13.03.2016 20:39:40
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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP: Ermittler fordern nach Germanwings-Katastrophe Konsequenzen
PARIS - Als Konsequenz aus der Germanwings-Katastrophe fordert die französische Untersuchungsbehörde BEA routinemäßige Überprüfungen bei Piloten-Ausfällen sowie klare Regeln für die ärztliche Schweigepflicht. Die Schweigepflicht bei einer Gefährdung sei von Land zu Land unterschiedlich geregelt, stellt die BEA in ihrem Abschlussbericht fest, den sie am Sonntag in Le Bourget bei Paris vorlegte. Beide Maßnahmen sollten "auch im Hinblick auf psychiatrische und psychologische Probleme" erfolgen.
'FAZ': Bayers Umsatzperle Xarelto drohen Einbußen
FRANKFURT - Der Pharmakonzern Bayer sieht sich einem Pressebericht zufolge steigenden Risiken für seinen Hauptumsatzträger Xarelto ausgesetzt. Zum einen griffen Wettbewerber das Patent des Schlaganfallmittels an, zum anderen steige die Zahl der Klagen wegen angeblicher Nebenwirkungen, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ/Montagausgabe).
Deutsche-Bank-Chefs kritisieren Bundesregierung wegen neuer Haftungsregeln
FRANKFURT - Die Führung der Deutschen Bank (Deutsche Bank) macht für das Misstrauen an den Märkten gegenüber dem Geldhaus den Gesetzgeber und laufende Rechtsstreitigkeiten mitverantwortlich. Ein im vergangenen Jahr verabschiedetes Gesetz, mit dem die neuen Haftungsregeln für Anleihegläubiger umgesetzt worden seien, spiele eine Rolle, sagten die beiden Chefs John Cryan und Jürgen Fitschen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ/Montagausgabe). Cryan kritisierte die Regierung: "Sie hat zwar damit das Problem des Haftungskapitals gelöst, aber andere Probleme geschaffen."
VW hält Klage eines Ex-Mitarbeiters in den USA für unbegründet
BERLIN - Der vom Abgas-Skandal gebeutelte VW-Konzern (Volkswagen vz) muss sich in den USA nun auch mit der Klage eines ehemaligen Mitarbeiters auseinandersetzen. VW halte die Klage aber für unbegründet, sagte ein Sprecher am Sonntag. "Zu weiteren Details können wir uns mit Blick auf das laufende arbeitsrechtliche Verfahren nicht äußern."
Presse: Deutsche Telekom verhandelt weiter über Verkauf von T-Mobile Niederlande
AMSTERDAM - Die Deutsche Telekom verhandelt einem Pressebericht zufolge doch weiter über den Verkauf von T-Mobile Niederlande. Anderslautende Aussagen des Telekom-Chefs Timotheus Höttges seien nur eine Verhandlungstaktik gewesen, berichtete die niederländische Tageszeitung "De Telegraaf" (Samstag) unter Berufung auf Verhandlungskreise. Höttges hatte vor knapp drei Wochen am Rande der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona im Interview mit dem Finanzsender Bloomberg TV gesagt, die Telekom habe derzeit keine Pläne, ihre Mobilfunktochter in den Niederlanden zu verkaufen. Zuvor hatte die "Financial Times" berichtet, der Konzern lege Pläne zu dem Verkauf auf Eis, weil die Gebote von Finanzinvestoren für T-Mobile Niederlande nicht gut genug gewesen seien.
Salzgitter: Europipe soll 890 000 Tonnen Rohre für Nordstream liefern
SALZGITTER - Salzgitter kann sich über einen Großauftrag freuen. Das mit der Dillinger Hütte gebildete Gemeinschaftsunternehmen Europipe solle für die Ostsee-Pipeline Nordstream 890 000 Tonnen Großrohre für den dritten und vierten Strang liefern, teilte der zweitgrößte deutsche Stahlhersteller am Freitag mit. Das entspreche etwa 1100 Kilometer Pipeline.
