18.01.2015 20:34:48
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dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN - Die wichtigsten Meldungen vom Wochenende
ROUNDUP/'WSJ': Deutsche Bank verliert im SNB-Tsunami 150 Millionen Dollar
NEW YORK - Die radikale Entscheidung der Schweizerischen Nationalbank SNB, den Franken- vom Eurokurs zu lösen, hat laut einem Zeitungsbericht auch der Deutschen Bank massive Verluste eingebrockt. Etwa 150 Millionen Dollar (130 Mio Euro) Einbußen stünden Deutschlands größtem Geldhaus bevor, berichtete das "Wall Street Journal" in der Nacht auf Samstag unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Dem US-Bankenriesen Citigroup würden Verluste in gleicher Größenordnung entstehen. Auch die britische Großbank Barclays und einige Hedgefonds sollen kräftig Geld verloren haben. Die Deutsche Bank wollte den Bericht nicht kommentieren.
Vor neuer Tarifrunde: GDL droht mit neuen Streiks
BERLIN - Kurz vor der Fortsetzung von Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn hat die Lokführergewerkschaft GDL mit neuen Streiks gedroht. "Wenn die Bahn auf Zeit spielt, wofür es Hinweise gibt, werden wir darauf reagieren", sagte GDL-Chef Claus Weselsky der "Wirtschaftswoche". Die Gewerkschaft werde Ende Januar eine Bilanz ziehen und entscheiden, wie es weitergeht. "Danach kann alles sehr schnell gehen. Dann sind wir quasi über Nacht wieder im Arbeitskampfmodus." Die GDL hatte in den vergangenen Monaten mehrfach gestreikt. Die Deutsche Bahn und die GDL setzen an diesem Montag in Berlin ihre Tarifverhandlungen fort.
ROUNDUP/Fraport-Chef Schulte: Bau von Terminal 3 soll im Sommer beginnen
FRANKFURT - Beim Errichten des umstrittenen Terminals 3 macht der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport Druck. "Wir gehen davon aus, dass wir im Sommer mit dem Bau starten", sagte Fraport-Chef Stefan Schulte am Wochenende vorab der "WirtschaftsWoche". Die schwarz-grüne Landesregierung lässt derzeit den Bedarf des Terminals prüfen, Fraport hat aber bereits die Baugenehmigung. Der Betreiber von Deutschlands größtem Airport hatte daher erklärt, man wolle 2015 loslegen. Der konkrete Termin galt bislang als offen. Für Schulte steht die Notwendigkeit eines weiteren Terminals außer Frage: "Wir erwarten bis 2021 ein durchschnittliches Wachstum von zwei bis drei Prozent pro Jahr. Das bedeutet auch wieder mehr Flüge. Dafür brauchen wir das neue Terminal." Schon jetzt fehlten in Frankfurt Gate-Positionen, sagte Schulte der Zeitschrift. Es sei immer schwieriger, neue Fluglinien etwa aus dem Billigflugbereich nach Frankfurt zu holen.
ROUNDUP: Uber-Chef verspricht Europa zehntausende neue Jobs
MÜNCHEN - Uber-Chef Travis Kalanick will im festgefahrenen Streit um seinen Fahrdienst auf die europäischen Kommunen zugehen. "Wir wollen 2015 zum Jahr machen, in dem wir eine Partnerschaft mit EU-Städten schließen", sagte Kalanick am Sonntag auf der Internet-Konferenz in München. Das könne allein bis Ende dieses Jahres rund 50 000 neue Jobs schaffen, versprach er. Kalanick warb für Uber als Alternative zu Taxis. Viele Regeln seien aufgestellt worden, um ein "geschütztes Monopol" der Taxi-Branche zu verteidigen, sagte Kalanick am Sonntag. "Aus Regeln, die Menschen schützen, wurden Regeln, die eine Industrie schützen." Als Beispiel nannte er etwa die deutsche Regelung, wonach Funkmietwagen nach jeder Fahrt zum Firmenstandort zurückkehren müssen.
Kreise: Hutchison wirft Auge auf britisches Mobilfunkgeschäft von Telefonica
LONDON - Im britischen Mobilfunkmarkt bahnt sich laut Branchenkreisen eine weitere Übernahme an. Der asiatische Mischkonzern Hutchison Whampoa wolle sein Geschäft in Europa ausweiten und erwäge dazu den Kauf der britischen Telefonica-Tochter O2 UK, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag unter Berufung auf Eingeweihte. Eine weitere Option für die aus Hongkong stammende Hutchison, sei ein Zusammenschluss ihres italienischen Mobilfunkgeschäfts mit einem lokalen Wettbewerber. Die Pläne für Großbritannien seien aber noch in einem frühen Stadium, hieß es weiter.
Starkes Geschäft zum Jahresende für Drägerwerk
LÜBECK - Der Drägerwerk-Konzern, einer der führenden Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnik, hat das Geschäftsjahr 2014 mit einem Umsatzplus von 2,5 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro abgeschlossen. Die Gewinnmarge vor Steuern und Zinsen habe bei 7,5 Prozent gelegen, nach 8,5 Prozent im Vorjahr, teilte das Unternehmen auf der Basis vorläufiger Zahlen am Freitag in Lübeck mit. Der Umsatz habe sich zum Jahresende noch einmal stark erhöht und so auch zu einem besseren Gewinn geführt, heißt es in der Mitteilung. Die Gewinnspanne werde im laufenden Jahr etwas abnehmen, weil Drägerwerk hohe Kosten in Dollar habe, vor allem für Forschung und Entwicklung. Somit wirke sich der starke Dollar negativ aus.
Merck KGaA: Sigma-Aldrich-Übernahme wird trotz Euro-Schwäche nicht teurer
FRANKFURT - Der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck sieht sich trotz der Euro-Schwäche gegen einen milliardenschweren Preis-Aufschlag bei der Übernahme des US-Pharmaspezialisten Sigma Aldrich abgesichert. Am Preis ändere sich auch in Euro gerechnet nichts, weil das Geschäft gegen Devisenkursrisiken abgesichert sei, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagsausgabe) und beruft sich auf eine Mitteilung des Unternehmens. "Er bleibt konstant für uns. Wir haben vorgesorgt, so dass Wechselkursänderungen nicht zu einem höheren Kaufpreis führen", heiße es in einer Mail.
Gigaset steigt ins Smartphone-Geschäft ein
MÜNCHEN/DÜSSELDORF - Die ehemalige Siemens-Festnetzsparte Gigaset will als erster deutscher Hersteller in das Smartphone-Geschäft einsteigen. "Letztes Jahr wurden weltweit etwa 60 Millionen neue Schnurlostelefone verkauft. Wir liefern davon immerhin gut ein Drittel aus. Zur gleichen Zeit wurden aber mehr als eine Milliarde Smartphones vertrieben. Das ist der große Unterschied", sagte Gigaset-Chef Charles Fränkl der "Süddeutschen Zeitung" (Montagsausgabe).
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/stb
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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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