24.06.2018 20:34:40

dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

VW-Aufsichtsrat Weil: Diesel-Krise wird noch einige Jahre dauern

WOLFSBURG/HANNOVER - Niedersachsens Ministerpräsident und VW (Volkswagen (VW) vz)-Aufsichtsratsmitglied Stephan Weil (SPD) rechnet damit, dass Volkswagen (Volkswagen (VW) vz) noch lange mit dem Abgas-Skandal zu tun haben wird. "Ich wäre natürlich erleichtert, wenn die Dieselgate-Krise endlich ein Ende hätte. Ich fürchte aber, das wird noch einige Jahre dauern", sagte Weil der "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Wochenendausgabe).

Daimler stoppt Auslieferung von Diesel-Modellen

BERLIN - Der Autohersteller Daimler hat die Auslieferung mehrerer Diesel-Modelle gestoppt. "Nach einer ersten Einschätzung beträgt die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge in Deutschland einige hundert Fahrzeuge", sagte ein Daimler-Sprecher am Samstag. Nach Informationen der Funke Mediengruppe sind Fahrzeuge der A-, B- und C-Klasse mit Vier-Zylinder-Motoren betroffen, die bis Ende Mai produziert wurden.

Experten: Nachrüstungen älterer Diesel 'grundsätzlich möglich'

BERLIN - Im Kampf gegen zu viele Diesel-Abgase in deutschen Städten halten Experten umstrittene Umbauten an Motoren älterer Fahrzeuge für generell möglich. Dies sei eine "sehr wirksame und technisch machbare Maßnahme", heißt es einer Stellungnahme des Autofahrerclubs ADAC für den Bundestag. Sinnvoll sei dies aber vor allem für Städte mit hohen Grenzwertüberschreitungen. Der Verband der Technischen Überwachungsvereine (VdTüv) hält Hardware-Nachrüstungen bei "entsprechendem technischen Aufwand" für "grundsätzlich möglich". Eine "großflächige" Aktion würde aber mindestens zwei Jahre dauern.

Apple räumt Probleme mit Macbook-Tastaturen ein

CUPERTINO - Apple hat eingeräumt, dass Tastaturen seiner neueren Macbook-Laptops anfällig für Probleme sein können und repariert sie kostenlos. Das Reparatur-Programm folgt auf monatelange Beschwerden von Nutzern über Tasten, die klemmen oder nicht mehr richtig funktionieren. Apple erklärte am Freitag, "ein kleiner prozentualer Anteil" der Tastaturen der Modelle Macbook und Macbook Pro leide an den Problemen.

Gegen Netflix und Co.: RTL will stark in Video-on-demand investieren

FRANKFURT - Die RTL-Gruppe will dem Vormarsch globaler Plattformen wie Netflixund Amazon Prime Video ein eigenes Video-on-demand-Angebot für ein Massenpublikum entgegensetzen. "Das lineare Fernsehen ist unser Rückgrat, aber wir werden in den nächsten Jahren stark in unsere Video-on-demand-Angebote investieren", sagte der Chef der RTL-Group, Bert Habets, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Montag). Habets strebt dem Bericht zufolge an, mit diesem Angebot zum Massenanbieter zu werden. "Deswegen ist es wichtig, unsere Investitionen deutlich zu erhöhen und auch mehr Risiko zu wagen."

ROUNDUP: Konflikt um Autozulieferer Neue Halberg-Guss spitzt sich zu

LEIPZIG - Der Konflikt um den Autozulieferer Neue Halberg-Guss (NHG) spitzt sich zu. Am Leipziger Werk blockierten streikende Beschäftigte am Samstag die Auslieferung bereits fertiggestellter Motorblöcke. Zudem wies die IG Metall Warnungen des Arbeitgebers vor einem Jobverlust harsch zurück. "Es ist der Sinn eines Streiks, maximalen ökonomischen Druck zu erzielen", sagte Bernd Kruppa, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Leipzig. "Es bleibt dabei. Wir streiken weiter." Die NHG nannte die Blockade "inakzeptabel" und warf der IG Metall in Leipzig "unrechtmäßige Handlungen" vor.

RATING: Moody's senkt Monsanto nach Übernahme durch Bayer auf 'BAA1'

NEW YORK - Die Ratingagentur Moody's hat die Bonitätsnote für den US-Saatgutkonzern Monsanto nach der Übernahme durch Bayer auf 'BAA1' gesenkt. Das ist eine Stufe unter dem alten Rating "A3" und zählt weiterhin zum sogenannten "Investment Grade", also eher sicheren Anlagen. Die Abstufung schließe die im September 2016 nach der Ankündigung der Akquisition durch den deutschen Pharma- und Agrarchemiekonzern begonnnen Überprüfung ab, wie Moody's am Freitagabend in New York mitteilte. Sobald das Tauschangebot Bayers für Monsanto-Anleihen erfolgreich ist, dürfte das Rating für Monsanto gestrichen werden.

RWE-Chef: Kohleausstieg bis 2030 nicht zu schaffen

DÜSSELDORF - Vor dem Start der Kohlekommission hat RWE-Chef Rolf Martin Schmitz einen Kohleausstieg bis 2030 als nicht machbar eingestuft. "Das ist nicht zu schaffen, selbst wenn die erneuerbaren Energien bis dahin 65 Prozent des Strombedarfs decken können", sagte Schmitz der "Rheinische Post" (Samstagausgabe). Es gebe auch noch nicht genug Gaskraftwerke für die Versorgungssicherheit. Außerdem verlaufe der Netzausbau schleppend.

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-Drei Millionen Gäste auf 'friedlicher und fröhlicher' Kieler Woche

-Kein Amalgam mehr für Kinder und Schwangere in der EU°

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/he

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