Roche-Chef: Können Nachahmerkonkurrenz kompensieren - nächste 18 Monate kritisch
ZÜRICH (awp) - Der Chef des Pharmakonzerns Roche, Severin Schwan, ist zuversichtlich, den Einstieg der Nachahmer-Konkurrenz für seine Blockbuster-Produkte Mabthera, Herceptin und später Avastin kompensieren zu können. In einem am Freitag publizierten Interview mit der "Finanz und Wirtschaft" (Onlineausgabe) verwies er auf Erfolge mit Medikamenten vom vergangenen Jahr, vor allem mit dem MS-Medikament Ocrelizumab. "Die nächsten 18 Monate sind aber kritisch, wir erwarten eine Reihe wichtiger Studienergebnisse."
ROUNDUP: GM kauft Roboterwagen-Startup
SAN FRANCISCO - Die Opel-Mutter General Motors will die Entwicklung ihrer selbstfahrenden Autos mit dem Kauf eines Startups aus San Francisco beschleunigen. Der Kaufpreis für die 2013 gegründete Firma Cruise Automation solle mehr als eine Milliarde Dollar betragen, berichteten das Technologieblog "Recode" und das Magazin "Fortune" unter Berufung auf informierte Personen am Freitag. Offizielle Angaben dazu gab es nicht.
Bertelsmann plant Übernahmen im Musikgeschäft
MÜNCHEN - Der Medienkonzern Bertelsmann will seine Musiksparte mit Zukäufen ausbauen. "Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Akquisitionsobjekten. Und wir sind zuversichtlich?, sagte Hartwig Masuch, Vorstandschef der Berliner Bertelsmann-Tochter BMG der "Süddeutschen Zeitung" (Montagausgabe). Kapital dazu könne aus Gütersloh kommen.?Da müssen wir uns natürlich immer bei Bertelsmann anstellen. Aber wenn das Geschäftsmodell überzeugt, funktioniert das?, sagte Masuch. BMG ist laut "Süddeutsche" nach Universal, Warner und Sony die Nummer vier der Branche weltweit.
Familie Burkard und Saint-Gobain verlängern Sika-Verkaufsvereinbarung
PARIS/BAAR - Die Familie Burkard und Saint-Gobain (Compagnie de Saint-Gobain) haben die Verkaufsvereinbarung für die Mehrheit am Baustoffhersteller Sika bis Mitte 2017 verlängert. Zudem erhält Saint-Gobain das Recht, die Vereinbarung bis Ende 2018 zu verlängern, wie der französische Baustoffkonzern am Samstag mitteilte.
CEBIT/ROUNDUP: CeBIT-Start mit Visionen und Zukunftssorgen
HANNOVER - Zum CeBIT-Start präsentiert die Industrie digitale Visionen - doch die Technologie-Messe in Hannover wirft auch ein Schlaglicht auf große Zukunftssorgen. So droht dem deutschen Mittelstand laut einer Studie eine Zweiklassengesellschaft bei der Digitalisierung, weil vor allem kleine Firmen in Rückstand geraten. Zudem macht der Wandel den Fachkräfte-Mangel noch sichtbarer. Das müsse dringend angegangen werden, sagte der Geschäftsführer des Digitalverbandes Bitkom, Bernhard Rohleder. Einer Studie zufolge kann aber auch die Digitalisierung selbst das Problem lindern.
CEBIT: Technologiemesse CeBIT startet in Hannover
HANNOVER - Die Technologiemesse CeBIT öffnet am Montag (9.00 Uhr) in Hannover. Sie wurde zuletzt auf Fachbesucher ausgerichtet und soll jetzt vor allem eine Plattform für Unternehmen sein. Zugleich geht es auch um Zukunftstechnologien wie künstliche Intelligenz oder 3D-Druck.
'BamS': Experten erwarten Bauabschluss am BER erst Ende 2016
BERLIN - Externe Experten erwarten den Abschluss der Bauarbeiten am künftigen Hauptstadtflughafen nach Informationen der "Bild am Sonntag" erst Ende 2016. Das Blatt zitierte aus einem vertraulichen Bericht der Bauüberwachung - eines externen Dienstleisters der Flughafengesellschaft - von Ende Februar. Darin werde der 8. Dezember für die bauliche Fertigstellung prognostiziert. Bei anhaltendem Trend sei sogar mit "Januar 2017" zu rechnen.
