, dass die D&O-Versicherung "technisch nicht profitabel" ist.

ROUNDUP/Studie: No-Deal-Brexit könnte 100 000 Deutsche den Job kosten

BERLIN - Ein ungeordneter Brexit könnte nach neuen Berechnungen die Arbeitsplätze von 100 000 Menschen in Deutschland gefährden. Das ergab eine Simulation von Wissenschaftlern des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, über die die "Welt am Sonntag" berichtete.

Lego-Chef Christiansen: Mehr Digitales in der Bauklötzchen-Welt

NÜRNBERG - Der dänische Bauklötzchen-Riese Lego will bei seinen Produkten stärker auf Digitalisierung setzen. "Wir wollen so innovativ wie möglich sein", sagte Lego-Chef Niels Christiansen der Deutschen Presse-Agentur. Im Haus werde etwa mit Anwendungen für Augmented Reality (AR) experimentiert. Bei der sogenannten erweiterten Realität werden erdachte Gegenstände auf dem Bildschirm in die reale Umgebung eingefügt.

Alles unter den Hammer: Kein Investor für Freiberger Solarworld-Werk

FREIBERG - Die Hoffnungen auf einen Investor für das Freiberger Werk des insolventen Unternehmens Solwarworld haben sich zerschlagen. "Es besteht keine erkennbare Perspektive mehr, noch einen Investor zu finden", sagte Insolvenzverwalter Christoph Niering der Deutschen Presse-Agentur. Man habe weltweit gesucht und über zwei Dutzend Kaufinteressenten gefunden - aus China über Deutschland bis nach Australien. "Viele haben sich die Produktions- und Forschungsanlagen angeschaut, aber letzten Endes sahen sie keine wirtschaftliche Perspektive oder konnte die erforderliche Finanzierung nicht zustande bringen." Niering führte das vor allem auf den dramatischen Preisverfall für Solarmodule infolge der Billigkonkurrenz aus Südkorea und China zurück.

Paris zieht gegen Airbnb vor Gericht und fordert 'Rekordstrafe'

PARIS - Die Stadt Paris zieht gegen den Unterkunftsvermittler Airbnb vor Gericht und verlangt nach eigenen Angaben eine "Rekordstrafe" von 12,5 Millionen Euro. "Illegale Touristenunterkünfte, die die Mietpreise erhöhen und die Bewohner belästigen: Es reicht! Ich habe beschlossen, die Websites zur Verantwortung zu ziehen", teilte Bürgermeisterin Anne Hidalgo am Sonntag via Twitter mit. "Airbnb riskiert eine Geldstrafe von 12,5 Millionen Euro", so Hidalgo weiter. Airbnb weist die Vorwürfe zurück.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/nas

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