25.11.2018 20:34:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

Kuka-Vorstandschef verhandelt mit chinesischem Eigner über Ablösung

BERLIN/AUGSBURG - Knapp zwei Jahre nach der Übernahme durch chinesische Investoren zeichnet sich beim deutschen Roboterhersteller KUKA überraschend ein Abgang von Vorstandschef Till Reuter ab. Aufsichtsratschef Andy Gu und Reuter führen Gespräche "über die vorzeitige Beendigung der Vorstandstätigkeit", wie das börsennotierte Unternehmen in der Nacht zum Samstag mitteilte.

Mobilfunkausbau: Netzbetreiber kritisieren 5G-Vergaberegeln

BERLIN - Vor einer wegweisenden Entscheidung der Bundesnetzagentur zum künftigen Mobilfunkausbau in Deutschland haben Netzbetreiber scharfe Kritik geäußert. Die Vergaberegeln seien in ihrem finalen Entwurf "klar rechtswidrig", teilte Vodafone (Vodafone Group) auf dpa-Anfrage mit. Sollten die Regeln wie im Entwurf enthalten bestätigt werden, behalte man sich vor, vor Gericht zu ziehen.

BASF-Chef: Müssen Lehren aus extremem Niedrigwasser des Rheins ziehen

LUDWIGSHAFEN - BASF-Chef Martin Brudermüller fordert angesichts der Wasserknappheit im Rhein eine Diskussion über Gegenmaßnahmen. "Der Rhein ist eine Schlagader für Europa und ganz besonders für Deutschland", sagte Brudermüller dem "Tagesspiegel" (Montag). Dies gelte in logistischer wie in ökologischer Hinsicht. "Wenn weniger Wasser reinfließt, darf eben auch nur weniger rausfließen. Dafür wären dann Schleusen und Stauwerke erforderlich", sagte der seit Mai amtierende Chef des Chemiekonzerns. "Über solche Infrastrukturinvestitionen müssen wir diskutieren."

Mastercard-Marketingchef: Klassische Werbung ist tot

WIEN/PURCHASE - Klassische Werbung ist tot - diese provokative These vertritt Raja Rajamannar, der internationale Marketingchef von MasterCard. Unternehmen müssten daher neue Wege finden, um Kunden zu erreichen. "Konsumenten werden heute im Schnitt täglich mit rund 5000 Botschaften bombardiert", sagte Rajamannar im APA-Interview in Wien. Dies führe zu einem "Information Overload", einer Informationsüberflutung.

RTL wehrt sich gegen Kritik von FIA-Boss wegen Werbung bei Formel 1

ABU DHABI - RTL hat sich gegen Kritik von FIA-Chef Jean Todt gewehrt, der dem Privatsender bei Formel-1-Übertragungen zu viel Werbung vorgeworfen hat. "Wenn ich ein deutscher Formel-1-Fan wäre und RTL sehen würde, sorry, dann wäre ich über die Formel 1 frustriert", sagte Todt in einem Interview der "Welt am Sonntag". RTL-Sportchef Manfred Loppe wies die Darstellung Todts in einer Stellungnahme des Senders am Sonntag zurück.

Pirelli bleibt bis Ende 2023 Reifenlieferant der Formel 1

ABU DHABI - Pirelli bleibt bis Ende 2023 exklusiver Reifenlieferant der Formel 1. Dies teilten die Italiener am Sonntag am Rande des Saisonfinales in Abu Dhabi mit. "Pirelli ist seit 2011 ein wichtiger und geschätzter Partner für die Formel 1", erklärte Formel-1-Geschäftsführer Chase Carey. "Wir sind froh, dass wir diese Vereinbarung getroffen haben." Pirelli stattet die Teams seit seiner Rückkehr zur Saison 2011 wieder mit Pneus aus. Der jüngste Vertrag wäre Ende 2019 ausgelaufen. Von 2021 an sollen die Formel-1-Wagen mit 18-Zoll-Rädern und nicht mehr mit 13-Zoll-Rädern fahren.

ROUNDUP/Konzern-Chef: Weg zur besseren Bahn wird länger dauern

BERLIN - Bahn-Kunden müssen sich angesichts der vielen Probleme bei Technik und Pünktlichkeit auf eine längere Fahrt des Staatskonzerns aus der Krise einstellen. Bahn-Chef Richard Lutz sieht zwar Unterstützung für seinen Kurs, er stellt aber auch klar: "Zur Wahrheit gehört: Dieser Weg wird länger dauern als gedacht."

Porsche-Chef: Diskussion um Autobranche teils populistisch

BERLIN - Der Vorstandschef des Sportwagenbauers Porsche, Oliver Blume, hält die aktuelle Diskussion um den Schadstoffausstoß und die Autohersteller insgesamt teils für überzogen. "Teile der aktuellen Debatte um das Automobil sind populistisch und unsachlich", sagte Blume der Zeitung "Welt am Sonntag". So werden aus seiner Sicht die Emissionswerte von Feinstaub, Kohlendioxid (CO2) und Stickoxiden (NOx) vermengt. "Damit tut man weder den Kunden noch der Umwelt etwas Gutes." Allerdings müssten sich die Hersteller auch ihrer Verantwortung bewusst sein. "Wir müssen alles tun, um in Sachen Nachhaltigkeit noch schneller mehr zu erreichen."

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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