22.11.2018 17:11:42
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 22.11.2018
ROUNDUP 3/Brexit: London und Brüssel 'im Prinzip' einig - May unter Druck
BRÜSSEL - Vor dem Brexit-Gipfel am Sonntag sind die Unterhändler der Europäischen Union und Großbritanniens einen entscheidenden Schritt weiter - aber noch nicht am Ziel. Beide Seiten einigten sich "im Prinzip" auf eine politische Erklärung zu ihren künftigen Beziehungen nach dem EU-Austritt Großbritanniens 2019, wie EU-Ratspräsident Donald Tusk am Donnerstag bestätigte.
Eurozone: Verbrauchervertrauen trübt sich überraschend deutlich ein
LUXEMBURG - Das Verbrauchervertrauen in der Eurozone hat sich im November stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Indikator sei um 1,2 Punkte auf minus 3,9 Punkte gefallen, teilte die EU-Kommission am Donnerstag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten im Schnitt nur einen Rückgang auf minus 3,0 Punkte erwartet.
Frankreich: Geschäftsklima stagniert wie erwartet
PARIS - In Frankreich hat sich das Geschäftsklima wie erwartet nicht verändert. Der Indikator für das Geschäftsklima lag im November wie schon im Vormonat bei 104 Punkten, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag in Paris mitteilte. Dies war von Analysten erwartet worden.
Japans Inflation bleibt weiter schwach - Notenbank-Ziel in weiter Ferne
TOKIO - In Japan bleibt die von der Notenbank erhoffte Belebung bei den Verbraucherpreisen weiter aus. Die von den Währungshütern besonders stark beobachte Kernrate der Inflation, bei der schwankungsanfällige Preise für frische Nahrungsmittel herausgerechnet werden, stagnierte im Oktober bei einem Plus von einem Prozent. Dies teilte die Regierung am Donnerstag in Tokio mit. Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg in dieser Größenordnung gerechnet. Damit bleibt die Inflationsrate weiter deutlich hinter dem Zwei-Prozent-Ziel der Notenbank zurück.
Italiens Vizepremier Salvini sorgt sich wegen steigender Zinsen
ROM - Der italienische Vizepremierminister und Chef der rechtsnationalen Regierungspartei Lega sorgt sich wegen der steigenden Zinsen italienischer Staatsanleihen. Er sei besorgt wegen des Zinsabstands von italienischen Staatspapieren zu deutschen Bundesanleihen, sagte Matteo Salvini am Donnerstag auf dem italienischen TV-Sender RAI. Jedoch könne der Spread, so die englische Bezeichnung des Zinsabstands, nicht von der Regierung kontrolliert werden. Er entspreche auch nicht den realen Lebensverhältnissen in Italien.
Südafrikas Notenbank erhöht erstmals seit 2016 den Leitzins
PRETORIA - Die Notenbank von Südafrika hat vor dem Hintergrund einer erhöhten Inflation die Zinsen erhöht. Der Leitzins werde um 0,25 Prozentpunkte auf 6,75 Prozent angehoben, teilte die Notenbank am Donnerstag in Pretoria mit. Analysten hatten mit diesem Zinsschritt gerechnet. Zuletzt hatte die Zentralbank im März 2016 die Zinsen erhöht. Seitdem hatten die Notenbanker den Leitzins allerdings zweimal gesenkt.
Welthandelsorganisation: Neue Handelsbarrieren nehmen zu
GENF - Seit 2012 sind weltweit noch nie so viele Waren und Dienstleistungen innerhalb von sechs Monaten mit neuen Zöllen belegt worden wie in diesem Jahr zwischen Mai und Oktober. Der Wert der betroffenen Waren habe mit 481 Milliarden Dollar (etwa 421 Mrd Euro) einen Rekord erreicht, berichtete die Welthandelsorganisation (WTO) am Donnerstag in Genf. "Eine weitere Eskalation ist eine echte Gefahr", sagte WTO-Generaldirektor Roberto Azevêdo. "Wenn wir diesen Weg weitergehen, wachsen die wirtschaftlichen Risiken mit möglichen Folgen für Wachstum, Arbeitsplätze und Verbraucherpreise."
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr
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