01.11.2015 20:34:40

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende

ROUNDUP: Commerzbank-Chef Blessing hört 2016 auf

FRANKFURT - Die Commerzbank muss sich einen neuen Vorstandschef suchen. Amtsinhaber Martin Blessing werde seinen bis Ende Oktober 2016 laufenden Vertrag nicht verlängern, teilte die Bank am Sonntag in Frankfurt mit. Blessing habe Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller am Sonntag darüber informiert, dass er das Angebot einer Vertragsverlängerung nicht annehmen möchte.

ROUNDUP: Lufthansa-Flugbegleiter drohen mit Streiks

(Neu: Weitere Details) FRANKFURT - Reisende müssen sich in den nächsten Tagen erneut auf Streiks bei der Lufthansa (Deutsche Lufthansa) einstellen. Nach den Piloten wollen nun auch die Flugbegleiter bei Europas größter Airline in den Ausstand treten. "Wir werden am Montag mitteilen, wann Streiks anstehen", sagte Ufo-Chef Nicoley Baublies der Deutschen Presse-Agentur. Das könne auch schon die kommende Woche betreffen, wahrscheinlicher sei aber, dass es noch ein paar Tage dauere. Die Lufthansa will den Ausstand möglichst noch verhindern.

Neue Eurowings startet ersten Langstreckenflug

KÖLN - Für die neue Eurowings wird es ernst: Die Billigtochter der Lufthansa (Deutsche Lufthansa), die jetzt die Marke Germanwings im Konzern ablöst, startet an diesem Montag (11.20 Uhr) erstmals einen Langstreckenflug. Kurz vor Mittag hebt der Airbus A330 mit der Kennung D-AXGA vom Kölner Flughafen Richtung Varadero auf Kuba ab. Insgesamt fliegt die Airline acht Ziele in Übersee an, in Europa sind es über 130 Ziele. Mit der neuen Eurowings, die ihren Standort noch in Düsseldorf hat und über eine Flotte von 85 Maschinen verfügt, will der Lufthansa-Konzern den Billigfliegern um Easyjet und Ryanair Paroli bieten.

'Spiegel': Verschwundene Akte zu VW-Skandal wieder aufgetaucht

HANNOVER/WOLFSBURG - Die in der niedersächsischen Staatskanzlei vermisste Handakte zum Abgas-Skandal bei Volkswagen (Volkswagen vz) ist einem "Spiegel"-Bericht zufolge im Landtag in Hannover wieder aufgetaucht. "Sie ist bedauerlicherweise nach wie vor nicht an die Staatskanzlei zurückgegeben worden", sagte Regierungssprecherin Anke Pörksen am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. "Wir wissen nicht, wo die Akte sich derzeit befindet."

'HB': Airbus verschiebt Entscheidung über A380-Modernisierung

FRANKFURT - Der europäische Luftfahrt- und Raumfahrtkonzern Airbus (Airbus Group (ehemals EADS)) wird einem Pressebericht zufolge nicht mehr in diesem Jahr über die Modernisierung des Großraumfliegers A380 entscheiden. Grund dafür sei die Entscheidung des Airbus-Großkunden Emirates, keine A380 mehr im laufenden Jahr zu bestellen, schreibt das "Handelsblatt" (Montagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Unternehmens-Umfeld.

Europas Autobauer für realistischere Abgastests

FRANKFURT - Nach der Abgasaffäre bei Volkswagen (Volkswagen vz) plädiert Europas Autoherstellerverband ACEA für realitätsnähere Fahrzyklen bei Abgastests. "Wir sind sehr dafür. Denn natürlich wissen wir, dass die meisten Verbraucher große Unterschiede zwischen den offiziellen Verbrauchsangaben und dem realen Verkehr feststellen", sagte Verbandspräsident Carlos Ghosn der "Automobilwoche".

Presse: Bahn bereitet Schadenersatzklage gegen Flughafen vor

BERLIN - Wegen der Verzögerungen beim Bau des Hauptstadtflughafens droht der Betreibergesellschaft einem Medienbericht zufolge erneut eine Klage in Millionenhöhe. Die Deutsche Bahn habe eine Kanzlei damit beauftragt, eine Schadenersatzklage zu formulieren, berichtete die "Bild am Sonntag". Es gehe um bis zu 70 Millionen Euro für Einnahmeausfälle und Instandhaltungskosten.

Fiat Chrysler ruft über eine halbe Million Autos in USA zurück

AUBURN HILLS - Der Autobauer Fiat Chrysler ruft in den USA wegen Airbag-Problemen und Defekten am Antiblockiersystem knapp 560 000 Wagen zurück. Gut 284 000 Jeep Liberty und Grand Cherokee der Baujahre 2003 und 2004 müssen repariert werden, weil die Airbags unvermittelt auslösen können. Fiat Chrysler wisse von sieben Verletzungen im Zusammenhang mit dem Defekt. Es handele sich aber nicht um Airbags des japanischen Zulieferers Takata, der immer wieder durch mangelhafte Bauteile von sich reden macht. Der Rückruf wegen des Antiblockiersystems betrifft gut 275 000 Dodge-Journey-Modelle aus den Jahren 2012 bis 2015.

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Weitere Meldungen:

- Hamburg verhandelt mit Gruner + Jahr über Kauf von Verlagsgebäude

- Gammelware bei Vapiano? Führungsspitze will Vorwürfe prüfen

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/edh

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