ROUNDUP: Boom der Vergleichsportale - Check24 wächst rasant
MÜNCHEN - Preisvergleiche im Internet haben sich in Deutschland zu einer Art Volkssport entwickelt. Davon profitiert das Münchner Unternehmen Check24 und wächst rasant. Im abgelaufenen Geschäftsjahr sei der Umsatz um 60 Prozent auf 330 Millionen Euro gewachsen, sagte Christoph Röttele, Mitglied der Geschäftsführung, der Deutschen Presse-Agentur in München. Stark zugelegt habe vor allem das Geschäft mit Reisen, Krediten, Strom- und Gastarifen sowie Autoversicherungen.
Mehr Flugstunden: Lufthansa schließt Vereinbarung mit Flugbegleitern
FRANKFURT - Bei der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) werden die rund 19 000 Flugbegleiter zwischen Ende März und Ende Oktober auf jeweils einen freien Tag im Quartal verzichten. Sie können ihn nachholen oder ausbezahlt bekommen. Eine entsprechende Betriebsvereinbarung wurde zwischen der Geschäftsführung von Lufthansa, der Personalvertretung sowie der Kabinengewerkschaft Ufo abgeschlossen. Unternehmen und Gewerkschaft bestätigten am Samstag einen entsprechenden "Spiegel"-Bericht.
BDI: VW-Skandal hat deutscher Wirtschaft nicht geschadet
BERLIN - Der Manipulationsskandal bei Volkswagen (Volkswagen vz) hat nach Darstellung des Industrieverbands BDI dem Ansehen der deutschen Wirtschaft nicht geschadet. "Unsere Rückmeldungen zeigen: Das Label Made in Germany hat durch die VW (Volkswagen vz)-Affäre bisher nicht gelitten", sagte der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Industrie, Ulrich Grillo, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Die Abgasmanipulation von VW war inakzeptabel, steht aber nicht für die deutsche Wirtschaft." 99 Prozent aller Unternehmer, Vorstände und Führungskräfte in Deutschland arbeiteten anständig. "Sie vertreten eine Wirtschaft mit Haltung - ganz im Sinne des ehrbaren Kaufmanns und des ehrbaren Ingenieurs."
BayernLB kann für 2015 Gewinn präsentieren
MÜNCHEN - Die BayernLB hat die Verlustzone im vergangenen Jahr nach letzten Aufräumarbeiten im Ausland weit hinter sich gelassen. Vorstandschef Johannes-Jörg Riegler kann bei der Bilanzvorlage der Bank am Donnerstag (17. März) voraussichtlich einen Gewinn von mehr als 600 Millionen Euro vor Steuern für das Jahr 2015 präsentieren. Dabei profitierte die BayernLB nach Informationen aus Branchenkreisen von Zuwächsen in ihrem Kerngeschäft mit der Kreditvergabe an mittelständische Unternehmen. Im Vorjahr stand wegen des verlustreichen Verkaufs der ungarischen Tochter MKB noch ein Milliardenverlust in den Büchern.
Daimler-Tochter MyTaxi wehrt sich gegen Rabattverbot
Der Betreiber von MyTaxi, die zum Daimler-Konzern gehörende Intelligent Apps GmbH, hatte Kunden bei Rabattaktionen in bestimmten Zeiträumen die Hälfte des Fahrpreises erstattet, wenn diese ein Taxi über den Dienst bestellten. Die Servicegesellschaft Taxi Deutschland, zu der mehrere Taxizentralen gehören, hatte dagegen geklagt. Die Taxizentralen sehen sich einem ruinösen Wettbewerb ausgesetzt.
AUSBLICK/Porsche-Prozess: Das Ende naht in einem Mammutverfahren
Nur zu Beginn des Verfahrens sprachen die beiden und wiesen alle Anschuldigungen vehement von sich. "Wir waren Visionäre, keine Spieler", so Wiedeking. Die beiden sollen Übernahmepläne verschleiert und dadurch den Börsenkurs von VW (Volkswagen vz) beeinflusst haben - der Kurs war damals heftigen Schwankungen ausgesetzt, Anleger verloren Milliarden.
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