01.08.2016 17:10:41
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 01.08.2016
USA: Industriestimmung trübt sich stärker ein als erwartet
WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im Juli stärker als erwartet eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex ISM sei von 53,2 Punkten im Vormonat auf 52,6 Punkte gesunken, teilte das Institut for Supply Management (ISM) am Montag in Washington mit. Bankvolkswirte hatten im Schnitt mit 53,0 Punkten gerechnet. Der Indexwert liegt aber weiter deutlich über der Expansionsschwelle von 50 Punkten und deutet damit auf Wachstum hin.
USA: Bauausgaben überraschend gesunken
WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Juni überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 0,6 Prozent gefallen, teilte das US-Handelsministerium am Montag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.
ROUNDUP 2: Öffentliche Schulden im vergangenen Jahr leicht gesunken
WIESBADEN/BERLIN - Die gute Konjunktur und hohe Steuereinnahmen haben die öffentlichen Schulden in Deutschland im vergangenen Jahr leicht gedrückt. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung standen Ende 2015 mit 2,022 Billionen Euro in der Kreide. Das war ein Prozent (21,4 Milliarden Euro) weniger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Der Bund verdiente 2016 mit der Ausgabe von Staatsanleihen zeitweise sogar Geld, musste im ersten Halbjahr aber insgesamt weiter Zinsen zahlen.
ROUNDUP 2/Institut: 80 Prozent aller Haushaltshilfen arbeiten schwarz
KÖLN - Ungeachtet der Bemühungen um mehr Mini-Jobs in deutschen Privathaushalten arbeitet die überwiegende Mehrheit der Haushaltshilfen einer Studie zufolge weiter schwarz. So waren nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) rund 80 Prozent der Haushaltshilfen - und damit insgesamt etwa drei Millionen Menschen - im vergangenen Jahr illegal beschäftigt. Über den Bericht des IW hatte zuerst die "Rheinische Post" berichtet.
ROUNDUP: Zahl der ausländischen Hartz-IV-Bezieher seit Vorjahr stark gestiegen
NÜRNBERG/BERLIN - Mit der Flüchtlingszuwanderung im Vorjahr ist auch die Zahl der ausländischen Hartz-IV-Bezieher spürbar gestiegen. Ende April waren 1,541 Millionen Menschen mit einem ausländischen Pass auf Grundsicherungsleistungen der Jobcenter angewiesen - 12,4 Prozent mehr als vor einem Jahr. Das geht aus aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor. Damit stammte jeder vierte Hartz-IV-Bezieher aus dem Ausland. Über die Entwicklung hatte zuerst die "Bild"-Zeitung (Montag) berichtet.
ROUNDUP: Stimmung in Chinas Wirtschaft gemischt - Wachstum braucht Hilfe
PEKING - Die Stimmung in der chinesischen Wirtschaft ist gemischt. Zwei Frühindikatoren für die Konjunktur in der zweitgrößten Volkswirtschaft steuerten im Juli in entgegengesetzte Richtungen. Der Einkaufsmanagerindex des Wirtschaftsmagazin "Caixin" für das herstellende Gewerbe machte im Juli einen Sprung um 2,0 auf 50,6 Punkte, während der offizielle Index des Statistikamtes unerwartet um 0,1 auf 49,9 Punkte fiel, wie das Statistikamt am Montag berichtete.
Großbritannien: Industriestimmung stärker als erwartet eingebrochen
LONDON - Die Stimmung in britischen Unternehmen ist nach dem Brexit-Votum noch stärker als erwartet und als bislang gemeldet eingebrochen. Der entsprechende Indikator sei im Juli um 4,2 auf 48,2 Punkte gefallen, teilte das Marktforschungsunternehmen Markit am Montag in London nach einer zweiten Schätzung mit. Der Indikator liegt damit überraschend deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten.
Eurozone: Industriestimmung trübt sich etwas schwächer ein als erwartet
LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen des Euroraums hat sich nach dem Brexit-Referendum etwas schwächer als zunächst gemeldet eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex für Juli, der auf einer Unternehmensumfrage basiert, fiel zum Vormonat um 0,8 Punkte auf 52,0 Punkte, wie das Forschungsinstitut Markit am Montag in London nach einer zweiten Erhebung mitteilte. In einer ersten Schätzung war ein Wert von 51,9 Punkten ermittelt worden. Der Indikator liegt damit weiter über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf Wachstum hindeutet.
US-Notenbanker Dudley schließt Zinserhöhung in diesem Jahr nicht aus
BALI - Der einflussreiche US-Notenbanker William Dudley hat eine weitere Zinserhöhung durch die Fed in diesem Jahr nicht ausgeschlossen und damit frühere Aussagen der Zentralbank untermauert. "Es ist verfrüht eine weitere geldpolitische Straffung der Geldpolitik in diesem Jahr auszuschließen", sagte Dudley am Montag in einer Rede auf der indonesischen Insel Bali.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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